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Premier Andrej Babiš (Ano) wird im Streit zwischen der Wohnungsgenossenschaft Svatopluk und dem Insolvenzverwalter der Firma H-System, Josef Monsport, vermitteln. Darauf habe man sich bei einem gemeinsamen Treffen am Mittwoch in Prag geeinigt, sagte Martin Junek von der Wohnungsgenossenschaft gegenüber der Nachrichtenagentur ČTK. Diese Information wurde mittlerweile von Babiš und Monsport bestätigt. In einer darauffolgenden Presse-Erklärung teilt der Regierungschef mit, dass er die erste Verhandlung zwischen den beiden Streitparteien voraussichtlich für kommenden Montag einberufen werde.
Nach dem Urteil des Obersten Gerichtes sollen die ehemaligen Kunden der bankrotten Firma H-System ihre einst in der Umgebung von Prag erworbenen Häuser binnen eines Monats räumen. Und das, obwohl einige von ihnen ihre Wohnungen und Häuser nach der Firmenpleite von H-System selbst fertiggebaut haben. Der Insolvenzverwalter wolle diese Wohnungen jedoch verkaufen und das Geld unter allen Geschädigten verteilen, heißt es.
Nun muss sich bereits der dritte Minister des Kabinetts von Premier Andrej Babiš wegen Plagiatsvorwürfen rechtfertigen. Verteidigungsminister Lubomír Metnar soll in seiner Diplomarbeit aus der Ökonomie an der Universität Ostrava Passagen aus anderen Büchern übernommen haben, ohne diese jedoch im Text zu kennzeichnen. Metnar selbst hat seinen Rücktritt angekündigt, sollte sich der Plagiatsverdacht bestätigen. Er werde sich bis Ende der Woche dazu öffentlich äußern, so der parteilose Minister.
Seit Anfang Juli mussten bereits zwei Minister der Regierung aus Partei Ano und Sozialdemokraten wegen Plagiatsverdacht ihren Schreibtisch räumen. Konkret ging es dabei um die ehemalige Justizministerin Taťana Malá und den Sozialminister Petr Krčál.
Sie wolle ihren Fokus auf die Unterstützung von Familien legen und das Altern zum Thema machen. Dies sagte die designierte Ministerin für Arbeit und Soziales Jana Maláčová am Dienstag nach ihrem Treffen mit Staatspräsident Miloš Zeman. Sie wolle sich für ein Plus bei den Renten und höhere Löhne im öffentlichen Dienst einsetzen, so die Sozialdemokratin.
Jana Maláčová übernimmt das Sozialressort von Petr Krčál, der über Plagiatsvorwürfe gestolpert war. Zeman wünschte der 37-Jährigen viel Erfolg im Amt und bestellte ihr, sich nicht von Neidern irritieren zu lassen. Das Staatsoberhaupt will die neue Ministerin am 30. Juli offiziell ernennen.
Der ursprüngliche Außenministerkandidat der Sozialdemokraten Miroslav Poche hat seinen Vertrag mit dem Ressort veröffentlicht. Demnach arbeitet der Sozialdemokrat als Berater im Außenamt, und das 20 Stunden wöchentlich zu einem Stundensatz von 300 Kronen (zwölf Euro). Die Öffentlichkeit habe Klarheit gefordert, deshalb wolle er seine Funktion offenlegen, so der Europaabgeordnete. Kritik an dem Arbeitsverhältnis kam von den Kommunisten. Eine solche Funktion sei für einen Europaabgeordneten nicht angemessen, so EU-Parlamentarierin Kateřina Konečná.
Staatspräsident Miloš Zeman weigerte sich, Poche wegen seiner Haltung zur Migration zum Minister zu ernennen, auch Kommunisten und Teile der Partei Ano waren gegen die Personalie. Das Außenamt leitet deshalb interimistisch Sozialdemokraten-Chef und Innenminister Jan Hamáček.
Im ersten Halbjahr 2018 wurden in Tschechien etwas mehr als 16.000 Firmen gegründet, vor allem in den Bereichen Dienstleistungen, Handel und Immobilien. Das geht aus einer Aufstellung des Consulting-Unternehmens Bisnode hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang um sieben Prozent. Im Gegenzug wurden knapp über 5000 Subjekte aus dem Handelsregister gestrichen.
Die Zahlen spiegeln klar die ökonomische Situation in Tschechien wieder, so das Fazit der Studie. Der wirtschaftliche Aufschwung habe seinen Zenit zwar bereits überschritten, die Bedingungen auf dem Markt seien aber dennoch weiterhin günstig.
In die Debatte um den deutschen Fußballnationalspieler Mesut Özil, der nach seinem Abschied aus der Nationalmannschaft und der Fundamentalkritik am DFB im Fokus steht, haben sich inzwischen auch Angestellte seines Vereins FC Arsenal eingeschaltet. Einer von Özils Mitspielern ist der tschechische Torwart Petr Čech. Der 36-Jährige sagte: „Das ist eine private persönliche Angelegenheit Özil gegen den DFB. Als Team unterstützen wir ihn.“ Und der ehemalige tschechische Nationaltorhüter fuhr fort: „Er ist glücklich, wieder bei uns zu sein. Und wir sind glücklich, ihn wieder dabei zu haben.“
Özil selbst schweigt sich wieder aus. Und daran werde sich vorerst nichts ändern, denn nach Angaben eines Arsenal-Sprechers will sich der Deutsch-Türke in der Presse zunächst weiterhin nicht äußern. Mit seinem Verein FC Arsenal bereitete sich der 29-Jährige am Mittwoch in Singapur auf die neue Saison vor.
Am Donnerstag ist es in Tschechien wolkenlos bis heiter. Lediglich in der Südosthälfte des Landes kann die Bewölkung vorübergehend zunehmen, dort treten örtlich auch Schauer oder Gewitter auf. Im äußersten Osten sind die Niederschläge stärker. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 26 bis 30 Grad, in der Nordwesthälfte aber können örtlich auch bis zu 33 Grad Celsius erreicht werden. Es weht ein schwacher Wind aus Nord bis Nordost, der jedoch bei Gewittern vorübergehend auffrischt.
Aller guten Dinge sind drei, sagt ein bekanntes Sprichwort. Diese „Weisheit“ hat sich jetzt auch bei der ehemaligen tschechischen Tennisspielerin Helena Suková erfüllt. Am vergangenen Samstag wurde sie in die Hall of Fame des Tennissports aufgenommen. Und zwar im dritten Anlauf.
Für ihre Wohnung haben sie gleich zweimal bezahlt. Nun müssen sie diese innerhalb eines Monats räumen.
In Tschechien ist die Nachfrage nach Dienstleistungen enorm gestiegen. Immer mehr Kunden sind bereit zu zahlen, wenn ihnen der Dienstleister unangenehme Aufgaben abnimmt. Deswegen sind spezielle Dienste hierzulande immer mehr gefragt. Dies sind beispielsweise Behördengänge durch den Dienstleister, das Erarbeiten einer beruflichen Präsentation bei der Arbeitssuche oder die Lieferung einer Packung Kräutertees, wenn der Kunde die Apotheke nicht selbst aufsuchen möchte.
Fast im Wochentakt wird gemeldet, wie die Kaufpreise und Mieten für Wohnungen in Tschechien steigen. Besonders in Prag explodieren sie regelrecht. Nun hat die Politik begonnen gegenzusteuern, und das Thema dürfte auch im Vorfeld der Kommunalwahlen die Diskussion mitbestimmen.
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