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Moritz Döbler
Chefredakteur
12. Juli 2024
Liebe Frau Do,
der Nato-Gipfel ist geräuschlos zu Ende gegangen, hat aber weitreichende Folgen. Kerstin Münstermann, die in Washington als unsere Beobachterin dabei war, zieht Bilanz: „Der Kalte Krieg ist zurück.“ Denn die USA werden in Deutschland ab dem übernächsten Jahr wieder Raketen stationieren, die weit hinein in russisches Staatsgebiet fliegen können. Putin wird es sich dann dreimal überlegen, ob er einen Angriff wagt, schreibt Holger Möhle dazu. Beim Nato-Gipfel stand US-Präsident Joe Biden in besonderem Fokus, nachdem er im TV-Duell mit Herausforderer Donald Trump fahrig und überfordert gewirkt hatte. Sein eigenes politisches Lager streitet offen darüber, ob er sich nicht zurückziehen sollte . Bei dem Treffen mit den Staats- und Regierungschefs leistete er sich öffentlich keine Schwächen. Aber vor wenigen Stunden hat er seine erste Solo-Pressekonferenz des Jahres absolviert, bei der ihm kein Teleprompter helfen konnte. Wie er sich geschlagen hat, lesen Sie hier.
US-Präsident Joe Biden, Kanzler Olaf Scholz und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg (von links) beim Nato-Gipfel., FOTO: dpa/Kay Nietfeld
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Heute wichtig
Rheinmetall: Die russische Regierung wollte auf den Vorstandsvorsitzenden Armin Papperger ein Attentat verüben lassen. Das berichtet der Sender CNN unter Berufung auf fünf Behördenvertreter in den USA und Deutschland. Der Düsseldorfer Konzern liefert Waffen und Militärfahrzeuge in die Ukraine. Das Vorhaben sei Teil einer Serie von geplanten Anschlägen auf Manager europäischer Rüstungskonzerne gewesen, so der Bericht. Die deutschen Geheimdienste hätten die Pläne vereitelt, nachdem sie von den USA informiert worden seien. Was dazu bekannt ist und wie Rheinmetall reagiert. So wie die oben beschriebene Aufrüstung der Nato erinnert auch dieser Fall in beängstigender Weise an den Kalten Krieg.
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Meinung
Steuern: Verheiratete Paare wählen häufig Steuerklasse III und V, damit sich das Ehegattensplitting jeden Monat positiv auswirkt. Unterm Strich bleibt so mehr vom gemeinsamen Brutto. Aber wer von den beiden weniger verdient, hat netto weniger. In der Realität sind das meist die Ehefrauen, und deswegen wird seit Jahren über dieses Verfahren diskutiert, weil es letztlich deren Karrieren erschwert. Jetzt sollen diese beiden Steuerklassen fallen. Doch eigentlich ändert sich nicht viel: Denn das Ehegattensplitting an sich bleibt, muss aber mit der jährlichen Steuererklärung geltend gemacht werden. Als „Nonsens“ sieht Antje Höning – berufstätig, verheiratet, durchaus konservativ – diesen Schritt in ihrem Kommentar : „Frauen sind klug genug, um die Steuerklassen-Show zu durchschauen.“ Ehepaare sollten über einen fairen Ausgleich in der Ehe sprechen. „Arbeiten, auch in Teilzeit, lohnt sich immer – nicht zuletzt mit Blick auf die eigene Altersvorsorge.“
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So gesehen
Jack London schilderte einst in dem autobiografischen Roman „König Alkohol“ seinen Weg in die Sucht. Nur fünf Jahre war er alt, als er seine erste Alkoholvergiftung erlebte. Der Vater hatte ihn Bier holen geschickt. Ganz so jung starten die wenigsten, aber Karl Lauterbach möchte, dass Jugendliche später einsteigen. Das sogenannte begleitete Trinken für 14- bis 16-Jährige will der Bundesgesundheitsminister abschaffen. Denn die dürfen heute in Begleitung ihrer Eltern auch in Gaststätten Alkohol konsumieren. Jan Drebes berichtet über Lauterbachs Pläne, die der Deutsche Brauer-Bund übrigens keineswegs ablehnt. In der Tat schadet ja Alkoholkonsum jungen Menschen besonders stark. Ob eine solche folgerichtige Gesetzesänderung in der Praxis viel ändern kann, bezweifle ich allerdings. Das Wochenende steht vor der Tür, Sie sind erwachsen und können selbst entscheiden, was und wie viel Sie trinken. Und so wünsche ich Ihnen Genuss, ob mit oder ohne Alkohol, und bei allem, was Sie tun, das richtige Maß. Bis morgen!
Herzlich
Ihr
Moritz Döbler
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