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Stefan Gilsbach
Lokalredakteur Radevormwald
14. Oktober 2023
Liebe Leserin, lieber Leser,
Hückeswagen, Radevormwald und Wermelskirchen aus einer Hand – das erwartet Sie in diesem Newsletter. Und das sind unsere Themen:
Wer an den Berliner Flughafen oder die Hamburger Elb-Philharmonie denkt, mag sich sagen: Die nicht fertig werden wollende Baustelle zur Sanierung der Autobahnbrücke in Hünger steht lediglich für „Peanuts“. Die Bewohner der Ortsteile im Wermelskirchener Westen sehen das anders. Sie sehen sich sowohl unmittelbar betroffen, weil sie durch die Umleitung längere Strecken fahren müssen, was Zeit und Geld kostet, als auch mittelbar als Steuerzahler betroffen, die die anfallenden Kosten für die Brückensanierung am Ende bezahlen müssen.
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Der Unmut ist bereits erneut entflammt. Auslöser ist die Ankündigung der Autobahn GmbH als Bauherr, die Baustelle von Ende Oktober bis zum Frühjahr des kommenden Jahres ruhen zu lassen – damit einher geht eine laut Autobahn GmbH „einvernehmliche“ Vertragsauflösung mit der beauftragten Baufirma.
Allseits bekannt ist, dass eine Sanierung im Bestand stets Überraschungen birgt – meist böse, weil sie zusätzliche Arbeit und Kosten verursachen. Dieses Phänomen betrifft auch die Autobahn GmbH. Und der Bauherr hat nicht nur diese eine Baustelle, um die er sich kümmern muss. Aber: Kümmern darf nicht Stillstand und schon gar nicht Ignoranz bedeuten. Und ignoriert fühlen sich die Bewohner von Pohlhausen, Hünger, Sellscheid und Umgebung allemal.
Der Einfluss der Politik ist bei der Autobahnbrücke in Hünger sehr begrenzt. Denn seit dem vergangenen „Aufstand“ vor einem Jahr ist unter dem Strich nicht viel passiert: Erst sollte die Baustelle Ende 2022 abgeschlossen sein, dann Ende 2023 – nunmehr wird es der Sankt-Nimmerleins-Tag.
Bitter ist die Erkenntnis, dass die Autobahn GmbH zumindest auf Wermelskirchener Pflaster jegliche Glaubwürdigkeit verspielt hat.
Dass das Hückeswagener Schloss für pure Romantik steht, ist unbestritten. Und bekanntermaßen befriedigen gerade Weihnachtsmärkte die Sehnsucht nach einer solchen ebenfalls. So sorgte die Premiere des Hückeswagener „Hüttenzaubers“ im vorigen Jahr vor dem in den Abendstunden auch noch festlich illuminierten Wahrzeichen der Stadt fast durchweg für große Begeisterung. Der neue Stadtmarketingsverein „Wir sind Hückeswagen“ geht für die kommende Auflage am zweiten Dezember-Wochenende auf die Kritik einiger Händler aus dem Island ein. Die hätten den Weihnachtsmarkt lieber weiterhin, wie vor der Corona-Pandemie, vor ihren Türen gesehen, weil sie dadurch mehr Kunden in ihren Geschäften begrüßt hätten – so ihre Argumentation. In diesem Jahr wird der Weihnachtsmarkt daher auf zwei Standorte ausgedehnt – auf Schlossplatz sowie Bahnhof- und Islandstraße. Verbunden werden sollen sie durch ein leuchtendes Band von LED-betriebenen Fackeln entlang der Straßen in der Altstadt sowie von angestrahlten Hausfassaden an Island- und Marktstraße. Somit werden die Besucher vom Wilhelm- zum Schlossplatz und dabei an den Geschäften geführt.
Nun stehen aber auch die Händler in der Pflicht, ihrerseits zum Gelingen des Weihnachtsmarkts beizutragen. Möglich sind eigene Aktionen und entsprechende Dekorationen in, an und vor ihren Läden. Darüber hinaus bietet sich für Hückeswagen eine große Chance: Warum soll der „Hüttenzauber“ künftig nur an einem Standort stattfinden? Platz genug in der Altstadt ist vorhanden, wie das Altstadtfest im September seit nun fast 50 Jahren beweist. Es ist zwar eher unwahrscheinlich, dass für den Weihnachtsmarkt einmal so viele Stände angemeldet werden, dass Bahnhof-, Island- und Marktstraße sowie Schlossplatz ein einziger „Hüttenzauber“ werden. Aber das Motto „oben Hütten, unten Zauber“ hat durchaus Potenzial , weiter ausgebaut zu werden. Das dürften die Besucher entsprechend honorieren und sollte die Händler in der unteren Altstadt besänftigen.
Die diesjährige Saison für die Motorradfahrer geht langsam zu Ende. Unfälle mit Zweiradfahrern gab es leider auch in diesem Jahr wieder. Eines jedoch war anders, wie auch die Oberbergische Polizei bestätigt : Der Konflikt zwischen tourenden Bikern und den Anwohnern, die ihre Ruhe haben wollen, fiel in diesem Jahr weniger heftig aus. Die Polizei verweist als mögliche Ursache auf ihre Kontrollen. Die mögen eine Rolle gespielt haben, aber kontrolliert wurde auch früher regelmäßig, doch Beschwerden über Lärm gab es trotzdem.
Das zeitweise regnerische Wetter im Bergischen mag dafür gesorgt haben, dass weniger Biker unterwegs waren. Vielleicht haben aber auch die Kampagnen, mit denen die Motorradfahrer seit Jahren zu einer leiseren Fahrweise bewogen werden sollen, inzwischen doch etwas bewirkt. Bei den Motorradverbänden versucht man bereits seit einiger Zeit, gegen das Image vom rücksichtslosen Rowdy auf zwei Rädern etwas zu tun. Denn wenn der Widerstand gegen Motorradlärm in der Bevölkerung weiter zunimmt, dann werden Politiker geneigt sein, diese Stimmung aufzunehmen, um gerade bei Wählern auf dem Land zu punkten. Dann ist es zu schärferen Gesetzen, die den Bikern den Fahrspaß vermiesen könnten, nur noch ein Schritt. Daher sei den Bikern der Rat ans Herz gelegt: Leiser ist weiser!
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Ihr
Stefan Gilsbach
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