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+ Freigabe von Astrazeneca in Berlin überfordert Hausärzte + Giffey und Jarasch eröffnen den Wahlkampf + Schauspielstars verhöhnen Corona-Maßnahmen in missglückten Videos +
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Tagesspiegel
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 23.04.2021 | Freundlich bewölkte 12°C.  
  + Freigabe von Astrazeneca in Berlin überfordert Hausärzte + Giffey und Jarasch eröffnen den Wahlkampf + Schauspielstars verhöhnen Corona-Maßnahmen in missglückten Videos +  
Robert Ide
von Robert Ide
 
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  Guten Morgen,

was bringt uns heute weiter, macht uns morgens heiter, regt uns an und nicht bloß auf? Kunst kann das, auch wenn sie in der Pandemie die Pausetaste gedrückt hält. Berlin braucht die Kultur und ihre Menschen, die uns inspirieren, während sie selbst ums Überleben kämpfen müssen. Deshalb erscheint der Tagesspiegel heute mit einer kunstvoll eingepackten Sonderausgabe zur Kunst. Wir zeigen darin exklusive Werke von Yayoi Kusama; die 92-jährige Aktionskünstlerin aus Japan gilt als weltweite Pionierin der Gegenwartskunst.

In der Ausgabe stellt die Redaktion besondere Werke der humorvollen Feministin, genialen Selbstvermarkterin und weltumspannenden Performerin aus und erzählt Geschichten vom Wagnis Kultur in der Pandemie (mein Essay dazu hier). Heute gibt’s das kleine Kunstwerk am Kiosk (Infos hier) oder im E-Paper. Wir wollen zeigen, was wir mit Schmerzen vermissen und auf was wir uns von Herzen freuen: auf Kunst und Kultur mitten in Berlin. Damit es morgen wieder heiter werden kann.
 
     
 
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Ob man am Stadtrand wohnt oder mittendrin – mit einem starken und bezahlbaren Nahverkehr garantieren wir, dass alle Menschen in Berlin sicher und komfortabel mobil sein können. So macht die Mobilitätswende Berlin lebenswerter.

Mehr zu den Projekten der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr
und Klimaschutz unter: berlin.de/mobilitaetswende
 
 
 
 
  Astra für alle! Wie das Bier soll auch der Impfstoff in Berlin nicht schal werden; nun darf er von den Hausärztinnen und Hausärzten verimpft werden (Infos hier). „Unsere hocheffektiven Impfstoffe werden die Pandemie in diesem Ausmaß definitiv beenden“, sagte Impfstoff-Forscher Erik Sander von der Charité gestern beim Tagesspiegel-Talk (nachzusehen hier). Allerdings sind in der Praxis die Praxen schon jetzt völlig überrannt von Impfwilligen. Und alle anderen Wehwehchen wollen ja auch verarztet werden. 37 Abstriche, 58 weggedrückte Telefonnachrichten, 124 Patienten und bis zu 31 Spritzen am Tag bringen Ulrike Leimer-Lipke und ihr Team in ihrer Praxis in Lübars hinter sich. „Teilweise rufen die Leute nachts noch an“, erzählt die Allgemeinmedizinerin, die mit 59 Jahren plötzlich eine Schwerpunktstelle im Kampf gegen Corona leitet. Sie zeigt damit, was unser Gesundheitssystem außer Impfstoff noch so alles braucht, um selbst zu gesunden: mehr Menschen.  
     
 
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  Bundesfamilienministerin Franziska Giffey gibt sich als mögliche Mutter Courage einer neuen Berliner Koalition offenbar schnell lernfähig. Nach ihrem Frontalangriff auf die R2G-WG via „Morgenpost“-Interview (Einordnung dazu hier) übte sie sich am Donnerstagabend fast in rot-rot-grüner Demut. „In der Demokratie muss man den Kompromiss auch als was Gutes würdigen“, sagte sie bei einer Online-Debatte der Berliner Spitzenpolitik im Wissenschaftszentrum Berlin (nachzusehen hier). Auch die Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch, bisher im Vorwahlkampf kompromisslos unauffällig, warb dafür, „sich gegenseitig was gönnen zu können“. Doch bevor sich die beiden Bürgermeisterin-Anwärterinnen fröhlich in die Arme fielen, fielen sie sich doch lieber ins Wort.

