In Hamburg haben sich 68 Fullfillment-Mitarbeiter bei Amazon mit Covid-19 infiziert, in Rheinberg klagt der Amazon-Betriebsrat gegen eine Abstandsüberwachung per Kamera und in Frankreich sind die Läger noch immer weitgehend stillgelegt.
Hallo Leser,
seit dem Start vor fast zehn Jahren hat sich der E-Commerce-Trend-Newsletter der INTERNET WORLD zur Pflichtlektüre für E-Commerce-Entscheider entwickelt. Jetzt wird es Zeit für die nächste Stufe. Ab heute erscheinen die "E-Commerce-Trends" in neuer Aufmachung und mit einem neuen Namen. Die künftigen "Commerce Shots" sollen die aktuellsten Ereignisse und Trends im digitalen Handel noch pointierter und analytischer zusammenfassen.
Dabei werden die "Commerce Shots" Teil der neuen INTERNET-WORLD-Welt, die wir seit Anfang März sukzessive ausrollen. Wer kein Abo hat, kann die "Commerce Shots" künftig wie gewohnt jeden Montag kostenlos lesen. Abonnenten erhalten die "Commerce Shots" weiterhin täglich zum ersten Büro-Kaffee. Übrigens: Im Rahmen eines Test-Abos können Sie das neue Digital-Plus-Abonnement drei Monate lang für gerade einmal drei Euro nutzen.
Ich würde mich freuen, wenn wir uns weiterhin jeden Morgen "lesen"! Daniela Zimmer
NEWS
68 Amazon-Mitarbeiter in Hamburg an Covid-19 erkrankt: Im Versandzentrum "HAM2W in Winsen an der Luhe sollen sich bis Donnerstag 68 der rund 1.800 Mitarbeiter nachweislich mit Covid-19 infiziert haben. Dabei optimiert der E-Commerce-Riese kontinuierlich die Sicherheit. Zuletzt wurde bekannt, dass Amazon auch in deutschen Logistikzentren auf Kamerabilder zurückgreift, um zu erkennen, wann Beschäftigte einander bei der Arbeit zu nahe kommen. Dagegen hatte allerdings der Betriebsrat in Rheinberg geklagt - und vor Gericht Recht bekommen. In Frankreich sind die Läger noch immer weitgehend ruhig gestellt. Das Berufungsgerichts Versailles entschied, dass Amazon weiterhin nur Bestellungen von bestimmten Artikeln entgegennehmen dürfe. Diese Auflage gelte solange, bis der Konzern seine Schutzmaßnahmen verbessert habe. >>>manager-magazin.de / CRN.de / RP Online / wuv.de
Ebay freut sich über Händler-Ansturm: Der Shutdown des stationären Handels spielte Ebay in die Karten. Auf die Kampagne #WirHabenOffen sprangen einige Tausend Händler an und nutzten das mehrteilige Soforthilfeprogramm. >>>Onlinehaendler-News.de
Wie der Online-Händler Connox den Trend zum Home Office nutzt: Der Online-Händler für hochwertige Designmöbel nutzt den Trend zum Home-Office. In einer Facebook-Kampagne zeigt das Unternehmen, wie angenehm die Arbeitsatmosphäre zuhause sein kann. Und das mit großem Erfolg. Im ersten Quartal 2020 erzielte Connox einen Umsatz in Höhe von über zwölf Millionen Euro und erreichte damit eine Steigerung von mehr als 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dem Umsatzplus stehen aber auch höhere Ausgaben - unter anderem für Corona-Prävention in der Logistik - entgegen. >>>Internetworld.de (plus) / Moebelkultur.de
