| Liebe Frau Do, um zu erahnen, was uns im kommenden Jahrzehnt erwarten könnte, muss man sich nur vor Augen führen, was wir 2009 noch nicht wussten: zum Beispiel, dass Donald Trump US-Präsident wird, dass Boris Johnson den Brexit durchsetzt und dass in Deutschland mit der AfD eine rechtspopulistische Partei entsteht. Meine Kollegen Antje Höning und Martin Kessler sehen in der weltweiten Finanzkrise von 2008 und 2009 einen wichtigen Auslöser für diese Entwicklungen, die auch das kommende Jahrzehnt prägen werden. Ihre beiden Berichte finden Sie hier und hier. Brauchen wir für das Verbreiten von Inhalten in den sozialen Medien eigene Regeln – ähnlich wie sie für öffentlich-rechtliche Sender gelten? Der Vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, bejaht diese Frage und fordert dafür ein aus verschiedenen gesellschaftlichen Kräften zusammengesetztes Gremium, das solche Regeln schafft. Wie er seinen Vorstoß begründet, lesen Sie im Interview mit Deutschlands oberstem Protestanten. Außerdem habe ich mit ihm über Glaube, politischen Extremismus und die Frage gesprochen, warum die Kirche ein eigenes Schiff für die Rettung von Flüchtlingen kaufen will. Wer noch nicht in Silvester-Stimmung ist oder seine Freude auf die Party heute Abend noch erhöhen möchte, sollte die Hymne von Philipp Holstein auf den letzten Abend des Jahres lesen. Mein Kollege kommt zu der ebenso einfachen wie zutreffenden Erkenntnis, dass man auf dem Weg ins neue Jahr mit dem alten noch viel Spaß haben kann. Für den Dekaden-Wechsel gilt das erst recht. Zu Wein, Vibe (englisch für Stimmung) und Gesang geht es hier entlang. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in ein glückliches Jahr 2020. Ihre Eva Quadbeck Mail an die Chefredaktion senden
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