Auch Dank Kerntechnologie: Schweizer Energiesystem weltweit spitze
Das Nuklearforum sieht in der Spitzenposition der Schweiz die Bedeutung der Kernenergie für eine klimafreundliche, bezahlbare und sichere Stromversorgung bestätigt. Wasserkraft und Kernenergie sichern rund 90 Prozent der Stromversorgung in der Schweiz und das fast CO2-frei. Dieser klimafreundliche Produktionsmix hat der Schweiz den Spitzenplatz beim Kriterium der ökologischen Nachhaltigkeit eingebracht. Positiv ist auch der 9. Platz bei der Frage nach dem Zugang zu bezahlbarer Energie. Hier liegt Luxemburg an der Spitze, dahinter die Vereinigten Arabischen Emirate.
Bei der Versorgungssicherheit ist die Schweiz in diesen letzten Jahren immer weiter nach hinten gerutscht bis auf Platz 24 im aktuellen Bericht (Vgl. 2016: 12. Platz). Bei diesem Kriterium fällt vor allem die mangelnde Diversität des Schweizer Energiemix ins Gewicht. Ein Ende der Kernenergie ohne adäquate alternative Produktionslösungen würde zu höheren Importen führen. Davor warnt auch der WEC-Bericht: «Um langfristig den Übergang zu einem kohlenstoffarmen Energiesystem zu erreichen, dürfte die Schweiz mittelfristig stärker von Stromimporten abhängig werden, es sei denn, technologische Entwicklungen rund um die Speicherung oder zusätzliche inländische Photovoltaikkapazitäten können einen positiven Beitrag zur Schliessung der Versorgungslücke leisten.»
Die wichtige Rolle der Kernenergie für die Versorgungssicherheit zeigt sich auch am Beispiel der Entwicklung der drei Bestplatzierten in dieser Kategorie seit 2000: Kanada, Finnland und Rumänien. Alle drei haben die fossilen Energieformen reduziert und – neben Windkraft – auch auf Kerntechnik gesetzt. Kanada hat den Anteil der Kernenergie leicht (auf ca. 15%) und Rumänien deutlich (auf ca. 20%) ausgebaut. In Finnland ist der Anteil auf hohem Niveau (ca. 34%) konstant geblieben.
Weitere Information zum Energie-Trilemma-Bericht finden Sie hier.
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