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+ Warum Astrazeneca ein sicherer Impfstoff ist + 62 Clubs bekommen Corona-Hilfe + Berlin kauft Elektrozäune gegen Wildschweine +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 18.02.2021 | Wolkenverhangene und feuchte 8°C.  
  + Warum Astrazeneca ein sicherer Impfstoff ist + 62 Clubs bekommen Corona-Hilfe + Berlin kauft Elektrozäune gegen Wildschweine +  
Robert Ide
von Robert Ide
 
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  Guten Morgen,

Kinder, wird’s was geben. Aber was bloß? Noch keine Schule, noch keine alten Freundinnen und neuen Bekannten, noch keine entspannten Eltern. Deren und unser aller Blick streift allzu oft über die kleineren Köpfe hinweg, wenn wir uns in der Pandemie die Köpfe heiß reden und Gefühle runterkühlen. Dabei zeigen Kinder auch unsere Seele, spiegeln unsere Ängste in ihren Gesichtern und Geschichten. Im ersten Berliner Lockdown kamen fast doppelt so viele junge Menschen mit Essstörungen oder Depressionen zur Behandlung in psychiatrische Kliniken. In Befragungen ist fast jedem zweiten Jugendlichen bange vor der Zukunft, die er oder sie noch vor sich hat. Der Berliner Kinder- und Jugendarzt Jakob Maske berichtet von zunehmendem Drogenmissbrauch, Zwangsstörungen, Traurigkeiten. Junge Seelen sind verletzlicher in einer verletzenden Zeit. Unsere größeren Sorgen sind manchmal nicht die wichtigsten.
 
     
 
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  Ganz schön impfindlich reagieren Berlinerinnen und Berliner auf den Corona-Impfstoff von Astrazeneca. 29.000 Dosen liegen blechern in den Schmuddelecken der Impfzentren rum; ab April soll Deutschland fünf Millionen Stück von dem Stoff vorrätig haben, den bislang kaum jemand haben will und den jüngere Impfwillige bald nicht mehr abwählen können. Dabei ist er überhaupt nicht weniger wirksam als andere; er ist nur an Älteren noch nicht ausreichend getestet worden. Zeit, die Impfreihen in eine neue Reihenfolge zu bringen (Leitartikel hier). Und Zeit, die aufgeregte öffentliche Debatte mit ein paar stichhaltigen Fakten aufzufrischen, die unser Wissenschafts-Redakteur Patrick Eickemeier für den Checkpoint in drei Stichpunkten zusammenfasst. Was also spricht für Astrazeneca?

Das Vakzin ist zugelassen und verfügbar. Viele weitere werden entwickelt, nur wenige haben alle klinischen Prüfungen der Sicherheit und der Wirksamkeit bestanden und nur wenig davon ist jeweils verfügbar. Ein Impftermin in dieser frühen Phase des Impfprogramms bedeutet viele Wochen und Monate Schutz, in denen andere noch bei vollem Infektionsrisiko abwarten müssen, bis sie dran sind.

Es schützt vor schweren Verläufen und Tod. Ja, es ist eine Frage des Überlebens, nicht für alle, aber für einen Teil aller Menschen, von dem man nicht wissen kann, ob man selbst dazu gehört. In der klinischen Studie gab es unter den geimpften Probanden keine schweren Verläufe und keine Todesfälle. Null Prozent.

Es schützt vor der britischen Mutante. Wieder eine Zahl: 52 Prozent Schutzwirkung berechnete ein britisches Forscherteam gegen die zuerst in Großbritannien aufgetauchte Variante B117. Die noch nicht veröffentlichte Studie zeigt, dass der Impfstoff das von der Weltgesundheitsorganisation ausgegebene Qualitätskriterium von 50 Prozent Wirksamkeit sogar gegen eine ansteckendere Mutante erfüllt.

So, hätten wir das geklärt. Dann mal her mit dem Stoff!
 