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So wächst Amazons deutsches Logistik-Imperium: 44 Logistik-Standorte betreibt Amazon Recherchen zufolge in Deutschland - 20 mehr als noch vor einem knappen Jahr. Mindestens 20 weitere Niederlassungen sind im Bau. An immer mehr Standorten übernimmt Amazon auch die letzte Meile - zum Schaden des Partners DHL. >>>Internetworld.de (plus)
dm lässt Online-Bestellungen in grenznahen Filialen kommissionieren: Dass Kunden aus Nachbarländern in grenznahen Filialen wegbleiben, macht sich in den Umsätzen des Karlsruher Drogerie-Unternehmens dm bemerkbar. Mitarbeiter solcher Märkte kommissionieren jetzt Online-Bestellungen, wie dm-Chef Christoph Werner der "LZ" sagte. >>>Lebensmittel Zeitung (für Abonnenten)
Vergebliche Werbe-Millionen: Die Deutschen wollen nicht stylish schlafen, sondern günstig und - Stiftung-Warentest-zertifiziert - gut. Caspers Konzept, die Matratze zum Lifestyle-Produkt zu machen, ging daher nicht auf. Emma und Bett1.de hatten mit ihren Ansätzen mehr Erfolg. >>>Gründerszene.de
MediaMarkt hilft Pflegeeinrichtungen bei Kommunikation mit Angehörigen: Um Bewohnern von Pflege- und Altenheimen den fehlenden Kontakt zu Freunden und Familie zumindest ansatzweise per Video-Chat zu ermöglichen, hat der Elektrohändler MediaMarkt zusammen mit der Deutschen Technikberatung die Initiative "Getrennt und doch verbunden" gestartet. Dafür will der Konzern den Pflegeeinrichtungen Tablets zur Verfügung stellen, die mit einer Datenkarte, einer entsprechend vorinstallierten Software für die Video-Anrufe sowie mit einer Online-App ausgestattet seien, über die Angehörige Gesprächstermine bei den Heimen mit ihren Lieben buchen könnten. >>>Onlinehaendler-News.de
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INTERNATIONAL
Omega gibt die Online-Ablehnung auf: Die Marke der Schweizer Swatch-Group bietet die Zeitmesser der Linien Speedmaster, Seamaster, Constellation und De Ville jetzt für Kunden in Europa direkt über den Shop auf der eigenen Website an. Bislang gab es nur in den USA einen Webshop. Weitere Länder sind in Planung. >>>Horizont.net
Wie Ikea Österreich kontaktloses Click & Collect ermöglicht: Obwohl die österreichische Regierung noch von Click & Collect-Services absieht, hat Ikea Österreich sich für mögliche Lockerungen gewappnet und in den vergangenen Tagen seinen Click&Collect-Service so überarbeitet, dass eine komplett kontaktlose Übergabe der Waren möglich wäre. Click&Collect wäre ausschließlich mit einem Fahrzeug möglich, quasi als "Drive-in-Konzept" mit festen Zeitfenstern und fest definierten Abholzonen. >>>Logistik-Express.com
Kraft Heinz baut Online-Shop in UK: Um Kunden die Versorgung mit seinen Produkten zu erleichtern, hat der Hersteller Kraft Heinz einen eigenen Online-Shop zunächst nur in UK ins Leben gerufen. Verbraucher in Großbritannien können Pakete mit einer Auswahl an Konservenklassikern wie gebackenen Bohnen oder Tomatensuppe bestellen. >>>Lebensmittel Zeitung (für Abonnenten)
Internet World Academy ++++ Künstliche Intelligenz: Anwendungsgebiete & Fallbeispiele ++++ 29. April 2020, Online-Seminar ++++ >>> Jetzt anmelden!
