Editorial
Guten Tag Herr achternaam, das Coronavirus bestimmt derzeit unser aller Leben und Ttigkeiten - soweit letztere nicht durch politische Vorgaben bereits beschrnkt wurden. Und da die Spitze des Eisbergs noch lngst nicht erreicht ist, hat Bayerns Ministerprsident Markus Sder heute Vormittag als Erster fr den Freistaat den landesweiten Katastrophenfall ausgerufen. Damit verbunden sind nachhaltige Restriktionen des gesamten ffentlichen Lebens, aber auch fr die Wirtschaft. Um 18 Uhr informierte Bundeskanzlerin Angela Merkel ber Leitlinien fr Bund und Lnder, die in Teilen noch ber die Anordnungen Bayerns hinausgehen. Es handle sich berall um "Manahmen, die es so noch nicht gegeben hat". Sie seien einschneidend, aber zwingend notwendig, um soziale Kontakte zu begrenzen und damit auch "das Infektionsgeschehen zu verlangsamen". Hintergrund dieser jngsten, nochmals verschrften Manahmen ist der erneut drastische Anstieg bei der Zahl infizierter Personen, die heute Prof. Lars Schaade, Vizeprsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), mit "knapp 5.000 registrierter Flle und zwlf Toten" fr Deutschland beziffert hat. Italien, Iran und Sdkorea kommen zusammen, so Lars Schaade, auf 55 Prozent aller Ansteckungsflle auerhalb Chinas. In Deutschland fhren die Lnder Nordrhein-Westfalen (1.407 bekannte Infizierte), Bayern (886) und Baden-Wrttemberg (827) das Negativranking an. Auch die Infizierten pro 100.000 Einwohner wurden heute aktuell bekannt gegeben. Hier fhrt der Stadtstaat Hamburg mit 8,8 Infizierten vor NRW (7,1), Berlin (7,1) und Bayern (6,1). Wie es am morgigen Dienstag aussehen wird, vermag derzeit niemand vorher zu sagen. Bundesprsident Frank-Walter Steinmeier rief untertags ebenfalls dazu auf, alle Anordnungen und Empfehlungen "sehr ernst" zu nehmen. Eine selbst auferlegte Beschrnkung bei sozialen Kontakten werde "aktiv Leben retten", sagte er. Gesamtgesellschaftliche Solidaritt msse unbedingt "vor Egoismus" gehen, damit das Virus besiegt werden knne. Whrend derzeit auch auf EU-Ebene an einem lnderbergreifenden und einheitlichen Vorgehen gearbeitet wird, fiel der amerikanische Prsident Trump erneut aus der Rolle, indem er ein Tbinger Unternehmen, welches an einem Impfstoff gegen das Coronavirus arbeitet, mit viel Geld in die USA locken oder zumindest das Medikament exklusiv fr sein Land sichern wollte. Dieser Prsident "regiert" mit seiner "America-First-Strategie" weiterhin so, als wrde es "lediglich" um Wirtschafts-Deals nach Gutsherrenart gehen. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, als wren ihm alle Menschen auerhalb seines direkten Hoheitsbereiches vllig egal. Just der zuletzt in manchen Fuballstadien so arg gescholtene Hoffenheim-Mzen Dietmar Hopp ist brigens Haupteigner der Tbinger Impfstofffirma CureVac - er bot Donald Trump trotz dessen finanzieller Verlockungen spontan die Stirn und lie somit den vermeintlich mchtigsten Mann der Welt komplett abblitzen. Respekt vor dieser Courage! Ich habe am vergangenen Freitag bereits sehr viel von dieser Stelle aus zum Thema "Covid-19" gesagt. Vielleicht dienen all die politisch auferlegten Einschrnkungen in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten tatschlich dazu, dass in unserer Gesellschaft eine Art "Reset" stattfindet, sich die Menschen wieder auf die wichtigsten Grundwerte des Miteinanders besinnen und von Egoismus sowie Hasstiraden und blinder Wut verabschieden, die nicht zuletzt in den sogenannten "sozialen Medien" ein Ma erreicht haben, das unertrglich und asozial ist. Es gibt auch in unserer automobilen und Schadenwelt so viele positive Dinge und Entwicklungen, ber die man eigentlich froh sein sollte. Zwei Themen mit Blick auf eine signifikante Steigerung bei der aktiven Sicherheit stellen wir Ihnen nachfolgend anhand von neuen Entwicklungen bei Volkswagen und Ford vor. Und wie man weiterhin uneingeschrnkt Fahrzeugbewertungen und Schadengutachten durchfhren kann, sagte uns heute exklusiv Arndt Hsges, CEO der gleichnamigen SV-Gruppe aus Willich: "Ohne dass ein Sachverstndiger direkt vor Ort sein muss, funktionieren smtliche Prozesse heute auch per Livestream-Technologie." Die Gefahr der Ansteckung mit dem gefrchteten Coronavirus sei damit weder fr seine eigenen, noch fr Mitarbeiter in Autohusern, bei Leasinggesellschaften etc. - oder den geschdigten Fahrzeughalter - gegeben. Lassen Sie uns alle besonnen handeln, dann werden auch diese drastischen Zeiten vorbergehen. Fr alle Unternehmer hat die Bundesregierung, wie bereits am Freitag berichtet, einen Rettungsschirm "in unbegrenzter Hhe" zur Verfgung gestellt. Machen Sie davon ohne Scheu Gebrauch! Der ZKF hat seine Mitgliedsbetriebe bereits heute darber informiert, wie man schnell und unbrokratisch beispielsweise Kurzarbeitergeld beantragen kann. Eine wichtige Info zur richtigen Zeit! Ich wnsche Ihnen eine gute, ansteckungsfreie Woche - bleiben Sie gesund und gefhrden sich bitte nicht unntig! Herzlichst, Ihr
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