Liebe Frau Do,

ein Handelskrieg kennt keine Gewinner. Das lernen nicht nur Volkswirtschaftsstudenten im ersten Semester, das lehrt eigentlich auch schon der gesunde Menschenverstand. Aber die Welt ist anders. Und Donald Trump und Xi Jinping sowieso. Der US-Präsident und Chinas Staatschef haben sich entschlossen, die Sache eskalieren zu lassen. Nachdem Washington Strafzölle in Höhe von 50 Milliarden Dollar verhängt hat, will Peking nun in ähnlichem Umfang kontern. Und Trump droht mit weiteren Strafmaßnahmen. So etwas nennt man Negativspirale. Maximilian Plück berichtet.

Sol lucet omnibus. Ich weiß, ein lateinisches Zitat macht sich immer gut. Die Wahrheit ist: Ich habe mich im Gymnasium frühzeitig für die Alltagstauglichkeit und deshalb für Französisch als zweite Fremdsprache entschieden. Das wunderbare Zitat – „Die Sonne scheint für alle“ – habe ich im Internet nachgeschaut. Offenbar geht es einigen ähnlich, denn das älteste Schulfach in Deutschland ist akut in Gefahr. Kaum noch einer will Latein lernen. Der Verband der Altphilologen ist alarmiert. Und der Altphilologe der Herzen unserer Redaktion, Kulturredakteur Wolfram Goertz, macht sich ebenfalls Sorgen. Damit Sie ihr kleines oder großes Latinum nicht vergessen, hat er dieses charmante Quiz erarbeitet, mit dem Sie Ihre Kenntnisse prüfen können. Franziska Hein erklärt, wie die Latein-Lehrer dem Fach wieder zu neuer Bedeutung verhelfen wollen.

„Wir sehnen uns nach einem Rezept für das Leben, aber das gibt es nicht. Es ist wichtig, sich am Ende damit zu versöhnen, wie alles gelaufen ist. Mehr kann man nicht tun.“ Diese Sätze stammen von Susanne Hirsmüller, die seit zwölf Jahren ein Hospiz in Düsseldorf leitet. Was sie in dieser Zeit über den Tod und das Leben gelernt hat, hat sie meiner Kollegin Susanne Hamann erzählt: ganz persönliche, ungewöhnliche Beobachtungen über unseren letzten Weg.

Und weil am Samstag etwas mehr Zeit ist, unsere Zeitung zu lesen, hier noch eine letzte Empfehlung: Sebastian Dalkowski war in Hassum, einem kleinen Dorf am Niederrhein, das keinen Bäcker, keinen Kindergarten und keinen Schützenkönig mehr hat. Aber trotzdem den Stolz der Provinz im Herzen trägt.

Herzlichst,

Ihr