Das Rededuell bei den Themen Wohnungs- und U-Bahn-Bau sowie Tempelhof-Randbebau gipfelte schließlich im richtigstellenden Zuruf Giffeys an Jarasch: „Ich habe Sie nicht als irre bezeichnet!“ So blieb es CDU-Spitzenmann Kai Wegner vorbehalten, die wärmsten Worte des Abends zu sprechen: „Das ganze Leben ist ein Kompromiss. Das fängt morgens beim Aufstehen an und der Frage: Wer geht als erstes ins Bad?“ Klingt nach einer Bewerbung für den Küchendienst.
 
     
 
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Solange hauptsächlich Männer im Gesundheitssystem entscheiden und der männliche Körper als Norm gilt, kommen Frauen zu kurz. Noch fehlt im deutschen Gesundheitssystem der Blick auf das Geschlecht und die Versorgung wird vielen von uns nicht gerecht. Welche Forderungen muss eine feministische Gesundheitspolitik nach vorne stellen? Die grüne Bundestagsfraktion lädt Sie zur Diskussion ein! gruene-bundestag.de
 
 
 
 
  In Malle werden die Doofen nicht alle. Mit dieser Abwandlung eines DDR-Schimpfspruchs (bezogen auf eine Stadt nordöstlich von Malle) tröstet sich wohl mancher über die Pauschalreisenden hinweg, die mitten in der Pandemie durch die Welt jetten, während man selbst seit Monaten nicht mal den eigenen Kiez verlassen hat. Andere wiederum haben aus Sorge um die Gesundheit ihre Reisen im vergangenen Sommer abgesagt, warten aber noch heute auf ihre Rückerstattung.

Ein Checkpoint-Leser (seine Buchungsnummer ist der Redaktion bekannt) versucht sein Geld – bisher vergeblich – beim Anbieter „For You Travel“ zurückzubekommen: „Wir haben alles probiert, die melden sich nicht. Es geht niemand ans Telefon und auf E-Mails wird nicht reagiert.“ Ein Erlebnis, das sich mit vielen vernichtenden Online-Bewertungen für den Anbieter deckt. Der antwortet auf Nachfrage: „Uns ist ein solcher Fall nicht bekannt. Wenn Sie uns hierzu weitere Informationen zukommen lassen, prüfen wir dies gerne.“ Da hätte man aber vermutlich eine Menge zu tun.

Anwältin Nicole Mutschke von der Düsseldorfer Kanzlei Mutschke sieht jedenfalls keinen Einzelfall. Sie berichtet dem Checkpoint: „Wir bearbeiten gerade 350 bis 400 Fälle, und es ist im Grunde immer die gleiche Problematik: Die Reisen wurden coronabedingt abgesagt, innerhalb von 14 Tagen muss eine Rückerstattung erfolgen. Bei ‚For You Travel‘ passierte das aber in keinem dieser Fälle. Dann ist es so, dass wir ‚For You Travel‘ kontaktieren, und es passiert immer noch nix. Und dann sind wir im Klageverfahren.“ Dieses gehe dann stets für die Nicht-Reisenden aus, allerdings erst nach Monaten. Das kann einen schon mal statt unter auf eine Palme bringen.
 
     
 
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  Unter den Teppich gekehrt wird zum Glück nicht der Prozess gegen eine mutmaßliche Bande von Teppichbetrügern. Vier Männern wird heute wegen Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges im  Amtsgericht Mitte der Prozess gemacht. Laut Polizei und Generalstaatsanwaltschaft sollen sie „unter Nutzung eines komplexen Firmenkonstrukts von Teppichreinigungsfirmen im Rahmen von Hausbesuchen bei vornehmlich älteren Menschen“ diese zur Herausgabe wertvoller Teppiche überredet haben, welche sie später überteuert zum Rückkauf anboten.

