Herzlich willkommen Do zum IWR-Pressedienst.
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Lesen Sie nun eine Original-Pressemitteilung des Herausgebers: EE.SH -
Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein /
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH, Husum!


Auswirkungen neuer Schallprognosen - LAI-Hinweise zum Immissionsschutz von
Windkraftanlagen können sich auf Planung auswirken

Husum (iwr-pressedienst) - „Viel Lärm um nichts?“ – So hatte
Rechtsanwalt Markus Sawade (Ebert Rechtsanwaltsgesellschaft, Kiel), seinen
Vortrag über die rechtliche Einordnung der neuen Hinweise der
Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft für Immissionsschutz (LAI) überschrieben.
Zu einer Informationsveranstaltung über die neuen LAI-Hinweise hatte die
Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein (EE.SH) in die Räume
des Landesamts für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) in
Flintbek eingeladen. 40 Teilnehmer kamen und informierten sich, darunter
einige Kommunalvertreter. Ãœber die technischen Aspekte von Schallprognosen an
Windkraftanlagen referierten Jörg Dedert und Axel Sachse von der Firma DNV GL
(Kaiser-Wilhelm-Koog).

Inhalt der LAI-Hinweise ist die Empfehlung, ein neues Berechnungsverfahren
(Interimsverfahren) zur Prognose der Lärmimmission einer Windkraftanlage
heranzuziehen, weil die bisher gebräuchliche DIN ISO 9613-2 für über 100
Meter hohe Windkraftanlagen die Schallausbreitung nur ungenau vorhersagt. Eine
Schallprognose ist Bestandteil jedes Genehmigungsverfahrens nach dem
Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG).

Rechtsanwalt Sawade stellte klar, dass nur wenige Bestandsanlagen von den
LAI-Empfehlungen betroffen sind. Das BImSchG-Verfahren bleibe unverändert.
Bisherige Gerichtsurteile bestätigten, dass eine bereits erteilte
BImSchG-Genehmigung durch eine erneute Schallimmissionsprognose nicht
zurückgezogen werden könne. Allerdings können die Auswirkungen
beträchtlich sein, wenn es darum geht, in der Nachbarschaft eines bestehenden
Windparks neue Windkraftanlagen zu planen, weil die „alten“ Turbinen nach
dem Interimsverfahren in die Schallimmissionsprognose eingerechnet werden.

Außerdem können die neuen LAI-Hinweise nach Einschätzung von Sawade sehr
wohl Auswirkungen auf die Bauleitplanung von Gemeinden haben, wenn sie ein
Neubaugebiet in der Nähe eines bestehenden Windparks planen. Dies bestätigte
der Anwalt auf Nachfrage einer Kommunalvertreterin. „Hier muss über die
Kommunalaufsicht dringend eine Lösung auf Landesebene her“, so Sawade. Dies
könne zum Beispiel im Zusammenhang mit der Regionalplanung und den neuen
Abstandsregelungen geschehen.

Dedert und Sachse empfahlen, die Windkraftanlagen von vornherein so
geräuscharm wie möglich zu konzipieren. Die technische Lösung dafür sind
so genannte Serrations, sägezahn-artige Strukturen an den Rotorblättern, die
den Schallpegel einer Windkraftanlage um ein bis drei Dezibel reduzieren
können. Dadurch würden Anwohner weniger gestört, der Windpark könne
dichter konzipiert und der begrenzte Raum besser genutzt werden. Auch bereits
errichtete Windkraftanlagen können mit Serrations nachgerüstet werden.

Weitere Informationen unter www.ee-sh.de.


Download Pressefoto:
https://www.iwrpressedienst.de/bilddatenbank/ee-sh/75f58_Windkraft_Baustelle.jpg
© EE.SH - Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH

Husum, den 14. Juni 2018


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an EE.SH -
Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein /
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH wird freundlichst
erbeten.


Achtung Redaktionen - Für Fragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:

Pressekontakt:
Dr. Matthias Hüppauff
Mail: mailto:info@ee-sh.de


EE.SH - Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein
Projektträger:
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH
Schloßstraße 7
25813 Husum

Internet: https://www.ee-sh.de


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Link zur Original-Pressemitteilung von EE.SH /
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH in der
Energie-Pressedatenbank
https://www.iwrpressedienst.de/energie-themen/pm-5984-auswirkungen-neuer-schallprognosen-lai-hinweise-zum-immissionsschutz-von-windkraftanlagen-knnen-sich-auf-planung-auswirken

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Die Pressemitteilung ist auch recherchierbar unter https://www.windbranche.de
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