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Moritz Döbler
Chefredakteur
03. Mai 2022
Liebe Frau Do,
für einen Moment schien es vor einem Jahr so, als könne Annalena Baerbock Bundeskanzlerin werden. Ihre Kandidatur bescherte den Grünen zunächst Spitzenwerte von bis zu 28 Prozent. Doch dann folgten Diskussionen über ihren geschönten Lebenslauf und fehlende Quellenangaben in ihrem Buch, prompt fielen die Grünen auf Platz 3 zurück. Kanzlerin ist sie nicht geworden, auch nicht Vize-Kanzlerin – aber die erste deutsche Außenministerin in außenpolitisch extrem fordernden Zeiten. Selbst politische Gegner, die einst über sie spöttelten, zeigen sich von ihr in dieser Rolle angetan. Mein Kollege Holger Möhle und ich konnten sie im Auswärtigen Amt in Berlin für ein ausführliches Interview treffen.
FOTO: Fotos: Marco Urban/Fotos: Marco Urban, Grafik: Krebs
Für mich war es die erste persönliche Begegnung mit ihr, und mich hat überrascht, wie sie ihre Worte deutlich erkennbar abwägt. Im Fernsehen redet sie sehr schnell, will viel unterkriegen, verhaspelt sich auch gelegentlich. Bei uns war nach einer schwierigen Frage oft einige Sekunden Stille, dann folgten klare, bewusst gesetzte Sätze. Diese Art zu sprechen und mit Worten zu ringen, empfinde ich als wohltuend. So viel zur Form, der Inhalt des Interviews dreht sich um Szenarien für die Ukraine, die Möglichkeit eines russischen Atomschlags und das Scheitern des UN-Sicherheitsrats. Die NRW-Wahl in knapp zwei Wochen kommt am Schluss auch vor: in ihrer Antwort auf die Frage, was eine stimmige Koalition ausmacht.
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Heute wichtig
Ukraine: Die Lage im belagerten Stahlwerk Asowstahl in Mariupol bleibt dramatisch. Nach ukrainischen Angaben sind rund 200 Menschen in verschütteten Bunkern gefangen. Für eine Bergung fehle es an schwerem Gerät. Bundeskanzler Olaf Scholz fordert in einem ZDF-Interview erneut, dass Russland seine Truppen aus der Ukraine zurückzieht. Alle Entwicklungen im Newsblog.
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Meinung am Morgen
In einer Demokratie müssen führende Politiker gerade in Zeiten existenzieller Gefahren mit den Menschen auf Augenhöhe reden. Warum hier ein anerkanntermaßen kluger Politiker wie Olaf Scholz zu versagen droht, versucht Martin Kessler in seiner Analyse zu ergründen: „Der Nicht-Kommunikator“, lautet die Überschrift seines Textes. Dabei kann der Kanzler auch anders, wie er bei der Mai-Kundgebung in Düsseldorf gezeigt hat. Auch gestern Abend in der ZDF-Sendung „Was nun?“ verteidigte er sein Vorgehen mit klaren Botschaften . Aber im Erklären der Politik der Bundesregierung – auch in ihren Zwiespälten – schlagen sich Robert Habeck, Annalena Baerbock und Christian Lindner bislang besser. Und Friedrich Merz als CDU-Vorsitzender und Oppositionsführer im Bundestag kann immer wieder Wirkungstreffer setzen.
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So gesehen
Gestern war ein besonders spannender Tag für die Redaktion der Rheinischen Post. Seit dem 29. Februar 2020 haben wir wegen der Pandemie überwiegend, zeitweise auch fast komplett im Homeoffice gearbeitet. Seit gestern sind an zwei Tagen pro Woche alle wieder in den Büros präsent, an den anderen Tagen herrscht Flexibilität. Manche sind in den vergangenen zwei Jahren eingestellt worden und haben ihre Teams noch nie persönlich getroffen. „Schön, aufregend und auch etwas beängstigend“, so hat eine Kollegin die ersten Stunden zusammengefasst. Abstands- und Hygieneregeln sind natürlich in Kraft, Vorsicht, Umsicht und Rücksicht Gebote der Stunde. Aber was für eine Energie plötzlich spürbar war – ich habe es sehr genossen! Natürlich waren unsere Reporterinnen und Reporter auch während der Pandemie an vielen Schauplätzen unmittelbar vor Ort und haben mit zahllosen Menschen persönliche Gespräche und Interviews geführt. Eine Redaktion lässt sich auch in Videokonferenzen effizient organisieren. Aber es bleibt doch so viel auf der Strecke, etwa das informelle, zufällige Gespräch an der Kaffeemaschine, im Fahrstuhl oder auf dem Gang, das zu ungewöhnlichen Ideen und neuen Projekten führen kann. Zufälle muss man auch zulassen, sie funktionieren manchmal besser als jede Planung.
Herzlich,
Ihr
Moritz Döbler
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