„In anderen Fällen sollen die Kundinnen und Kunden unter Vorlage gefälschter Wertgutachten zum Kauf neuer Teppiche überredet worden sein, die noch in der Wohnung in bar oder mit Schmuck bezahlt werden sollten.“ Auch Eva Schulze ist nach mehr als 90 Lebensjahren auf diese miese Betrugsmasche hereingefallen, vertraute sich dann aber ihrem Nachbarn an. Der begleitet sie nun als Beistand vor Gericht: SPD-Fraktionschef Raed Saleh. So klein ist Berlin. Und manchmal so fein.
 
     
 
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  Und dann wie jeden neuen Tag die Frage: Was macht das hier alles mit uns? Das Einschränkende; das Unnormale, das schleichend normal wird; das fehlende Sich-Sehen-Treffen-Umarmen? Klar, es macht uns ärmer. Aber es sollte uns nicht bitter machen, auch nicht bitter ironisch. 53 sehr bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler scheinen genau dieser Bitterkeit anheimgefallen zu sein – oder sie wollen die Gesellschaft im Ausnahmezustand unerbittlich karikieren und werden nun dafür vom Querdenker-Milieu gefeiert, was bitter genug wäre. In kurzen Videos verhöhnen sie unter dem Hashtag #allesdichtmachen die aktuellen Corona-Maßnahmen – kurzzeitig am Donnerstagabend abrufbar auf einer Internetseite, die nach ihrem Aufploppen dann kurz vor Mitternacht nicht mehr erreichbar war. Mal nachsehen, was da zu sehen war:

„Dank Corona habe ich gelernt, zu schweigen“, sagt Nadja Uhl. „Ich will wieder mehr Angst haben“, sagt Volker Bruch. „Und so fordere ich unsere erhabene Regierung auf, endlich fair und konsequent zu beenden, was bislang total vermasselt wurde: Schließen Sie ausnahmslos jede menschliche Wirkungsstätte und jeden Handelsplatz“, sagt Ulrich Tukur. „Wie es früher war, darüber machen wir dann Filme. Die gucken wir dann. Zu Hause. Mit Maske. Alleine. Das wird toll“, sagt Meret Becker. Hoffentlich sind diese 53 kleinen Filme, in denen übrigens die Corona-Opfer nicht vorkommen, dann nicht dabei.
 
     
 
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Der macht, was er will. Der April gibt sich weiter unterkühlt. Nach einem Polarwirbel-Kollaps im Winter blockiert nun eine festgefahrene Wetterlage den Weg der Warmluft zu uns – wie lange noch? Eine Analyse von Jan Kixmüller. Mehr lesen
 
Der schmeckt, wie er soll. Mit Cider macht ein Klassiker wieder Karriere. Der aus Äpfeln gekelterte Schaumwein mischt den Getränkemarkt auf – als eleganter Essensbegleiter und Erfrischungsgetränk. Eine Kostprobe von Ulrich Amling. Mehr lesen
 
Sie läuft, wann sie will. Mit der neuen Ausgangssperre müssen alle um 22 Uhr rein – nur Jogging allein geht bis 24 Uhr. Nur: Wer läuft so spät durch Nacht und Wind? Eine Trainings-Typologie von Ariane Bemmer. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
So, erst mal heute Nacht Sternschnuppen gesucht. Nur Wolken gefunden. Und einen Wunsch gehabt.
 
     
 
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Dann eben durch die Immobilienangebote scrollen: „Dort, wo der Wohnraum zunehmend knapper und begehrter wird, sind innovative Lösungen gefragt“, schreibt die Münchner Savvy Group und bietet auch in Berlin „modernen Lifestyle in den Szenelagen“. Die Wohnungen versprechen auf großzügigen 21 bis 27 Quadratmetern unter anderem „vollmöblierte Einheiten mit Küche und Bett“ und „clevere Wohnzonen mit getrenntem Schlafbereich“. Möglich sind sogar die „Personalisierung des Raumes“ und eine „unkomplizierte All-in-Miete“. Normalverdienende Berlinerinnen und Berliner sind da allerdings all out.
 