     
 
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  Umfrage zur Corona-Impfung  
   
     
 
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  Wenigstens geht die Impfung in der Mark gut ins Bein – für Brandenburgs neue Trüffelbäume. In der Trüffelbaumschule des Projekts „Land-Innovation-Lausitz“ werden Eichen vorkultiviert, an denen bald italienische Feinkost feine Wurzeln schlagen soll. Schon im Keime werden die Eichen mit den Sporen der Trüffel infiziert. „Für die Impfung bestellt man Trüffel, schneidet sie auf und schwemmt die enthaltene Sporenmasse mit Wasser auf“, erzählt Babette Münzenberger, Leiterin des Trüffelprojekts, am Checkpoint-Telefon.

Dummerweise wachsen in der Lausitz auch andere Pilze, die dem Trüffel leicht die Sporen geben könnten. Wenn aber alles klappt, bilden sich an den Pilzwurzeln kleine Trüffelfäden und daran wiederum schmackhafte Fruchtkörper – frühestens 2025, „es kann aber auch zehn Jahre dauern“, wie Münzenberger weiß. Schon in drei Jahren soll ein Hund den Erfolg erschnüffeln. Beim Trüffeln braucht man eben nicht nur Schwein.
 
     
 
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  Eine ziemliche Wildschweinerei droht Berlin beim Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest. Eine „nationale Kraftanstrengung“ verlangt Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CSU) in einem Brief an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD). Darin verlangt sie, „sämtliche mögliche Nahrungsquellen“ aus dem Stadtgebiet zu tilgen, etwa „unachtsam weggeworfene Essensreste“. Offenbar traut sie Berlin viele Schweinereien zu – aber das? Die Notfallpläne der Stadt sind bereits vom Zaun gebrochen; sie bestehen aus Wild- und Elektrozäunen. Zehn laufende Kilometer haben Bezirke und Senat bereits gebunkert, zehn weitere Kilometer Elektrozaun beschafft das Reinickendorfer Bezirksamt gerade im Auftrag aller Bezirke. Auf einen Schlag.

Zwar halten die Wildzäune aus Draht besser, wenn eine hungrige oder panische Wildschweinhorde dagegen rennt. Aber Elektrozäune seien leichter zu versetzen, um eine befallene Rotte abzuschotten. Dies sei wichtig bei einer Seuche, „gegen die Corona im Vergleich absolut nicht ansteckend ist“, wie der Reinickendorfer Bezirksstadtrat Sebastian Maack (AfD) meint. Um einer zusammengerotteten Wildschweinpower gewachsen zu sein, ordert sein Amt nun „besonders energiestarke“ Zäune (Beratungsmuster hier). „Schließlich haben diese Tiere ein dickes Fell.“ Was man in Berlin eben so braucht.
 
     
 
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  Bis sich Berlin wieder wild um Plattenteller dreht, werden wir wohl noch ein paar stille Runden drehen müssen. „Die Stadt ist untertanzt“, findet der Grünen-Abgeordnete Georg Kössler. Und ruft schon mal nach dem DJ: „Wenn die Risikogruppen im Sommer geimpft sind, sollten wir unsere Clubkultur open-air aufleben lassen.“ Damit Berlin bis dahin nicht zum Club der toten Clubs wird, hat die Stadt insgesamt 62 Tanzschuppen, Konzertorte und Festivals mit Corona-Hilfen über ihre leergefegten Tanzflächen geholfen, wie eine noch unveröffentlichte Parlamentsanfrage zeigt. Von A wie dem abgeliebten „About Blank“ am Ostkreuz bis Z wie dem zugewandten „Zigzag Jazz Club“ in Friedenau erhielten die runtergeregelte Orte der Nacht im Schnitt etwa 40.000 Euro. Damit sie ihre Rausschmeißer bald wieder selbst spielen können, an irgendeinem viel zu späten frühen Morgen.  
     
 
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  Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt – ist es auch in Charlottenburg besser als man glaubt. Damit man sich das Leben hier auch besser leisten kann, hat der Bauausschuss des Bezirks gestern Abend vier neue Milieuschutzgebiete benannt. Drei davon liegen dicht beieinander rund um den Karl-August-Platz, die Richard-Wagner-Straße und die Straße Alt-Lietzow hinterm Rathaus, berichtet unser Kiezreporter Cay Dobberke. Auch am Volkspark Jungfernheide, einem sozialen Brennpunkt, sollen Mieterinnen und Mieter vor teuren Luxusmodernisierungen oder der Umwandlung ihrer Wohnräume in Eigentumswohnungen geschützt werden. Baustadtrat Oliver Schruoffenegger (Grüne) sagt dazu auf Nachfrage: „Wenn sich die Bezirksverordnetenversammlung beeilt, kann die Neuregelung am 1. April in Kraft treten.“ Und das wäre viel besser, als man glaubt.  
     
