| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: - Goldschatz in Milliardenwert in Privatbesitz
- Minderheitsaktionäre der Aareal Bank herausgedrängt
- KfW begibt erste Blockchain-basierte digitale Anleihe
- Lane stärkt Erwartung an Zinswende im Juni
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| Krisenwährung: Goldschatz in Milliardenwert in Privatbesitz Der Goldschatz der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger in Barren, Münzen und Schmuck ist nach dem Corona-Boom wieder etwas geschrumpft, insgesamt blieb er aber auf hohem Niveau. Anfang 2024 befanden sich 9.034 Tonnen des Edelmetalls hierzulande in privatem Besitz, wie eine heute veröffentlichte Studie der Steinbeis Hochschule Berlin für die Reisebank ergab. Im Jahr 2021 war mit 9.089 Tonnen noch ein Rekordvolumen erreicht worden. Nachdem die Pandemie die Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen in der Krise angekurbelt hatte, nutzte mancher Anleger den anschließenden Höhenflug des Goldpreises, um seine Bestände zu verkaufen. Allerdings: "Angesichts der Höchstpreise für Gold könnte man erwarten, dass mehr Menschen Gold veräußern als es zu kaufen", erklärte die Reisebank in Frankfurt. Die Studie zeige aber, dass sich diese Zahlen die Waage hielten. | |
Fast 6 Prozent der weltweiten Goldvorräte in deutschem Besitz Die Goldbestände, die private Haushalte in Deutschland zu Anlagezwecken in Form von Barren und Münzen halten, erhöhten sich im Vergleich zur Analyse 2021 sogar um 35 Tonnen auf 5.229 Tonnen. Die übrigen 3.805 (2021: 3.894) Tonnen sind Goldschmuck. Zusammen mit den 3.353 (Stand 31.12.2023) Tonnen der Bundesbank sind den Angaben zufolge 5,9 (2021: 6,2) Prozent der weltweiten Vorräte des Edelmetalls in deutschem Besitz. Zum Zeitpunkt der Erhebung war dieser Goldschatz rund 750 Milliarden Euro wert (Goldpreis vom 29.1.2024). Das zu Anlagezwecken von Privatleuten in Form von Münzen und Barren gehaltene Gold macht davon den Berechnungen zufolge 315 Milliarden Euro aus. (Foto: picture alliance/dpa/Sven Hoppe) | |
Neue Aareal-Bank-Eigentümer drängen Minderheitsaktionäre heraus | Die neuen Eigentümer der Aareal Bank haben sich die volle Kontrolle über den Wiesbadener Gewerbeimmobilienfinanzierer gesichert. Die verbliebenen Minderheitsaktionäre können nach einem Beschluss der Hauptversammlung wie geplant per Barabfindung herausgedrängt werden, wie das Institut am Freitagabend mitteilte. Die Abfindung für die Kleinaktionäre wurde bereits zuvor auf 33,20 Euro je Namensaktie festgesetzt. Das im Dezember angekündigte Squeeze-out war der zentrale Tagesordnungspunkt der Online-Hauptversammlung. (Foto: picture alliance/dpa/Boris Roessler) |
| | | Hypoport wächst prozentual zweistellig zum Jahresauftakt Der Finanzplattformbetreiber Hypoport hat sein operatives Ergebnis (EBIT) im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr auf 4,3 Millionen Euro mehr als vervierfacht. Der Umsatz legte um 15 Prozent auf 107 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen heute in Lübeck mitteilte. Das Wachstum sei vor allem von den Geschäftsmodellen in der privaten Immobilienfinanzierung getragen worden. Für das Gesamtjahr erwartet Hypoport weiterhin einen Umsatz von mindestens 400 Millionen Euro sowie ein EBIT von 10 bis 20 Millionen Euro. | | KfW begibt erste Blockchain-basierte digitale Anleihe Die staatliche Förderbank KfW will im Sommer 2024 ihre erste Blockchain-basierte digitale Anleihe in Form eines Kryptowertpapiers begeben. "Die Digitalisierung der Finanzindustrie spielt eine entscheidende Rolle für die