     
 
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Gedrucktes wirkt, in Büchern. Und im Checkpoint sogar ungedruckt. Nachdem uns eine Lesermail erreichte, nach der Mitarbeitende der Thomas-Dehler-Bibliothek in Schöneberg nicht im Bezirksamt kostenlos coronagetestet werden, weil sie ehrenamtlich arbeiten, fragten wir beim Bezirk nach. Für den versicherte Bildungsstadtrat Matthias Steuckardt (CDU): „Ich habe umgehend eine Prüfung vor Ort veranlasst. Sollte die Sicherheit des Teams und der Besucherinnen und Besucher nicht vollumfänglich gewährleistet sein, wird die Einrichtung umgehend bis zur abschließenden Klärung geschlossen.“ Ach ja, Tests soll es auch geben. Vielleicht auch Aufmerksamkeitstests.
 
     
 
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Herthas Herthetest für den Mai steht fest: Nach der Corona-Quarantäne geht es für Berlins zweitbesten Bundesligisten in 19 Tagen in 6 Endspielen um 2 weitere Relegationsfinals gegen 1 Abstieg. Insgesamt fallen 18 Tore, aber ein einziges entscheidet, wetten?
 
     
 
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Querpass nach Köpenick: Hier sucht das Bezirksamt Firmen für den „Umbau der äußeren Beschilderung der Regattastrecke“. Weiter östlich fahndet das Ordnungsamt Marzahn-Hellersdorf nach Menschen, die Lebensmittel amtlich kontrollieren. Allerdings fallen darunter offenbar auch bereits aufgegessene Speisen. „Natürlich werden nicht nur Lebensmittelmärkte und Restaurants überprüft, sondern auch landwirtschaftliche Betriebe und Klärwerke regelmäßig besucht“, heißt es in der Ausschreibung. An der Spree ist bald allet klärchen.
 
     
 
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Auch wenn wir unseren Müttern jeden Tag im Jahr dankbar sind, so nutzen wir den Muttertag doch gerne, um dies zu zeigen. Schöne Geschenkideen finden Sie jetzt im Tagesspiegel-Shop.
 
 
 
 
 
Drüben auf der Havelchaussee tobt derweil wieder der Kleinkrieg zwischen in den Grunewald ausflügelnden Radfahrern und in den Grunewald ausflügelnden Autofahrern. Einen SPD-Antrag für eine Fahrradstraße bremste CDU-Fraktionschef Torsten Hippe in der Bezirksverordnetenversammlung mit dem Hinweis aus, er habe Verständnis für jeden Autofahrer, der hier das Tempolimit missachte – fügte aber hinzu: „Ich finde jeden Gesetzesverstoß falsch.“ Außer natürlich, wenn in Berlin wieder das Gesetz der Straße gilt.
 
     
 
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The global society is facing major challenges. The growing population of the planet must be fed in a fair and sustainable manner. Producing enough food causes new, different problems which harm the climate. Register now for free to discuss the security of food production, the stability of supply chains and technological achievements in the field of novel food and farming.
 
 
 
 
 
Schnell noch rauf nach Spandau geschippert – mit den gesammelten Fährensongs unserer Leserinnen und Leser aus der maritimen Marottenkiste. Hören wir mal rein: „Alles im Griff (auf dem sinkenden Schiff)“ von Udo Jürgens, „Schwanenkönig“ von Karat, „Pack die Badehose ein“ von Conny Froboess, „Westerland“ von den Ärzten, „Aber sonst ist heute wieder alles klar, auf der Andrea Doria“ von Udo Lindenberg, „Ein Schiff wird kommen“ von Nana Mouskouri. Und dann beginnt das Wasser im Ohr zu rauschen.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Ich war in Moyra verliebt.“ – „Ich auch.“ – „Mensch, ich doch auch.“ – „Und ich erst, monatelang!“

