Spiel drei in der noch kurzen Geschichte zwischen unserer SGE und den Leipzigern - und dem Verlauf der Ergebnisse folgend - müsste eigentlich ein Auswärtssieg für die Adlerträger herausspringen. Schließlich endete das erste Duell mit einer Niederlage, am letzten Spieltag der vergangenen Saison folgte ein toll erkämpftes 2:2-Unentschieden nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand, und somit wäre ein Sieg in der WM-Arena in Leipzig gewissermaßen die logische Schlussfolgerung.

Dass man sich auf so etwas nicht im geringsten verlassen kann, weiß auch unser Cheftrainer Niko Kovac, der trotz nur eines Zählers aus den beiden letzten Spielen des kommenden Gastgebers feststellt: „Leipzig ist der Favorit und wird alles dafür tun, die vergangenen beiden Partien vergessen zu machen. Das wiederum müssen wir verhindern. Wir fahren nach Leipzig, um dort etwas mitzunehmen."

Die Vorzeichen für ein weiteres Erfolgserlebnis könnten dabei schlechter stehen: Aus drei Auswärtsspielen holte die Eintracht 7 Punkte (und spielte jeweils zu null) und hat damit genau so viele Zähler auf dem Konto wie der ambitionierte Champions League-Starter. Am Samstag wird ein Frankfurter dann vielleicht sogar noch ein bisschen motivierter sein als seine Kollegen: Lukas Hradecky nämlich, der in der Vorsaison nach gerade einmal 131 Sekunden des Feldes verwiesen wurde. Bei Eintracht TV feixte der Finne nach dem Sieg in Köln am Mittwoch bereits gut gelaunt: „Mein einziges Ziel ist es, länger als drei Minuten auf dem Platz zu bleiben.“ Den einen oder anderen Zähler würde der Schlussmann aber sicher auch dankend mitnehmen.

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