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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
als Redakteur zu Technik- und Mobilthemen habe ich wohl mehr Apps auf dem Smartphone installiert, als der durchschnittliche Anwender so einsetzt. Dazu gehören auch eine Reihe von Messengern. Während es in den vergangenen Tagen deutlich stiller auf WhatsApp zugeht, benachrichtigen mich Telegram und Signal über neue (alte) Kontakte. Da scheint sich tatsächlich gerade etwas zu verändern. Nun müssten die meisten Nutzer:innen nur noch verstehen, dass es albern ist, sich wegen Datenschutzbedenken von WhatsApp zu verabschieden, aber dennoch Mitglied bei Facebook zu bleiben.
Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht für das Team mobilbranche.de
Unsere News:
Das Unternehmen Biogen hat in den USA den Beginn einer mehrjährigen Studie angekündigt, die sich mit der frühzeitigen Erkennung von kognitiven Einschränkungen (z. B. Beginn von Alzheimer) beschäftigen wird. Die Studie wird von Apple offiziell unterstützt. Allein aus den Daten, die während der Nutzung von Apple-Geräten wie der Watch und dem iPhone generiert werden, sollen Biomarker entwickelt werden, aus denen sich Vorzeichen einer Erkrankung ableiten lassen.
In den vergangenen Jahren drängte sich der Eindruck auf, als beschäftige man sich bei Evernote mehr mit dem Merchandising als mit der Software. Um wieder angreifen zu können, hat das Unternehmen einen fundamentalen Umbau seiner Codebasis hinter sich. Was insofern ja gut ist, da niemand mehr verstanden haben dürfte, wieso sich die gleiche Funktion nicht auf allen Plattformen nutzen ließ. Für die ersten neuen Versionen gab es aber auch durchaus Kritik. Nun stellt Evernote mit “Home”, einem zentralen Dashboard, die erste neue Funktion vor, die auf allen Plattformen parallel ausgerollt wird.
App Annie hat die neueste Version seines “State of Mobile Report” veröffentlicht. Wie immer mit einer ganzen Reihe nützlicher Fakten für alle Werbetreibenden und App-Entwickler. Einige Zahlen: Die Nutzer und Nutzerinnen gaben im Jahr 2020 143 Mrd. Dollar für Apps aus. Nicht zuletzt wegen der Pandemie ist die Nutzungszeit bei Gen Z, Millennials und Babyboomern erneut gewachsen. So waren die Nutzerinnen und Nutzer von Android-Telefonen täglich 4,2 Stunden online. Und auch die Ausgaben für digitale Werbung schossen nach oben. Sie stiegen um 26 Prozent auf 240 Mrd. Dollar. Den Bericht gibt es wie immer kostenlos gegen Registrierung.
Die Telekom startet einen internationalen Wissenschaftswettbewerb. Insgesamt gibt es Preisgelder in Höhe von über 700.000 Euro zu gewinnen, davon erhält der Erstplatzierte immerhin 150.000 Euro. Der Wettbewerb verläuft in zwei “Streams”. Im “Research-Stream” geht es um die Fragestellung, was eine Alternative zu Wi-Fi sein könnte. Der „Development-Stream“ sucht Verbesserungen in Form eines technischen Proof of Concept (PoC), der zeigen soll, wie eine sichere Datenverteilung in Heimnetzwerken gewährleistet werden kann.
Der Mutterkonzern von Snapchat übernimmt das Kartografie-Startup StreetCred. Die junge Firma hat einen Marktplatz für Geodaten auf Basis der Blockchain initiiert. Die Nutzer:innen sammeln Daten zu Lokalen, Geschäften oder Sehenswürdigkeiten und stellen diese dem Marktplatz zur Verfügung. Im Gegenzug erhalten Sie Tokens, die sie an Unternehmen verkaufen können, die an den Daten Interesse haben. Nun geht es Snap weniger um den Marktplatz, als die Technologie dahinter. Denn damit lassen sich die “Snap Maps”, die im vergangenen Jahr vorgestellt wurden, natürlich deutlich aufwerten.
Wenn Sie sich auch schon gefragt haben, warum Ihnen die Corona-Warnapp bei doch recht hoher Inzidenz deutlich seltener Risikokontakte anzeigt, liegt das schlicht daran, dass im letzten Update der App auch die Risikobewertung überarbeitet wurde. Begegnungen, die aus epidemiologischer Sicht nicht riskant waren (Abstand, Dauer), werden herausgefiltert und tauchen nun gar nicht erst auf. Diese zunächst als unkritisch gesehenen Begegnungen werden aber intern weiter gezählt und können doch zu einer Warnung führen, wenn sie in Summe doch ein Ansteckungsrisiko bedeuten.
Inspiration für App-Macher liefert unsere Serie mit täglichen App-Tipps powered by Vytal, dem digitalen Mehrwegsystem für Take-Away & Delivery.
Wie Signal von neuen WhatsApp-AGBs profitiert.
Weil WhatsApp im Rahmen einer AGB-Änderung künftig Daten mit Mutterkonzern Facebook austauschen will, erleben andere Messengerdienste einen Ansturm neuer Nutzer. Kein Wunder, denn ab dem 8. Februar 2021 müssen WhatsApp-Nutzer die Knebel-AGBs verpflichtend akzeptieren, wenn sie den weltweit beliebtesten Messengerdienst weiter nutzen wollen. In Europa soll der Ausschluss bei fehlender Akzeptanz der neuen AGB zwar nicht greifen, trotzdem suchen sich viele WhatsApp-Nutzer eine neue Heimat für Kurznachrichten, Sprachmemos und Videotelefonie. Einer der Nutznießer ist die Messenger-App Signal.
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Tandem vermittelt Sprachlernpartner – sogar für Klingonisch.
Klingonisch lernen mit Muttersprachlern: Während des Corona-Lockdowns vertreiben sich viele Menschen mit basteln, stricken oder anderen Beschäftigungen die Langeweile. Auch Sprachen lernen stand schon letztes Frühjahr im ersten Lockdown hoch im Kurs – und nun wieder. Und wie lernt man/frau am besten eine Sprache? Genau, durch den Austausch mit Muttersprachlern. Mit der Berliner Sprachlern-App Tandem lassen sich Wissensdurst, Fernweh und die Sehnsucht nach sozialem Kontakt bestens kombinieren. Die App für iOS und Android bringt Menschen zusammen, die eine Fremdsprache lernen wollen.
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Clark ermittelt durch raffinierten Bedarfscheck die voraussichtliche Rente.
Versicherungen sind nach wie vor für viele Menschen ein zwar nötiges aber unliebsames Thema. Vergleichsportale haben den Versicherungsdschungel zwar etwas durchsichtiger gemacht, doch nicht selten liegen zwischen tatsächlichem Bedarf und Versicherungschutz Welten. Über die Versicherungs-App Clark können Nutzer*innen ihre Versicherungsverträge verwalten, vergleichen und bei Bedarf durch Alternativangebote ersetzen. Von der Drohnen- bis zur Musikinstrumentenversicherung lassen sich nahezu alle denkbaren Versicherungen auswählen, die Vertragsdokumente hochladen und per Maklervollmacht durch Clark verwalten und im Zweifel auch kündigen. Die App für iOS und Android kitzelt durch diverse Bedarfschecks die Bedürfnisse der Nutzer*innen spielerisch raus, gibt persönliche Empfehlungen und zeigt in schön aufbereiteten Diagrammen an, ob man z.B. unterversichert ist oder wie viel Geld mit Hilfe von Clark schon eingespart wurde.
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