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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 16.07.2024 | bedeckt und regnerisch bei 19 bis 25°C. | ||
+ Bald rollt der Fußball weiter + Berlin stoppt Kinderwunsch-Förderung + Neue Windräder am Stadtrand + Letzte Chance fürs Taylor-Swift-Konzert + |
von Robert Ide |
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Guten Morgen, was nun tun, ohne das Runde, das nicht nur im Eckigen das Leben bunter macht? In knapp drei Wochen geht’s schon weiter im Berliner Olympiastadion mit Herthas erstem Heimspiel für einen möglichen Wiederaufstieg, noch einmal drei Wochen später rollt wieder die Fußball-Bundesliga durchs Land bis nach Köpenick. Kurz darauf beginnt auch die Saison der besten Fußballerinnen. Bis dahin zeigen die Olympischen Sommerspiele in Paris, dass Dabeisein oft schon ein Gewinn sein kann. Und dass Sport eine Welt zu verbinden vermag, in der man immer häufiger nach Bindungen suchen muss. Was im Olympiastadion jetzt alles weg- und umgeräumt werden muss und was hier von der EM noch übrigbleibt, lesen Sie in der Checkpoint-Vollversion - und zwar hier. | |||
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Obwohl mal wieder marode Bahnschienen im Weg lagen und nicht genügend Geldkartenlesegeräte zur Hand waren, verlief die Fußball-EM organisatorisch gutklassig. Zu verdanken war dies auch Berlins Einsatzkräften bei Polizei und Feuerwehr, die sich nach vielen Überstunden nun über zwei Tage Sonderurlaub freuen dürfen. Bei Notfällen in den nächsten Wochen wählen Sie also einfach den Notruf Hafenkante! | |||
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Nach dem Attentat auf den vielleicht bald nicht nur früheren US-Präsidenten Donald Trump schlägt dieser zunächst überraschend versöhnliche Töne an. „Das ist eine Chance, das ganze Land, ja die ganze Welt zusammenzubringen“, sagte der 78-Jährige im ersten Interview nach der Tat, deren Motiv weiterhin noch nicht aufgeklärt ist. Die Sicherheitsvorkehrungen beim Krönungsparteitag der Republikaner für ihren Kandidaten und seinen neuen, eher unversöhnlichen Vize J.D. Vance sind in Milwaukee sichtbar verschärft worden. Rund um die sowieso gut abgeschottete US-Botschaft in Berlin sind zumindest keine zusätzlichen Maßnahmen ersichtlich. „Generell geben wir keine Auskünfte darüber, wie wir die Sicherheit unserer Botschaft schützen“, teilt ein Sprecher auf Checkpoint-Anfrage mit. Sicher soll sicher bleiben. | |||
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Wie sollen Studierende eigentlich zum Studieren kommen, wenn die Monatsmieten selbst für kleinste Mikroapartments oder WG-Zimmer die Studienförderung auffressen? Eine Berliner Medizinstudentin hat gegen diese Zustände geklagt und gerade beim Verwaltungsgericht einen Gang vors Bundesverfassungsgericht erstritten. Die 29-Jährige, die 2016 in Berlin ein Medizinstudium begann, bekam im Jahr 2021 nur einen Grundbedarf von 427 Euro zuerkannt – das war sogar geringer als die damalige Regelbedarfsstufe bei Hartz IV; auch ihr Unterkunftsbedarf war zu niedrig angesetzt. Das Verwaltungsgericht sieht hier schwere methodische Fehler, weil etwa Mieten im gesamten Bundesgebiet zum Maßstab genommen werden und nicht die im überteuerten Berlin. „Solche Verfahren auf Verfassungswidrigkeit dauern lange“, erzählt Rechtsanwalt Joachim Schaller aus Hamburg, der die Berliner Medizinstudentin vertritt, am Checkpoint-Telefon. „Ob meine Mandanten von einer Klage individuell profitieren, kann ich diesen nicht verbindlich zusagen.“ Am Ende des langen Verfahrens könnte es aber passieren, dass das gesamte Bafög-System neu geregelt werden muss. Für mögliche nachträgliche Entschädigungen empfiehlt die Gewerkschaft GEW allen Studierenden, schon jetzt Widerspruch gegen ihren letzten Bafög-Bewilligungsbescheid einzulegen (Muster hier). Man hat im Studium ja auch sonst kaum etwas zu tun. | |||
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Menschenskinder, Berlin kümmert sich nicht richtig um seine künftigen Menschenkinder. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales teilte Berliner Ärzten gerade in einem überraschenden Schreiben mit, dass bis Ende Oktober „leider keine Neu- oder Folgeanträge für die Förderung der Kinderwunschbehandlungen“ mehr angenommen werden könnten. Der Grund klingt wie ein Blick in Berlins Ämterabgrund: „um den Rückstau der Auszahlungsanträge in unserem Bereich abzuarbeiten“. Im Klartext: Bis November gibt es keine Förderung für einen beförderten Kinderwunsch mehr, weil die dauerpubertierenden Behörden ihre Gegenwart nicht auf die Reihe kriegen. Beim Suchen nach der Zukunft stößt die Hauptstadt allzu oft nur auf sich selbst. | |||
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Viel Wind in Berlin macht bisher nur Pankow. Am nördlichen Stadtrand stehen die bisher einzigen sechs Windradanlagen von Berlin. Nun sollen im Flächennutzungsplan weitere Flächen dafür ausgewiesen werden; der Senat hat dafür bereits 31 mögliche Standorte ausgemacht. „Eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit ist für 2025 geplant“, lässt Wirtschafts-Staatssekretär Severin Fischer (SPD) auf eine aktuelle CDU-Anfrage wissen. Am östlichen Stadtrand hat man immerhin konkretere Standorte in Wartenberg ausgemacht; auch am Sportforum wurde eine „theoretische Potenzialfläche“ entdeckt. Scheint so, dass nicht nur die Sonne aus östlicher Richtung kommt, sondern auch der Wind. | |||
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