Karl Grünberg in einem seiner bewegenden Nachrufe auf ganz normale Berlinerinnen und Berliner – diesmal auf Moyra Wollenberg, die in ihrem kurzen, bewegten Leben zwischen Chicago, Istanbul und Kreuzberg ihre Freunde verzauberte. Und nicht nur die.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@Regendelfin

„Anwalt für Genderfragen: Innenverteidiger.“
 
 
 
 
 
 
 
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Das Pandemie-Ding
 
 
 
 
 
Zeiten ändern sich und Corona ändert die Zeiten. In den kommenden Wochen wollen wir an dieser Stelle Dinge zeigen, die während der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Heute: Nina Menssen und die getrackten Pfade.

„Da ich seit 13 Monaten im Homeoffice bin, entfällt das Laufen nach Hause (durch den Tiergarten). Ich wohne nahe am Grunewald (Gott sei Dank), also laufe ich seitdem meist dort. Und dann kam ich auf die Idee, mal sämtliche Wege im Grunewald-Süd abzulaufen. Es waren statt der geschätzten 100 km deutlich über 200 km in 45 Trainingsläufen. Hier ein Google-Earth-Bild aller Läufe übereinander.“
 
     
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Was ist Ihr Pandemie-Ding? Wir freuen uns über Fotos (möglichst im Querformat) inklusive einer kurzen Begründung an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Essen to go – Vermissen Sie den kollektiven Gang in die wohlverdiente Lunch-Pause? Geht auch aus dem Homeoffice, denn Glückshormone können wir derzeit schließlich alle gut gebrauchen. Diese werden unter anderem durch das in scharfen Lebensmitterln vorhandene Capsaicin ausgeschüttet, wie unser Genuss-Kollege Kai Röger bei Panda Noodle erfahren durfte. Heute und morgen bereitet die Kreuzberger Crew von 12 bis 16.30 Uhr drei Mittagessen zu, die das Wetter um etwa 10°C erwärmen werden, darunter z.B. beispielsweise das vegane Pad Horapha (ca. 6 Euro) mit Bratgemüse mit Knoblauch, frischen Chilis und süßem Thai-Basilikum, Lausitzer Platz 12A, U-Bhf Görlitzer Bahnhof
 
     
 
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Weiteressen – Und weil dieses Wochenende weitere Exklusivitäten birgt, sollte der nächste Schmaus eine Sauerteigpizza mit Fenchelsalami sowie ein Glas Naturwein aus dem Roussillon bei Jaja sein. Unter der Ägide zwei neuer Köch:innen, die bereits an diversen namhaften Herden der Stadt gestanden haben, wird der Kiez heute und Samstag von 14 bis 20 Uhr mit dem eingängigsten Pairing der Welt aufgeheizt, beide erhältlich in rot und weiß. Die Speisekarte weiten Claude und Hannes künftig mit saisonalem Fokus aus, dabei bleibt die Mission des Ortes auch mit der Übernahme gleich: bio, lokal und „You and I eat [and drink] the same!“ Weichselstrasse 7, U-Bhf Rathaus Neukölln

Das ganze Stadtleben gibt's mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Monika Barkey (59), „einen herzlichen Gruß an eine gastfreundliche und nervenstarke Anstaltsmitarbeiterin in Lippstadt, die bereits zum 2. Mal einen Lockdown-Geburtstag erleben darf.“ / „Christina, Geliebte, Partnerin und Mitstreiterin, alles Liebe zum Geburtstag!“ / „Liebe Gaby, zu deinem runden Geburtstag senden wir dir unsere herzlichsten Glückwünsche. Bleib wie du bist, du bist eine tolle Freundin. Es grüßt dich ‚Die Frühstücksrunde‘“ / „Leo – Für meinen jüngsten alles Liebe von Mami zum 8. Geburtstag und 1000 Küsschen“ / Mathias Stumpf (35), ehemaliger Radsportler / Kirsten Spannhake (64), „Steuerfrau, halt die Wacht!“ / Marion Titze (68), Schriftstellerin / Jeff Tomlinson (51), ehem. deutsch-kanadischer Eishockeyspieler und -trainer, bis 2004 bei den Eisbären Berlin / Marvin Osei Tutu (40), „Mein Gefährte, alles Schönste zum 40., deine Fine“ / Felix Weingärtner (33), wundervino, „Wir gratulieren zur Schnapszahl, wünschen ein Ende des kafkaesken Behördenschlamassels und die erfolgreiche (Wieder-)Eröffnung von Weinbar, Café und Bistro nach dem Lockdown, Muttern und Bruderherz.“ / Christina Winkler, „herzliche Geburtstagsglückwünsche von Berlin nach Bremen“