Amazon verlängert Zuschlag auf den Stundenlohn: Aktuell bekommen Amazons Logistikmitarbeiter einen Zwei-Dollar-Zuschlag auf ihren Stundenlohn. Das Angebot hat der E-Commerce-Riese jetzt bis 16. Mai verlängert. >>>Engadget.com
Ganni verleiht Mode: Das dänische Label Ganni will beweisen, dass man Mode auch rentabel verleihen kann. Um keine Verluste zu machen, müsste jedes Teil entweder sechs Mal oder sechs Wochen am Stück verliehen werden. Momentan kommt die Brand auf durchschnittlich vier Ausleihen pro Stück. >>>FAZ.net
Betterhomes setzt auf Online-Besichtigungen: Seit April 2020 werden bei der Schweizer Maklerkette Online-Besichtigungen angeboten. Interessenten haben damit ab sofort die Möglichkeit, sich ohne lange Anfahrt und zeit- und ortsunabhängig ein Bild von interessanten Objekten zu machen. >>>Presseportal.de
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BACKGROUND
Wie Online-Händler in der Corona-Krise ihre Performance optimieren: Kostenloser Versand und massive Lockerungen der Retouren-Zeiträume: Eine aktuelle Analyse der Unternehmensberatung Kurt Salmon von über 70 Webshops aus den Bereichen Department Store, Fashion, Sport und Luxury im April 2020 zeigt, wie sich die Online-Händler auf die Corona-Krise eingestellt haben. Die meisten kämpfen demnach mit erheblichen Lieferverzögerungen, machen vorsichtigere Lieferversprechen, bauen aber gleichzeitig ihre Services aus. >>>Textilwirtschaft.de
Grüner Punkt für Online-Händler: Exklusiv für Hersteller und Online-Händler gibt es jetzt das Online-Label "Der Grüne Punkt". Damit zeigen Hersteller und Online-Händler ihren Kunden, dass sie ihre Verpackungen am dualen System des Grünen Punkts beteiligen, also ihre Pflicht nach dem Verpackungsgesetz (VerpackG) erfüllen und Verantwortung für ihre Verkaufsverpackungen übernehmen möchten. >>>Pressemitteilung
Lastschrift-Zahlung muss auch mit nicht-deutschem Konto möglich sein: Online-Händler dürfen Kunden aus Deutschland bei Zahlung per Lastschrift nicht generell den Einzug von einem Konto im EU-Ausland verwehren. Dieses Verbot ergebe sich aus der europäischen Verordnung über das Sepa-Lastschriftverfahren, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) nach einer Klage von Verbraucherschützern. Das Urteil aus dem Februar wurde jetzt in Karlsruhe veröffentlicht. >>>Fashion United
Wie lokale Händler schneller ins Web kommen: Lokale Händler, die online gehen wollen, scheitern vor allem an fehlenden Produktdaten. Veränderungen beim Bestand und bei den Preisen können oft nicht automatisiert und damit schnell mit dem Online-Kanal abgeglichen werden. Locafox hat dazu eine Lösung kreiert. >>>Internetworld.de (plus)
Kunden schätzen Online-Beratung: Gut 20 Prozent der deutschen Online-Shopper haben schon einmal eine Beratung in einem Online-Shop genutzt, zeigt eine Bitkom-Umfrage. Insgesamt lassen sich Männer eher online beraten als Frauen - und Jüngere eher als Ältere. >>>Internetworld.de
Künstliche Intelligenz für den Kundenservice: Bots und Omnichannel-Lösungen mit KI schöpfen die Customer Journey voll aus. Dabei sollten jedoch einige Stolperfallen beachtet werden, um Frustration beim Kunden zu vermeiden. >>>Internetworld.de
Grüne fordern "Kauf-vor-Ort-Gutschein" für jeden Bürger: Zur Unterstützung des Einzelhandels in der Corona-Krise fordern Grünen-Politiker einen "Kauf-vor-Ort-Gutschein" für jeden Bürger in Höhe von 250 Euro. Der Gutschein solle nur im stationären Handel, für stationäre Dienstleistungen oder in der Gastronomie eingelöst werden können und nur bei Unternehmen, die vom Shutdown betroffen waren. >>>Badische-Zeitung.de
ZAHL DES TAGES
Durchschnittlich etwa 40 Prozent des normalen Geschäftsvolumens haben Deutschlands Händler nach der Wiedereröffnung ihrer Geschäfte erzielt, meldet der HDE. Die Verbraucher sind angesichts der nicht absehbaren wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie offenbar nicht in Kauflaune. >>>Fashion United
GEHÖRT
"Wir benötigen jetzt aus meiner Sicht eine Steuerbazooka. Ich schlage daher – nach dem Vorbild der jetzt von der Koalition beschlossenen Absenkung der Umsatzsteuer für die Gastronomie für ein Jahr – für Nicht-Online-Geschäfte eine Halbierung des normalen Mehrwertsteuersatzes und einen Wegfall des reduzierten Steuersatzes für einen Zeitraum von zwei Jahren vor. Davon profitieren Unternehmen und Konsumenten."
LBBW-Chefvolkswirt Uwe Burkert fordert als Antwort auf die Coronakrise eine Halbierung des Mehrwertsteuersatzes für alle Branchen – außer dem Online-Handel. >>>Stuttgarter-Nachrichten.de
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