internationale Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Finanzmarktes", sagte KfW-Vorständin Melanie Kehr heute. Die Förderbank wolle damit einen aktiven Beitrag zur Entwicklung des Marktes für digitale Wertpapiere in Deutschland und Europa leisten. Union Investment ist den Angaben zufolge Ankerinvestor. Durchgeführt werde die Transaktion von einem Konsortium bestehend aus der DZ Bank, Deutschen Bank, Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) sowie dem Bankhaus Metzler. | | Verbraucher in Deutschland so optimistisch wie lange nicht Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland ist im Mai den vierten Monat infolge gestiegen und liegt auf dem höchsten Stand seit Ende 2021. Das geht aus dem heute veröffentlichten Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor. Aus Sicht des HDE kann der zunehmende Optimismus der Verbraucherinnen und Verbraucher in den nächsten Monaten zu einer Erholung des privaten Konsums führen. Vor allem die sinkende Inflationsrate mache sich positiv bemerkbar. | |
| | | | EZB-Chefökonom Lane: Argumente für Zinssenkung werden überzeugender Nach Einschätzung des Chefvolkswirtes der Europäischen Zentralbank (EZB), Philip Lane (Foto), sprechen immer stärkere Argumente für eine Zinssenkung im Juni. Dazu zähle die nun bei den Dienstleistern nachlassende Inflation, erläuterte Lane in einem heute veröffentlichten Interview. Die Daten zur Teuerung im April und für das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal bestärkten ihn in seiner Zuversicht, dass die Inflation rechtzeitig zum EZB-Ziel zurückkehren werde. Nach Ansicht von Litauens Notenbank-Chef Gediminas Šimkus wird die EZB einem ersten Zinsschritt nach unten im Juni in diesem Jahr voraussichtlich noch weitere folgen lassen. "Ich denke, dass es in Zukunft weitere Zinssenkungen geben wird", sagte das Ratsmitglied heute in Vilnius. Wie viele Schritte, das wolle er nicht ausführen. (Foto: picture alliance/zumapress.com/Bce) | | Bericht: Credit-Suisse-Chef Körner verlässt UBS in kommenden Wochen | Der letzte amtierende Chef der 2023 in einer staatlichen Rettungsaktion übernommenen Credit Suisse, Ulrich Körner (Foto), wird einem heutigen Medienbericht zufolge die Schweizer Großbank UBS in den kommenden Wochen verlassen. Die UBS arbeite daran, den Zusammenschluss der Rechtseinheiten der UBS und der Credit Suisse bis Ende Mai abzuschließen, wurde heute unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen berichtet. Durch die Zusammenlegung der Einheiten werde die Geschäftsleitung der Credit Suisse überflüssig. Die UBS äußerte sich bislang nicht zu den Berichten. (Foto: picture alliance/dpa/keystone/Salvatore Di Nolfi) |
| | Von der Leyen warnt Xi: Aktuelle Ungleichgewichte sind inakzeptabel |
Die Kommissionspräsidentin der Europäischen Union (EU), Ursula von der Leyen (Foto), hat vor einem Treffen mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in Paris deutlich gemacht, dass die EU die derzeitigen chinesischen Subventions- und Handelspraktiken nicht länger tolerieren werde. "Aufgrund seiner schwachen Inlandsnachfrage produziert China derzeit mit massiven Subventionen mehr als es verkauft", erklärte von der Leyen heute. Dies führe zu einem Überangebot an subventionierten chinesischen Gütern wie Elektrofahrzeugen und Stahl und dies wiederum zu unfairem Handel. Europa könne solche marktverzerrenden Praktiken nicht akzeptieren. Der französische Präsident Emmanuel Macron ergänzte, Europa und China stünden an einem Wendepunkt. Es sollten strukturelle Schwierigkeiten gelöst und gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen geschaffen