 
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  Immer weniger günstigen Wohnraum in der Stadt finden auch die Biber. An der Spree steht ihnen oft vergoldeter Beton im Weg, an leichter zu besiedelnden Ufern der Havel können sie sich in Schiffsschrauben oder Angelruten verhaken. Immerhin 60 Baue mit „maximal 160 bis 200 Individuen“ hat der Senat auf Anfrage des FDP-Abgeordneten Henner Schmidt ausgemacht. Der Zuzug hat sich wie bei den Menschen stark verlangsamt, ist aber an den Flüssen noch im Fluss. Nur genug von eines Baumes Rinde muss es für Berlins Biber stets zu knabbern geben. Bitte weiternagen!  
     
 
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Die neuen Kinder vom Bahnhof Zoo: Eine der wichtigsten Drehbuchautorinnen wagt sich an einen der heißesten Stoffe Berlins. Annette Hess belebt einen Mythos wieder. Was macht „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ noch 50 Jahre später relevant? Ein Spaziergang von Barbara Nolte. Mehr lesen
 
Die neuen Ecken im ungeliebten Zimmer: Das typische „Berliner Zimmer“ mit nur einem Fenster ist Angebot und Herausforderung zugleich. Kinder lieben es, Erwachsene verfluchen es. Aber muss der Raum wirklich dunkel sein und unbewohnbar wirken? Eine Begehung von Susanne Kippenberger. Mehr lesen
 
Ein neues Leben im alten: Lilly ist zwölf und möchte ihr Geschlecht anpassen. Sie nimmt Hormone wie andere trans Kinder auch. Ihre Mutter unterstützt sie. Doch für manche Eltern ist das Coming-out ihrer Kinder wie eine Krebsdiagnose. Eine Begegnung von Nantke Garrelts. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
So, hier geht’s weiter mit dem Politischen Aschermittwoch und dem launigsten Politikerspruch des Jahres, diesmal von… ach nee, war doch zu blöd.
 
     
 
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Seit 20 Jahren gehört der wilde Wedding zur milden Mitte (Vereinigungsfoto hier). So ganz schitte findet das keiner mehr, denn in Berlin macht sowieso jeder sein Ding mit sich alleine aus. Und der Wedding (inoffizielle Bezirkshymne von Jeans Team hier) lächelt wilde.
 
     
 
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Halb so mild geht es gerade im Krankenhaus Hedwigshöhe in Bohnsdorf zu, durch dessen Türen gerade viele Skifahrer und Schlittenrodlerinnen am Stock gehen. „Wir sind die ganze Woche damit beschäftigt, diesen Berg abzuarbeiten: Schultern, Arme, Hände", klagte gestern einer der Ärzte, als er unseren Checkpoint-Kollegen Stefan Jacobs wegen seines Breaking Arms behandelte. Berlin braucht da langsam mal was eigenes: ein Rodeldiplom.
 
     
 
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Auf der Spur der Liebe könnte der Christopher Street Day vielleicht noch im Oktober vor Lebendigkeit zucken. Anträge sind zumindest gestellt, erzählt Alt-Vorstandsmitglied Ralph Ehrlich meinen Kolleg*innen im Queerspiegel-Newsletter, der heute wieder erscheint (Anmeldung hier). Auch das lesbisch-schwule Stadtfest am Nollendorfplatz könnte im Herbst einen neuen Frühling erleben. Kommt natürlich ganz auf den Sommer an.
 
     
 
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Schutt und Asche hat Donald Trump nicht nur in Amerika hinterlassen. Nun kommt auch noch der Staub hinzu, in dem sich das erste, eigens errichtete Casino-Gebäude des politischen Glücksspielers gestern auflöste. Das Trump Plaza in Atlantic City wurde gesprengt (Video hier). Nichts geht mehr.
 
