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Lesen Sie nun eine Original-Pressemitteilung des Herausgebers:
Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH, Hamburg!
Ausbau der Sektorenkopplung wichtig für Erfolg der Energiewende
Stimmungsbild im Erneuerbare Energien Cluster in der Metropolregion Hamburg:
Politik zum Handeln aufgefordert
Hamburg (iwr-pressedienst) - Energieunternehmen aus der Metropolregion Hamburg
fordern eine stärkere politische Unterstützung beim Ausbau der
Sektorenkopplung. Das zeigt eine Expertenbefragung des Erneuerbare Energien
Clusters Hamburg (EEHH). Demnach stehen zahlreiche gesetzliche Vorgaben einer
zügigen Umsetzung der Sektorenkopplung im Wege -eine der
Schlüsseltechnologien für eine erfolgreiche Energiewende.
Die befragten Mitgliedsunternehmen sehen das volle Potenzial der
Sektorenkopplung noch nicht erreicht. Jeweils etwas über ein Drittel (36
Prozent) beurteilt das Potenzial als nur zu 10 beziehungsweise nur zu 20
Prozent ausgeschöpft. Nur drei Prozent sind der Meinung, dass die
Möglichkeiten der Technologie bisher zu 40 Prozent genutzt werden, wohingegen
neun Prozent das Potenzial als noch gar nicht erschlossen beurteilen sehen.
Mögliche MaÃnahmen: CO2-Steuer oder Flexibilisierung der Netzentgelte
Um deutliche Fortschritte in der Sektorenkopplung zu erzielen, fordern die
Mitglieder des EEHH-Clusters eine Reihe von MaÃnahmen. Die überwiegende
Mehrheit sieht die Politik in der Verantwortung, die gesetzlichen und
regulatorischen Vorgaben so anzupassen, dass die Barrieren für Unternehmen,
die sich im Bereich der Sektorenkopplung engagieren möchten, wegfallen. Die
befragten Experten regten an, die Stromsteuer durch eine CO2-Steuer zu
ersetzen oder die Netzentgelte zu flexibilisieren, um so einen Anreiz für
Investitionen in emissionsfreie Technologien zu setzen. Auch gezielte
Förderprogramme in Speicher- und Power-to-X-Technologien erachten die
befragten EEHH-Clustermitglieder als sinnvoll.
âDurch die Sektorenkopplung können Flexibilitätspotenziale bei der
Umwandlung und dem Verbrauch von Energie Sektor übergreifend erschlossen, der
Beitrag der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch gesteigert sowie
Kohlenstoffdioxid-Emissionen reduziert werdenâ, unterstreicht Carsten
Marggraf, Projektleiter bei der Vattenfall GmbH.
Sektorenkopplung auch nach erfolgreichem Netzausbau wichtig
Die überwiegende Mehrheit (79 Prozent) der befragten Mitgliedsunternehmen
geht davon aus, dass Sektorenkopplung auch nach Umsetzung des geplanten
Netzausbaus dauerhaft ein effizientes und erforderliches Mittel sein wird, um
sowohl Netzengpässe zu vermeiden als auch den Umstieg auf eine klimaneutrale
Energieversorgung zu leisten.
âErneuerbare Energie ist durch die volatile Erzeugung gekennzeichnet. Daher
werden Speicher und Netzausbau erforderlich, um groÃe erzeugte Energiemengen
zu speichern oder zu transportieren. Die Kopplung der Sektoren bietet hier
viele Möglichkeiten: beispielsweise die Nutzung von Fahrzeugen als dezentrale
Stromspeicher und des Gasnetzes als Energiespeicher, oder die Umwandlung von
überschüssigem Strom in Wärme oder Kälteâ, erläutert Sebastian
Averdung, Geschäftsführer der Averdung Ingenieursgesellschaft.
Die ganzheitliche Betrachtung aller Sektoren ermöglicht zahlreiche
Synergieeffekte bei der Integration erneuerbarer Energien in das
Energieversorgungssystem und wird daher langfristig auf dem Weg zu einem
Energiesystem mit 100 Prozent regenerativer Energie gebraucht.
Sektorenkopplung zentraler Beitrag zur Wärmewende
Nahezu zwei Drittel (61 Prozent) der Befragten erachten die Bedeutung der
Sektorenkopplung für die Wärmeversorgung als wichtig beziehungsweise sehr
wichtig. Ãhnlich verhält es sich in dem Bereich der industriellen
Prozesswärme- oder Kälteerzeugung (67 Prozent). Die gröÃte Bedeutung liegt
der Umfrage zufolge jedoch im Bereich der zukünftigen Mobilität: 70 Prozent
erachten Sektorenkopplung hier als wichtig oder sehr wichtig. Jörg Lampe,
Geschäftsführer der HanseWerk Natur GmbH: âDie Sektorenkopplung kann einen
Beitrag zur Wärmewende liefern, indem Ãberschussstrom sinnvoll zur
Wärmeerzeugung genutzt wird.â
EEHH-Cluster arbeitet an Innovationen für Sektorenkopplung
âDas EEHH-Cluster zeigt die groÃe Innovationskraft der Unternehmen in der
Metropolregion Hamburg, die Lösungen aufzeigen, um Energieangebot und
-nachfrage besser zu synchronisieren. Als Akteure in einer Modellregion
entwickeln unsere Mitglieder skalierbare Energiesysteme der Zukunft, die als
Muster für eine breite Umsetzung dienenâ, betont EEHH-Geschäftsführer Jan
Rispens.
Neben den fehlenden förderpolitischen Anreizen und regulatorischen
Anpassungen wurde in der Umfrage auch eine mangelnde Akzeptanz innerhalb der
Bevölkerung als Hindernis für eine zügige Weiterentwicklung dieses
ganzheitlichen Lösungsansatzes genannt. Eine der Aufgaben des Erneuerbare
Energien Clusters Hamburg ist daher auch, die Vielzahl der innovativen
Projekte und wissenschaftlichen Erkenntnisse, die in der Metropolregion
Hamburg einen Beitrag zur Energiewende leisten, sowohl in der Branche als auch
bei den Menschen in der Region bekannter zu machen.
Ãber das EEHH-Cluster
Rund 190 Unternehmen aus der Erneuerbare-Energien-Branche arbeiten im
Branchennetzwerk Erneuerbare Energien Hamburg am Erfolg der Energiewende. Dazu
gehören beispielsweise Hersteller, Projektentwickler, Finanzierer und
Forschungseinrichtungen aus der Metropolregion Hamburg. Zu den GroÃprojekten,
an denen des EEHH-Cluster beteiligt ist, gehören: âNorddeutsche
EnergieWende 4.0 (NEW 4.0)â, gefördert vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie, sowie die EU-Projekte Green Power Electronics und
Northern Connections.
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© Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH
Hamburg, den 05. Juni 2018
Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die
Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH wird freundlichst erbeten.
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Pressekontakt
Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH
Astrid Dose
Projektleitung Ãffentlichkeitsarbeit und Marketing
Tel: 040 / 69 45 73-12
Fax: 040 / 69 45 73-29
E-Mail: Astrid.Dose@eehh.de
Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH
Wexstrasse 7
20355 Hamburg
Internet: http://www.eehh.de
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Link zur Original-Pressemitteilung von Erneuerbare Energien Hamburg
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