Am Dienstag bestimmte unser Co-Trainer Robert Kovac die Schlagzeilen. Der Frankfurter Übungsleiter hatte einen flüchtigen Dieb verfolgt und dingfest gemacht, der zuvor einen Rentner überfallen hatte. Gerade einmal 50 Meter brauchte der Bruder unseres Cheftrainers, da hatte er den Übertäter eingeholt. Couragiertes Eingreifen und der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort, noch dazu „war der Zeuge gut trainiert“, wie ein Sprecher der Frankfurter Polizei nicht ohne Schmunzeln verlauten ließ. 

Genauso fit, bissig und aufmerksam ist eigentlich auch unsere Mannschaft, doch gegen Wolfsburg konnte sie dieses Gesicht leider nicht zeigen. Am Ende stand eine 0:2-Niederlage gegen die Wölfe, die ihrerseits sicherlich kein Feuerwerk abbrannten, aber eben in den entscheidenden Momenten eiskalt waren. Unser Team hingegen hatte einen matten, gebrauchten Tag erwischt und Niko Kovac hinterher vom schwächsten Auftritt der gesamten Saison gesprochen. Harte Worte, doch auch die Spieler wissen, dass ihr Coach recht hatte und man es dem VfL gerade als Heimmannschaft viel zu einfach gemacht hat. 

Im Nachbarschaftsduell gegen den FSV Mainz 05, der ebenfalls unten drin hängen, sollen die Jungs jetzt eine Reaktion zeigen - ungeachtet der Tatsache, dass Auswärtsspiele in Rheinhessen dazu neigen, in unschöner Regelmäßigkeit zu Ungunsten der SGE auszufallen. Dabei geht es diesmal vor allem darum, den nötigen Biss zurück zu erlangen und wieder die mannschaftliche Geschlossenheit an den Tag zu legen, welche die SGE in Gladbach und vor allem in der Hinrunde zu einem so schwierig zu spielenden Gegner gemacht hat. Nicht nur, weil man die Saison möglichst weit oben beenden möchte, sondern auch weil man Ende Mai noch etwas Besonderes vor hat. Das nötige Selbstvertrauen will man sich in den beiden Partien zuvor holen und bei den 05ern sollen und wollen wir damit anfangen. 

Bissig und unbequem bleiben!

Eure Eintracht

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