Sonnabend – Palkó Dárdai (22), ehem. Spieler bei Hertha BSC / Ellen Haußdörfer (41), ehem. für die SPD im AGH / Veit Helmer (53), Regisseur / Pamela Rosenberg (76), Musikmanagerin und ehem. Intendantin der Berliner Philharmoniker / Georg Schertz (86), ehem. Berliner Polizeipräsident / Marco Seiffert (50), Moderator bei radioeins / Franco Stella (78), Architekt des Berliner Schlossneubaus / Petr Stochl (45), Torwarttrainer und ehem. Handballspieler bei den Füchsen Berlin

Sonntag – Bernd Böhlich (64), Regisseur und Drehbuchautor / Angela Heinrich, „Geburtstag hat heut' uns' Angela – das alte Wasserwerk ruft: HURRA! - Es grüßen PUCH“ / Katharina Heyer (38), Schauspielerin / „Herzlichen Glückwunsch zum 50., liebe Katharina! Alles Gute wünschen Dir Luzie, Emmy, Ruth und Markus!“ / Markus Lüpertz (80), Maler und Bildhauer / James Sheppard (33), ehem. Eishockeyspieler bei den Eisbären
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de
 
 
Gestorben Dr. med. Elke Jäger-Roman, verstorben am 4. April 2021, ehem. stellv. Generalsekretärin der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin / Rainer Lauterbach,* 30. Januar 1939 / Michael Reis, * 25. Oktober 1957 / Karl-Johann Rese, * 5. Dezember 1933, Pfarrer i.R. / Klaus-Günter Weiß, * 9. November 1949, ehem. Mitinhaber der Karl Weiss Technologies GmbH
 
 
Stolperstein – Betty Fraenkel(geb. Abrahamowsky) wurde am 4. April 1879 in Arnswalde, dem tschechischen Choszczno, geboren. Nachdem sie mit 63 Jahren nach Theresienstadt deportiert wurde, haben die Nationalsozialisten sie heute vor 77 Jahren dort ermordet. In Erinnerung an sie liegt in der Giesebrechtstraße 4 ein Stolperstein.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
So, zum Schluss verzapfen wir noch was. Heute vor 505 Jahren wurde das erste deutsche Bier offiziell gebraut aus Wasser, Hefe, Hopfen. Und Malz. Und für den Schmalz im Hirn lesen wir Bücher. Es kann also kein Zufall sein, dass heute der Tag des deutschen Bieres und der Welttag des Buches zusammenfallen. Schon Goethe, der eigentlich lieber dem Frankenwein zusprach, dichtete einst als Student in Leipzig:

„Bestaubt sind unsre Bücher,
der Bierkrug macht uns klüger,
das Bier schafft uns Genuss,
die Bücher nur Verdruss.“

Und damit ist jetzt Schluss. Naja fast, denn die schönsten Bierbücher haben wir noch für Sie zusammengebraut: Die Bierbel. Und das Prostleitzahlenbuch.
 
     
 
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Bleiben Sie heute nüchtern, nicht schüchtern. Wortverwandtschaften habe ich diese Nacht mit Thomas Lippold (Recherche), Teresa Roelcke (Stadtleben) und Kathrin Maurer (Produktion) gesucht. Morgen machen Sie hier wieder Bekanntschaften mit Lorenz Maroldt. Ich grüße Sie!
 
 
Unterschrift Robert Ide
 
 
Ihr Robert Ide
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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