     
 
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Zoo, wie ist das schön. Bibi, die Gorilladame, kann ab sofort einem kleinen Äffchen Zucker geben. Der Zoo bejubelte den ersten menschenähnlichen Nachwuchs seit 16 Jahren mit zuckersüßen Fotos aus dem Kreisgehege. Gittersüß.
 
     
 
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In Zeiten, als man noch Mono tanzte und Berlin manchmal noch monoton war, war Stereo total angesagt. Vor allem Stereo total. Ich liebe Liebe zu dritt, sang Bandleaderin Françoise Cactus mit französischem Accent; und Berlin verliebte sich mitsingend in viele Vorstellungen von vielgesichtiger Liebe. Und auch ein wenig in Françoise Cactus, die außerdem im Radio moderierte, Bücher schrieb, Kunst erfand und bei der „taz“ layoutete. Nun ist die 57-Jährige an den Folgen von Brustkrebs gestorben, in ihrer Wohnung am Oranienplatz.
 
     
 
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Leere. Erinnerungen. Ungewissheit seit zwei langen Jahren. Rebecca Reusch aus Berlin, damals 15 Jahre jung, ist immer noch verschwunden. Die Ermittler haben einen schrecklichen Verdacht, die Eltern immer noch Hoffnung. Die Suche ist nicht aufgegeben (Hintergründe hier). Bis zur Gewissheit bleiben Leere. Erinnerungen. Fragen.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Es gibt wenige freie Flächen, wo man noch sieht, was Berlin ausmacht: eine vielfältige Bevölkerung.“

Ulrich Weigand, Direktor der Urania, hat mir im Interview verraten, wie die Stadt der Zukunft aussieht, wie sich Debatten in der Pandemie verändern – und wie sich das traditionsreiche Wissenszentrum in der City West durch urbanes Gärtnern verändert.


„Die Leute haben Angst vor Sex.“

Ralf König, Comiczeichner und Autor des Kinoerfolgs „Der bewegte Mann“, beschreibt in seinem Buch „Coming-Out“, wie er sich immer wieder geoutet hat. Er spricht auch zum ersten Mal über seine HIV-Infektion; und was sie mit ihm und seiner Umgebung macht – hier ein Vorabdruck.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@Frau_macht_blau

„Hattet Ihr eigentlich die 60er-, 90er- oder 120er-Kassetten?“
 
 
 
 
 
 
 
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Das Pandemie-Ding
 
 
 
 
 
Zeiten ändern sich und Corona ändert die Zeiten. In den kommenden Wochen wollen wir an dieser Stelle Dinge zeigen, die während der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Heute: Nadine Rottau und das Backwerk.

„Ich habe schon immer gern gebacken, während der Pandemie ist es zum regelmäßigen beruhigenden Ritual geworden. Außerdem: Kein Kuchen ist auch keine Lösung.“
 
     
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Was ist Ihr Pandemie-Ding? Wir freuen uns über Fotos (möglichst im Querformat) inklusive einer kurzen Begründung an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Abholen – Was der Vorteil an einem Berliner Februar mitten in einer Pandemie ist? Man kann entspannt um und über den „Boxi schlendern, ohne hinterher mit Currysenf, Joghurtsauce oder Bier aus Händen der Kiez-Flaneure in Berührung gekommen zu sein. Dem Wetter besonders originell lässt sich mit einem Sushi-Spaziergang trotzen, erstanden bei Batho. Der hungrigen Fischliebhaberin sei ein Deep Blue Ocean Sushi Set (14,90 Euro) empfohlen, dem neugierigen Pflanzenfreund das Vegan Chigyo Udon (8,50 Euro) – und Sommerrollen sowieso. Bei so viel Gegenwind kann sich der Berliner Winter mal schön umsehen! Max-Gabriel-Straße 16, U5 Samariterstraße, großzügig geöffnet zwischen 11 und 23.30 Uhr täglich.

