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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 21.05.2021 | Wolkig, windig, manchmal sonnig bei 20°C. | ||
+ So startet Berlins Gastro aus der Corona-Krise + CP-Check mit vier populären Biergärten zum Freitag + Tschö Pankow, hallo Brandenburg + |
von André Görke |
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Guten Morgen, haben alle noch Ihren Doktortitel? Wurden keine Nebeneinkünfte vergessen? Dann los. Seit 5 Uhr sind die Biergärten eröffnet. Ab jetzt gilt: Drinnen nur Toilette, zwei Haushalte am Tisch, Reservierung nee, Adresse ja – und Trinkgeld nicht vergessen (gab‘s ewig nicht). Was noch fehlt? Der Test-Zettel natürlich. Laut der aktuellen FAQ von Wirtschaftsverwaltung und Dehoga darf übrigens der Selbsttest unter Aufsicht durch das Betriebspersonal durchgeführt werden. Sie können ja mal den Wirt fragen, ob er den Zapfhahn loslässt und Ihnen beim In-der-Nase-Bohren zuguckt. Spoiler: Muss er nicht. Hier der Corona-Blog vom Tagesspiegel – und jetzt kommt der Checkpoint-Schnelltest. | |||
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So startet Berlins Gastro aus der Corona-Krise. Hier der CP-Check mit vier populären Biergärten zum Freitag. + Loretta am Wannsee. „Wir machen um 12 Uhr auf, 1000 Gäste dürfen rein. Wir haben verschiedene Ebenen im Garten und können das alles gut auseinanderziehen. Benötigt wird nur ein negativer Test. Und man muss sich registrieren – mit der Luca App oder auf‘m Zettelchen. Nein, unser Personal testet nicht vor Ort. Wir haben am Donnerstag die letzten Schilder erstellt und Abläufe geprobt. Letztlich läuft alles von allein, wenn die Gäste mitmachen. Meine Empfehlung nach der langen Zeit? Ein frisch gezapftes Bier. Das würde ich sogar gleich um 10 Uhr trinken.“ + Prater in Prenzlauer Berg. „Wir öffnen am Freitag um 16 Uhr. Platz haben wir im Biergarten für 600 Gäste. Natürlich ist nach so langer Zeit die Freude groß, aber es schwingen natürlich auch Nervosität und Aufregung mit, da viele neue Regelungen beachtet werden müssen. Nein, vor Ort bieten wir keine Tests an, aber in der Umgebung gibt es diverse Möglichkeiten. Meine Empfehlung zum Start? Prater Pils, Bratwurst und eine Brezel.“ + Klunkerkranich in Neukölln. „Bring your mask, bring your test – and bring your umbrella“, lautet das Motto. „Wir öffnen Freitag bis Sonntag, 16 bis 23 Uhr. Platz haben wir für 180 Personen. Nein, unser Personal testet nicht, aber im Umkreis gibt es viele Teststationen, zum Beispiel in den Arcaden. Auch wenn wir uns gerade noch etwas überrumpelt fühlen, ist die Vorfreude nach den schwierigen Monaten sehr groß. Meine Empfehlung? Ich persönlich würde mit Freunden mit einem Sekt auf Eis anstoßen.“ + Zollpackhof am Kanzleramt. „Wir öffnen um 11 Uhr den Biergarten. 700 bis 800 Gäste können rein. Und ja, es gibt die Möglichkeit, sich auch vor Ort testen zu lassen, im 21DX Testzentrum direkt in der Remise, als kostenloser Bürgertest. Meine Empfehlung? Ein Helles vom Fass und auf der Restaurantterrasse ein Wiener Schnitzel mit Beelitzer Spargel.“ | |||
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Berlins neue Krebsplage: die 1. Bilanz. Apropos Pfingsten: Wo ist der Fischteller? Anruf bei Berlins bekanntestem Fischer: Klaus Hidde, 67. Der bekämpft seit vier Jahren die Krebsplage u.a. im Tiergarten („habe bisher 140.000 Sumpfkrebse gefangen“). Seit vier Wochen ist er in Herrgottsfrüh am Glienicker See in Berlin-Kladow im Einsatz. Da hat ein Schlaumeier sein Aquarium entleert, jetzt krabbeln überall Marmorkrebse aus Florida rum und vermehren sich fröhlich – ein Fall für die Naturschutzbehörden. „Guten Morgen, Herr Hidde, Checkpoint hier – Ihre Bilanz nach 4 Wochen?" Hidde: „Katastrophal! Frustrierend! Ich hab‘ erst 15-20 Kilo Krebse gefangen. Dabei müssten das Tonnen da unten sein. Aber es ist verdammt kalt im Wasser. Der Krebs ist leider noch inaktiv.“ Heute früh waren es 13,4 Grad. Und sonst so? „Ich habe Ärger mit den Fischern. Dabei will ich nicht deren Aale, sondern nur die Krebse.“ Das Problem: Der See gehört zur Hälfte Brandenburg, zur anderen Hälfte Berlin. Zu DDR-Zeiten gab‘s Bojen als Grenze in der Mitte. „Jetzt muss ich in der Dämmerung schätzen – da liege ich leider auch mal zehn Meter daneben. Mein Fischerboot hat doch kein Navigationsgerät!“ Die Umweltbehörden mögen doch bitte im Revier-Zank vermitteln. | |||
