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Hallo John,

Mitte April ist das letzte Atomkraftwerk in Deutschland vom Netz gegangen. Wir haben gewonnen. Unser Protest war so stark, dass Angela Merkel kaum anders konnte. 2011 – nach dem Nuklearunfall von Fukushima – hat sie den Ausstieg aus der zerstörerischen Technologie beschlossen. Das endgültige Aus zeigt uns, wie machtvoll eine Protestbewegung werden kann. 

Gleichzeitig kippt die Stimmung wieder – und zwar pro Atomkraft. Immer mehr Menschen scheinen die Gefahren zu verdrängen. Sie glauben, Atomstrom wäre eine Antwort auf die Energie- und Klimakrise. FDP, Union und AfD versuchen, daraus Kapital zu schlagen. FDP-Vize Wolfgang Kubicki behauptet, der Atomausstieg sei ein „dramatischer Irrtum, der für uns schmerzhafte ökonomische und ökologische Konsequenzen haben wird”.[1]

Wir haben den Tag der Abschaltung genutzt, um die Argumente der Atomfans zu hinterfragen. Lies bei uns im Blog nach, was dabei herausgekommen ist.

Was unsere Bürgerbewegung im April noch bewegt hat, kannst Du hier nachlesen:

SOS

Sie retten täglich Menschen aus dem Mittelmeer: Organisationen wie Sea-Watch, Mission Lifeline oder Resqship. Nun ist ihre Arbeit bedroht – Volker Wissing (FDP) plant neue Regeln für Schiffe von privaten Rettungsmissionen. Dagegen protestiert Renate Heise mit einer Petition auf WeAct, der Petitionsplattform von Campact. Sie fordert den Verkehrsminister auf, die Seenotrettung nicht zu behindern!

Das Geld und die AfD

Das Verfassungsgericht hat geurteilt: Die Stiftung der rechtsextremen AfD hat nach derzeitiger Rechtslage Anspruch auf Millionen Euro vom Staat. Davor hat Campact jahrelang gewarnt. So richtig freuen kann sich die AfD über den Richterspruch jedoch nicht. Im Gegenteil, er könnte für sie sogar zum dicken Problem werden – wenn die Bundesregierung nun ihren Job macht.

Stress in der Schule

Jeden Morgen zur Schule gehen und die Lehrerin ist da: Das ist nicht selbstverständlich. Denn an Deutschlands Schulen fehlen Zehntausende Lehrkräfte. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ruft die Kultusministerkonferenz auf, die Arbeitsbedingungen überlasteter Lehrer*innen zu verbessern – damit sich mehr Menschen für den Beruf begeistern. Unterzeichne jetzt die Petition.

Herzliche Grüße
Dein Campact-Team

PS: Die EU verhandelt gerade über Künstliche Intelligenz. Damit sie Gutes bewirken kann, müssen ihr Grenzen gesetzt werden. Wie das aussehen kann, beschreibt Lena Rohrbach von Amnesty International im Campact-Blog.

[1] „Ringen bis zur letzten Minute“, Tagesschau Online, 12. April 2023