Editorial
Guten Tag Herr Do, vielleicht ist es die beste Nachricht des gesamten Jahres, meine verehrten Leserinnen und Leser: Der monatelange, qulende Signalisationsstreit um das bisherige Branding "Die Partnerwerkstatt" der HUK-COBURG ist ab sofort zu Ende! Thomas Geck, Leiter des gesamten Schaden-Prozessmanagements der HUK-Gruppe und Matthew Whittall, Vorstandsvorsitzender der Innovation Group, gaben mir darauf am Dienstag bei einem gemeinsamen Gesprch in Nrnberg ihr "Ja"-Wort. Die vorbereitenden, bilateralen Gesprche zwischen den unterschiedlichsten (auch ffentlichen) Kraftfahrt-Versicherungen, die das jetzt gefundene Komittment berhaupt erst mglich machten, liefen vor kurzem auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar. Drei Tage Pflichttermin heit das immer auch fr unsere Redaktion von AUTOHAUS-Schadensmanager. In Goslar wird branchenweite Politik gemacht, danach wird Geschichte in Gesetzen und Verordnungen geschrieben. Die beiden deutschlandweit mit Abstand grten Schadensteuerer machen mit der gefundenen Lsung - Gelb zurck, Betrieb, Neutralitt, Qualitt & Professionalitt vor - Politik & Geschichte zugleich! Geck und die HUK-COBURG wollen "Die Partnerwerkstatt" weiter als bundesweite Qualittsmarke fr alle vom Level her dafr in Frage kommenden freien K&L Fachbetriebe nach vorne bringen und die Werksttten nicht zum Esel machen, auf dessen Rcken ein im Grunde Niemandem dienender Wettbewerbsstreit in der Kfz-Assekuranz ausgetragen wird. Dafr schaffen er und der knftige Vorstandssprecher in Coburg, Klaus-Jrgen Heitmann, freiwillig sogar die bisherigen Versicherungslogos auf Stelen und Fahnen ab. Respekt! Was bleibt? Eine neue, neutrale Marke mit dem Namen des Betriebes, dem groen "P" als quasi Qualittssiegel und der Hinweis auf die DEKRA-Zertifizierung des Betriebes. Damit kann offensichtlich auch Matthew Whittall als Reprsentant von 40 durch seine Gesellschaft vertretene Versicherer mit insgesamt 48 Marken gut leben. "Ab sofort", wie er mir in Nrnberg sagte, nehme er unter diesen neuen Rahmenbedingungen auch die bisher allzu gelb angestrichenen und deshalb im Moment gesperrten Betriebe wieder in das Netz der Innovation Group auf. Damit gab es jetzt doch eine sehr schnelle und - zugegeben auch von mir im Moment (noch) nicht erwartete - Lsung, die allen Marktbeteiligten helfen kann, wenn sie ehrlich und nachhaltig so weiter gelebt wird. Allianz, DEVK, die Provinzialen und weiteren ffentlichen, aber auch die SPN-Kooperanten und andere Schadensteuerer sollten mit diesem berraschenden Kompromiss eigentlich ebenfalls ganz gut leben knnen. Wenn sich der Professionalitts- und Qualittsgedanke einer bundesweiten K&L Werkstattkette, die alle vorbehaltlos und ohne Magenknurren nutzen knnen, durchsetzt, wre das erreicht, was seit 20 Jahren immer wieder im Branchenfokus steht, aber noch nie jemand tatschlich nach vorne bringen konnte. Vor dem Schritt, den Geck fr die HUK-COBURG mit unserer heutigen Meldung letztlich auch ffentlich geht, kann man getrost den Hut ziehen. Fr einen 11-Millionen-Vertragsversicherer in der deutschen Kraftfahrt, der den "Stress auch aushalten htte knnen", wie Thomas Geck am Dienstag sagte, ist das zweifelsohne eine bemerkenswerte Richtungskorrektur. Und in all den vielen Jahren, in denen ich mit ihm und Matthew Whittall von Berufswegen her zu tun habe, nehme ich Beiden denn auch ab, dass sie es - von den "natrlichen" und immer auch mit im Fokus stehenden Bestrebungen um Kosteneinsparungen durch Schadensteuerung einmal abgesehen - mit ihrer selbst auferlegten Friedenspflicht ernst nehmen und durchaus am technologischen sowie qualitativen Fortkommen ihrer freien Werkstattpartner ein ebenfalls ernsthaftes Interesse besitzen. Jedenfalls haben alle in der Schadensteuerung aktiven Betriebe in Deutschland ab sofort wieder klare Verhltnisse, wo sie stehen (drfen) und sind nicht weiter der Spielball unterschiedlicher Interessens- und Gemengelagen. Und das ist gut so! Ich wnsche Ihnen allen einen schadenfreudigen Tagesausklang! Ihr
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