Das ganze Stadtleben gibt's mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Milonja Barenthin (15), „Wieder ein Jahr weiser. Alles Gute und vor allem Gesundheit und viel Kraft für Schule in diesen Zeiten! Und bleib behütet!“ / „Die besten Wünsche zum Geburtstag für Jenny Enewoldsen von Hartmut... le petit déjeuner auf dem Trottoir bleibt für immer dans ma mémoire...“ / Elke Erb (83), Schriftstellerin, Lektorin und Übersetzerin / Marek Janowski (82), Chefdirigent der Dresdner Philharmonie / Maryam Motallebzadeh, „Herzlichen Glückwunsch an die wunderbare Malerin von Sabine“ / „Nur meine Schwester Renate und meine Friseurin Ria dürfen mir den Kopf waschen, beiden ganz liebe Grüße und Wünsche von Hartmut zum Geburtstag.“ / „Die 65 sind geschafft, und nun gibt es auch noch dieses neue Label CoLu Records Berlin, das seine Musik produziert – zu beidem herzlichen Glückwunsch, Lutz Tempelhagen!“ / Hans-Georg Türstig (72), Autor und Übersetzer / Fee Zimmermann (27), Basketballspielerin bei Alba Berlin
Nachträglich: „Dominik Galander, liebevoller Lebensgefährte, leidenschaftlicher Vater, hilfsbereiter Sohn, erfolg- und erfindungsreicher Unternehmer, ist heute vor 40 Jahren geboren. Die Familie gratuliert sehr herzlich.“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben – Joachim Breu, * 23. August 1964 / Martin Gehlen, * 10. Oktober 1956, Politologe, Nahost-Korrespondent und langjähriger Tagesspiegel-Journalist / Prof. Dr. Bernhard Kerber, * 9. Mai 1938, Kunsthistoriker / Dietmar Ludwig, verstorben am 10. Januar 2021, Prowo e.V. / Lilli Pesch, * 29. März 1936
 
 
Stolperstein – Die gebürtige Berlinerin Bärbel Utermarck (Jg. 1939) kam mit dem Down-Syndrom zur Welt. Damals hieß es: „Ein Kind, das nicht verspricht, ein vollwertiger Mensch zu werden, darf nicht Eltern und Geschwister in ihrer freien Entwicklung hemmen,“ und so wurde sie in ein Heim gegeben. Als vermutliches Opfer des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms wurde sie heute vor 77 Jahren in Züllichau/ Sulechów ermordet. Um ihr zu gedenken liegt in der Breiten Straße 24 in Schmargendorf ein Stolperstein. 
 
 
Personalie – Henrik Enderlein tritt wegen der Nachbehandlung seines Krebsleidens als Präsident der Hertie School zurück.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Unsere Augen schauen gerade durch einen Vorhang in eine Welt, die uns verschlossen ist. Vor einem Jahr noch stand die Berlinale der Welt und der Stadt offen (Beweisfoto aus einer anderen Welt hier) – nun ist der Vorhang zu und wir tragen unsere Sehnsucht offen vor uns her. Hier im Checkpoint stellen kulturvolle Menschen die besten Filme aus ihren Erinnerungen vor – ab Freitag können Sie dann als Jury den „Goldenen Checkpott“ küren. Heute berichtet Anna Henckel-Donnersmarck, Leiterin der Berlinale Shorts, hier in voller Länge über ihre schönsten Kurzfilme:

,Les Livres Flippés‘ von Marie Paccou sind ganz besondere Kurzfilme – nicht nur, weil sie besonders kurz sind. Es handelt sich um ausgelesene Bücher, die von Paccou bemalt, beklebt, bestempelt und mit Zeichnungen versehen und unter der Kamera so schnell durchgeblättert werden, dass sie sich in kleine Filmjuwelen verwandeln. Mit Charme, Raffinesse und Humor kondensiert Paccou die Inhalte der Bücher auf wenige Sekunden und macht Lust darauf, sie in ihrer ganzen Länge zu lesen.“

Gucken wir mal kurz rein. Und blättern in Erinnerungen an eine offene Welt und Stadt. Irgendwann einmal bald hat sie uns wieder.
 
     
 
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Heute ist nicht alle Tage. Gerade sind hier Teresa Roelcke (Recherche), Juliane Reichert (Stadtleben) und Kathrin Maurer (Produktion) dem Morgen ohne Grauen entgegen gegangen. Morgen läuft hier wieder Lorenz Maroldt die Stadt ab. Ich sprinte erst mal kurz ins Bett. Und ich grüße Sie,
 
 
Unterschrift Robert Ide
 
 
Ihr Robert Ide
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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