, man könnte von einem Déjà-vu sprechen. Bereits um die Jahrtausendwende gab es unter dem Eindruck des Zero-Emission-Gesetzes in Kalifornien einen Wettlauf um alternative Fahrzeugantriebe. Damals setzte sich die Batterie als Energiespeicher gegen Fahrzeuge mit Brennstoffzellen durch. Über 20 Jahre später scheint sich das Duell zu wiederholen: Batterie contra Brennstoffzelle.
Das Zauberwort in diesem Zusammenhang lautet Grüner Wasserstoff. Er soll, gefördert durch Forschungsmilliarden der EU, einen wesentlichen Beitrag zur Energie- und letztlich auch zur Mobilitätswende leisten. Auch die Elektronikbranche sieht sich bereits mit ersten Anfragen zu entsprechenden Applikationen konfrontiert. Aktuell deutet einiges darauf hin, dass es vor allem Lastwagen sein könnten, die in Zukunft mit Wasserstoffantrieb unterwegs sind.
Vieles ist noch nicht geklärt, auch die Frage, auf welche Weise der für einen solchen Umbau der Energieträger notwendige Grüne Wasserstoff erzeugt und vor allem auch transportiert werden soll. Hier werden die nächsten Jahre Klarheit bezüglich Realisierbarkeit und vor allem auch der Kosten bringen. Denn auch Wasserstoff wird sich an seinem Preis-Leistungs-Verhältnis messen lassen müssen. Ein Umstieg auf immer teurere Energieträger, deren Preise sich dann ähnlich dynamisch entwickeln wie etwa der Strompreis über die letzten zwei Jahrzehnte, dürfte letztlich kaum vermittelbar sein. Ihr Engelbert Hopf Chefreporter P.S. Noch ein Hinweis in eigener Sache, der Call-for-Papers für die BatteryWord 2022 und die PowerArchitectures 2022 läuft demnächst aus. Nutzen Sie noch die Gelegenheit, um mit Ihrem Vorschlag zum Vortragsprogramm der beiden Veranstaltungen beizutragen! |