Knapp jeder siebte Covid-19-Patient leidet länger
                                                                                                            
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Liebe/r Leser/in,

im Newsletter des FOCUS-Wissensressorts erfahren Sie heute, wie ein Bakterien-Cocktail gegen Krankenhauskeime hilft, warum Genetiker violette Tomaten züchten, welchen Piepmatz Sie zum Vogel des Jahres küren können und wie die Internationale Raumstation ISS zur Filmkulisse wird.

Eine informative Lektüre wünscht Ihnen

Helmut Broeg,
Wissen & Gesundheit

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Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Bakterien-Cocktail gegen Infektionen

Das Darmbakterium Klebsiella pneumoniae ist ein gefürchteter Krankenhauskeim, kann es doch bei geschwächten Patientinnen und Patienten schwere Lungenentzündungen, Harnwegsinfekte oder sogar eine Sepsis auslösen. Es ist zunehmend resistent gegen gängige Antibiotika und kann weitere Infektionen begünstigen. Forscher vom Deutschen Zentrum für Infektionsforschung fanden nun ebenfalls im Darm einen natürlichen Gegenspieler: Die Bakterienart Klebsiella oxytoca nutzt zur Vermehrung die gleichen Zuckerverbindungen wie der Krankheitserreger, allerdings so effizient, dass dem Krankheitserreger zu wenig zum Überleben bleibt. In unterschiedlichen Mausmodellen testeten Forscher:innen anschließend das Verhalten der beiden Bakterien, und es zeigte sich, dass die Zugabe von Klebsiella oxytoca die Anfälligkeit für den Krankenhauskeim deutlich verringern kann. Ähnliche Effekte haben bestimmte harmlose Stämme des Darmbakteriums Escherichia coli. Sie können gefährliche Salmonellen in Schach halten. Entscheidend für die Schutzwirkung bestimmter Bakterien sei jedoch die gesamte Zusammensetzung des Darmmikrobioms, ergaben die Untersuchungen. „Insgesamt verstehen wir nun besser, warum möglicherweise auch Probiotika (lebende Bakterien) bei manchen Menschen gut helfen, bei anderen aber nicht. Grund hierfür ist das mikrobielle Umfeld, welches von Mensch zu Mensch stark variiert“, sagt Bärbel Stecher vom Max von Pettenkofer-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität.  

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Foto der Woche: Vogel des Jahres

Wiedehopf, Bluthänfling, Steinschmätzer, Mehlschwalbe und Feldsperling: Diese fünf Piepmätze stehen dieses Jahr auf der Auswahlliste zum Vogel des Jahres. Unter www.vogeldesjahres.de können Interessierte bis zum 18. November für ihren Favoriten stimmen.

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2. Premiere im All

Erstmals wird die Internationale Raumstation ISS zum Drehort für einen Spielfilm: Am gestrigen Dienstag (5. Oktober) erreichten die russische Schauspielerin Julia Peressild und der Regisseur Klim Schipenko per Expressflug den 400 Kilometer entfernten Außenposten der Menschheit. Damit waren die Russen schneller als die Amerikaner. Sie planen auf der Station ebenfalls Dreharbeiten, für die US-Schauspieler Tom Cruise ins All fliegen soll. Zwölf Tage lang will die russische Filmcrew nun im Weltraum bleiben und Szenen für das anberaumte Weltraumdrama (Arbeitstitel: "Herausforderung") drehen. Laut Angaben erzählt der Streifen von einer Ärztin, die zur ISS fliegt, um einem erkrankten Kosmonauten das Leben zu retten. Zwei der dort oben tätigen russischen Raumfahrer sollen sich dafür selbst spielen. Peressild und Schipenko hatten auf der Erde eine Art „beschleunigte Ausbildung“ absolviert, heißt es von der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos. Schon die Ankunft der Weltraumtouristen dürfte filmreif gewesen sein: Auf den letzten Metern, heißt es, sei das  automatische System zum Andocken an die ISS ausgefallen. Deshalb musste das Raumschiff manuell gesteuert werden. Gut für die Filmleute, dass sie noch einen Kosmonauten mit an Bord hatten – er übernahm die Steuerung.

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3. Violette Tomaten

Gelb, rot und sogar schwarz: Tomaten gibt es in vielen Farbvarianten. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie haben nun auch eine violette Sorte hergestellt. Ihre Farbe erinnert nicht zufällig an die von Roter Bete, die Früchte enthalten auch den natürlichen Rote-Bete-Farbstoff Betanin. Dazu fügten die Wissenschaftler der DNA von Tomaten vier Gene hinzu, mit denen sie den artfremden Farbstoff herstellen konnten. Ziel des Verfahrens war es nicht, eine neue Tomatensorte zum Verzehr zu produzieren, sondern gentechnische Methoden zu optimieren. Mit solchen Verfahren wollen die Genetiker künftig Pflanzen schaffen, die beispielsweise Medikamente synthetisieren. Pflanzen sind zwar effektive, aber sehr komplizierte Produktionssysteme. Auch im Fall von Betanin musste lange vorgeplant und nachjustiert werden, um die Tomaten zur gewünschten Syntheseleistung zu animieren.

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