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BVG denkt rechtzeitig an Weihnachten. Paddeln wir im Checkpoint-Kahn die Spree hoch: Frostige Stimmung auch in der BVG-Zentrale an der Michaelbrücke. Liegt aber nicht an Krebsen, sondern an Christmas. Die BVG um Konzernchefin Eva Kreienkamp schnürt seit dieser Woche nämlich Weihnachtsgeschenke fürs Personal. Wie viele? „17.000.“ Was darf's kosten? „6 Euro netto pro Geschenk, 102.000 Euro maximal.“ Und? „Möglichst EU-Produkte.“ Die Verpackung steht schon fest: ein schwarzer Karton mit gelbem BVG-Herz und dem Claim „Weil wir dich...“ Psssssst! Wird erst in sieben Monaten verraten. P.S.: Letztes Weihnachten gab‘s übrigens dieses feine BVG-Geschenk fürs Personal. | |||
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Nur 50 Jahre für einen Uferweg. Ahoi vom „Spreeradweg“! Der wird erst seit 1981 geplant und gilt als besonders zäh. Zur Relation: 1981 steckte Verkehrssenatorin Regine Günther, Grüne, am Gymnasium in Kaiserslautern noch im Abi-Stress. Der Uferweg, den sich Wanderer und Radfahrer teilen, soll vom Schloss Charlottenburg bis Spree Ecke Havel führen – vorbei an Kleingärten, Industriegebiet und dem Klärwerk Ruhleben. Eine Ewigkeit passierte nichts, gestern gab‘s das Update. Der Checkpoint saß in Radlerhose mit am digitalen Tisch: Im Spätsommer 2021 soll feststehen, wie die neue Spreebrücke am BMW-Werk aussehen wird. Baustart dafür soll 2024 sein, Fertigstellung 2027 („wenn alles klappt“). Könnte also knapp werden mit der Eröffnung noch vor Günthers Renteneintrittsalter. Hier die Grafik und neun Simulationen der neuen Spree-Brücke. Und hier der Tagesspiegel-Text von Fahrrad-Experte Jörn Hasselmann, der von einem „katastrophalen Zustand“ spricht. | |||
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Hoş geldiniz BER‘e! Willkommen am BER!Kurztrip zum Flughafen. Aletta von Massenbach wird ab 1. Oktober neue BER-Vorsitzende. Die haben Sie vielleicht schon im Urlaub getroffen: Massenbach war früher Chefin des Touri-Flughafens in Antalya. Ein Zitat über Ihre Zeit im „Spiegel“: „Frauen in Führungspositionen sind in der Türkei viel normaler als bei uns. Nirgendwo habe ich erlebt, dass sie so viel Beachtung bekommen wie in Deutschland. Vielleicht wird in Ostanatolien darüber diskutiert, dass Frauen lieber zu Hause bleiben sollten, aber nicht in Istanbul, Antalya oder am Schwarzen Meer.“ Iyi uçuşlar! | |||
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Tschö Pankow, hallo Brandenburg. Weil am Pfingstwochenende alle ins Umland gurken: Das machen nicht nur Leute mit Wanderschuhen (und Regencape!), sondern auch immer mehr Leute mit Umzugskartons. Im Abgeordnetenhaus geht eine Berlin-Statistik rum, mit der Staatssekretärin Wenke Christoph, Linke, wedelt. Hier der Blick in den Checkpoint-Taschenrechner: Berlins größter Bezirk Pankow wächst,hat aber in den letzten zehn Jahren 38.500 Leute ans hübsche Brandenburg verloren. Weil im Gegenzug immer weniger Leute aus Brandenburg nach Pankow ziehen, bleibt am Ende ein Minus von fast 15.000. Happiness und Häuschen in Brandenburg? Das ist keine Pipifax-Zahl, sondern so viel wie der gesamte Ortsteil Tiergarten. 1500 zog es letztes Jahr aus Pankow rüber nach Barnim, 900 nach Oberhavel – und 220 nach Dahme-Spreewald. Da wurde Staatsekretärin Christoph übrigens geboren, in Königs Wusterhausen. P.S: Hier noch ein Videotipp – unsere Berliner Immobilien-Debatte von Donnerstag Abend im Tagesspiegel. | |||
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