Bundesbank senkt Wachstumsprognose für 2018 Die Hochkonjunktur in Deutschland setzt sich nach Einschätzung der Bundesbank fort, verliert aber etwas an Tempo. In diesem Jahr werde die Wirtschaft bereinigt um den Effekt von Kalendertagen um 2 Prozent wachsen, teilte die Notenbank heute mit. Bei ihrer Prognose im Dezember hatten die Ökonomen noch einen Zuwachs von 2,5 Prozent erwartet. "Die Unsicherheiten für den Ausblick sind erheblich höher einzustufen als zuvor", sagte Notenbank-Chef Jens Weidmann. Die Gefahren für die Exportwirtschaft überwögen mittlerweile die Auswirkungen einer voraussichtlich expansiveren Fiskalpolitik in Deutschland. Etwas zuversichtlicher als zuletzt ist die Notenbank für die kommenden zwei Jahre. Für 2019 rechnet sie aktuell mit einem Wachstum von 1,9 Prozent (Dezember: 1,7 Prozent) und für 2020 von 1,6 Prozent (1,5 Prozent). Insider: Deutsche Bank verkauft Schiffskredite Die Deutsche Bank will sich von einem Schiffskredit-Portfolio im Nominalwert von einer Milliarde Euro trennen. Das wurde heute unter Berufung auf Insider berichtet. Dabei soll es sich um ausfallgefährdete Darlehen handeln. Als Käufer wurden die Investoren Oak Hill Advisors und Varde genannt. Keines der genannten Unternehmen äußerte sich zu dem Bericht. Allianz prüft eigenen Bezahldienst Der Versicherungskonzern Allianz erwägt, einen mobilen Bezahlservice in Deutschland einzuführen. "Wir untersuchen gerade, ob wir mit Allianz Prime in Deutschland an den Start gehen sollen", sagte Klaus-Peter Röhler, Vorstandschef der Allianz Deutschland, in einem heute veröffentlichten Interview. Das Unternehmen testet zurzeit in Italien eine mit dem Kreditkartenanbieter Visa und dem Zahlungsdienstleister Wirecard gemeinsam entwickelte kostenlose App. Wirecard könnte Sprung in den Dax schaffen Der Zahlungsdienstleister Wirecard könnte aufgrund seiner hohen Marktkapitalisierung im September in den Dax aufsteigen. Sie beträgt rund 19,4 Milliarden Euro und liegt nur knapp eine halbe Milliarde Euro unter der der Deutschen Bank. Laut eines Medienberichts von heute profitiert das Unternehmen von dem angekündigten Ausbau der Zusammenarbeit mit dem Kreditkartenanbieter Visa. “Wirecard stößt stärker in einen Bereich vor, der für etablierte Banken von Interesse hätte sein können", sagte Holger Schmidt, Analyst beim Bankhaus Metzler in Frankfurt. "Keines der großen europäischen Kreditinstitute ist in diesem Bereich aktiv und sie haben alle diesen langfristigen Trend nicht erkannt." HSH Nordbank mit Quartalsverlust Die HSH Nordbank hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen Vorsteuerverlust in Höhe von 60 Millionen Euro verbucht. Das gab die vor der Privatisierung stehende Landesbank heute bekannt. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte die Bank noch einen Gewinn von 128 Millionen Euro erzielt. Für 2018 erwartet das Geldhaus insgesamt ein Minus von rund 100 Millionen Euro. "Im Zuge des Closings und des Eigentümerwechsels kann sich der Ausblick im Jahresverlauf ändern", räumte die Bank ein. US-Notenbank will Inter-Banken-Kredite begrenzen US- und Auslands-Banken von einer bestimmten nicht genannten Größe an dürfen von 2020 an keine Kreditgeschäfte mit einem einzelnen Institut machen, die in Summe mehr als ein Viertel des eigenen Kernkapitals betragen. Ein entsprechendes Gesetz will die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) umsetzen. Das geht aus einer Mitteilung der Fed in der Nacht zu heute hervor. BOJ hält geldpolitischen Kurs Die Bank of Japan (BOJ) hält unverändert an ihrer sehr lockeren Geldpolitik fest. Das gab die Notenbank heute nach zweitägigen Beratungen bekannt. Aufgrund zuletzt niedriger Teuerungsraten senkten die Zentralbanker um Notenbankchef Haruhiko Kuroda ihre Prognosen für die Inflation in den nächsten Monaten. Inflation der Eurozone auf EZB-Zielkurs Aufgrund gestiegener Energiepreise ist die Teuerungsrate in der Eurozone im Mai auf 1,9 Prozent gestiegen, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat heute in Luxemburg mitteilte. Damit liegt die Inflation im von der Europäischen Zentralbank (EZB) gewünschten Bereich von knapp unter 2 Prozent. Im April hatte die Inflation noch 1,3 Prozent betragen. |