werden. (Foto: picture alliance/dpa/TASR/Jakub Kotian) | | | | | FlatexDegiro-Großaktionär beantragt Abwahl von Aufsichtsratschef Der FlatexDegiro-Großaktionär Bernd Förtsch will den Aufsichtsratschef des Online-Brokers abwählen lassen und selbst in das Gremium einziehen. Wie Medien heute berichteten, stellte der Verleger und Investor einen Antrag an die Hauptversammlung am 4. Juni, den früheren Investmentbanker Martin Korbmacher abzuberufen. Der ehemalige Credit-Suisse-Banker führt den Aufsichtsrat seit zehn Jahren und ist noch bis 2025 gewählt. Anstelle von Korbmacher soll Axel Hörger in den Aufsichtsrat einziehen, der ehemalige Deutschland-Chef der schweizerischen Großbank UBS. Förtsch selbst will in dem Gremium den Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Herbert Seuling ersetzen, der seinen Rücktritt zum Ende der Hauptversammlung angekündigt hat. Nach heftiger Kritik von Förtsch an der Strategie und dem Aktienkurs des Unternehmens hatte kürzlich bereits Vorstandschef Frank Niehage seinen Posten niedergelegt. | | | | Die Siegerinnen und Sieger des "Schulbanker"-Finales stehen fest: Das Team "Die Pfeffersäcke" des Hamburger Heisenberg-Gymnasiums hat sich gegen 19 Konkurrenz-Banken durchgesetzt und gewonnen. Silber holt das Team "Banco de Papel" des Gymnasiums am Stefansberg in Merzig und Bronze bekommt das Team "MP-Bank" der Beruflichen Schulen Korbach und Bad Arolsen, wie der Bankenverband heute mitteilte. Der Startschuss für das Spiel 2023/2024 fiel am 13. November 2023. Drei Monate haben die Schüler und Schülerinnen ihre eigene virtuelle Bank geleitet – mit allem, was dazu gehört: unter anderem Bilanzen analysieren, Zinssätze festlegen und Green Bonds auflegen. Dabei kam es besonders darauf an, als Vorstandsteam die besten Entscheidungen zu treffen. Der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, Heiner Herkenhoff, sagte, "Schulbanker" sei ein wichtiges Puzzlestück beim Thema Finanzbildung. "Wer als Jugendlicher nicht versteht, wie Finanzen und die Wirtschaft funktionieren, wird sich im Laufe seines Lebens vermutlich damit schwertun. Deswegen freue ich mich, dass sich Schüler und Schülerinnen auch über Deutschlands Grenzen hinweg für das Planspiel begeistern." Weitere Informationen lesen Sie hier: | |
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To create a "coherent vision of the future financial system, we will have to supplement cutting edge technologies with an efficient economic and financial architecture and robust governance and regulatory arrangements", said Agustín Carstens in his speech at the BIS innovation summit. | | Strong employment growth amid weak economic activity has recently led to declining labour productivity. The ECB Blog discusses causes and prospects for a cyclical recovery in productivity growth. |
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In Berlin legt der Digitalverband Bitkom die Ergebnisse seiner Umfrage "Digital Finance? Wie digital ist die deutsche Finanzbranche?" vor. – Zudem veröffentlichen die Schweizer Großbank UBS in Zürich und die italienische Bank UniCredit in Mailand ihre Geschäftsergebnisse für das erste Quartal 2024. | Diese Dax-Chefs glänzen auf Social Media Nur wenige Konzernchefs aus dem deutschen Leitindex Dax sind nach wie vor aktiv in den sozialen Netzwerken unterwegs, um für das eigene Unternehmen zu werben und die eigene Marke zu stärken. Eine Studie der Kommunikationsagentur Cocodibu ergab zudem, dass die meisten Top-Manager auf LinkedIn posten. Zum aktuellen Ranking der aktivsten Dax-CEOs auf Social Media gelangen Sie hier: | | |