„Ich glaube, dass fast alle unsere Traurigkeiten
Momente der Spannung sind, die wir als Lähmung empfinden,
weil wir unsere befremdeten Gefühle nicht mehr leben hören.
Weil wir mit dem Fremden, das bei uns eingetreten ist, allein sind;
weil uns alles Vertraute und Gewohnte für einen Augenblick
fortgenommen ist; weil wir mitten in einem Übergang stehen,
wo wir nicht stehen bleiben können.“

Rainer Maria Rilke, Briefe


 

Menschen, die früh schon in ihrem Leben körperliche oder seelische Verletzungen erlitten haben, frieren die hohe Energieladung, die während der traumatischen Vorfälle entsteht, im Körper ein. Dabei handelt es sich um einen genialen Überlebensmodus, den der Organismus ausführt, damit in diesen Momenten weder Angst noch Schmerz zu fühlen sind. Der Preis ist jedoch hoch, denn gleichzeitig geht auch mehr und mehr der Kontakt zum eigenen Körper verloren. Dieser Verlust begleitet traumatisierte Menschen ein Leben lang. Doch es gibt Methoden, um Stück für Stück den Körper wieder wahrnehmen zu lernen und den Weg zurück ins eigentliche Leben zu finden. Der Körper ist der Schlüssel zur Integration von traumatischen Erlebnissen – er ist unser Freund von Anfang an.

Zur Vertiefung und Erweiterung der beiden Titelthemen im Augustheft – "Auf sein Bauchgefühl hören: Wenn der Körper Nein sagt" und "Zink – Das vergessene Spurenelement" – stellen wir Ihnen heute ergänzende Artikel aus dem umfangreichen NATUR & HEILEN-Archiv vor.


Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen.

Ihr Verlags- und Redaktionsteam
NATUR & HEILEN
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Unser Körper, unser bester Freund
Interview mit Sabrina Fox
„Das größte Geschenk des Lebens ist unser Körper, wenn wir lernen, dieses Geschenk anzunehmen“
Oftmals wird unser Körper als „niedrige“ Energie eingestuft, ignoriert, manipuliert, und wenn er krank wird, „zur Reparatur“ geschickt. Er ist aber viel mehr als das: Er ist unser bester Freund, denn er schickt uns Zeichen, gibt uns Nachrichten, manchmal sogar klare Anweisungen. Im Interview mit NATUR & HEILEN zeigt die bekannte Buchautorin Sabrina Fox, wie wichtig es für die physische und psychische Gesundheit ist, den Körper zu akzeptieren, ihn so zu lieben, wie er ist, und auf ihn zu hören ...


Ohne Zink kein Leben!
Nichts funktioniert in unserem Körper ohne Zink. Das Spurenelement ist ein lebenswichtiger Katalysator unzähliger Stoffwechselprozesse und es ist tatsächlich so – ohne Zink kein Leben!

 


Beratungsservice

Wechselwirkungen bei Mineralstoffen beachten

Ich mache gerade eine Ausleitung von Schwermetallen und Giften. Mir wurde zusätzlich die Einnahme von Zink und MSM (Schwefel) empfohlen. Inwiefern beeinflussen sich die Mineralstoffe gegenseitig?

Für die Schwefel-Substanz MSM gilt, dass man sie gut mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln bzw. Mineralstoffen einnehmen kann. Eine Warnung wird allerdings bei gleichzeitiger Einnahme blutverdünnender Mittel wie Aspirin, Heparin oder Marcumar ausgesprochen. In diesem Falle sollte mit dem Arzt Rücksprache gehalten werden.
Prinzipiell sollte man bei Mineralstoffen darauf achten, was, wann und ... » weiterlesen




Kurzmeldungen

Wie werden Entscheidungen getroffen?
Bauchentscheidungen oder Bauchgefühl sind im Deutschen Begriffe, die suggerieren, sie seien in der Region unseres Bauches getroffen oder wahrgenommen worden. Rein physiologisch gesehen befindet sich dort tatsächlich ein zweites Gehirn: unser Bauchhirn, auch Enterisches Gehirn genannt. Seine Aufgabe ist es, die Nährstoffzusammensetzung der vielen Tonnen Nahrung und Flüssigkeiten, die wir im Laufe eines Lebens zu uns nehmen, zu analysieren. Kopf und Bauch stehen in fleißiger Kommunikation miteinander. Allerdings: etwa 90 % laufen von unten nach oben, lediglich 10 % in die andere Richtung. Hat der Mensch beispielsweise giftige Stoffe zu sich genommen, benachrichtigt das Bauchgehirn den Kollegen im Kopf. Das Gehirn wiederum sorgt, dass sich der Körper der toxischen Substanzen entledigt, indem er dem Verdauungstrakt „befiehlt“, zu erbrechen oder über den Darm alles auszuscheiden.
Entscheidungen aus dem Bauch heraus haben jedoch nicht wirklich anatomisch mit dem Bauchgehirn zu tun. Der Psychologe Gerd Gigerenzer, Autor des Buches „Bauchentscheidungen. Die Intelligenz des Unbewussten und die Macht der Intuition“ erklärt, dass es nur eine Eigenart der deutschen Sprache sei, intuitive Entscheidungen „Bauchentscheidungen“ zu nennen. Der Ort der Entscheidung, der in der deutschen Sprache Bauch genannt wird, hieße auf Französisch „Herz“, auf Spanisch „Intuition“ und auf Englisch „Darm“. Unsere Bauchentscheidungen werden also nicht wortwörtlich aus dem Bauch heraus getroffen, sie sind ein Produkt aus den Erfahrungen, die wir gemacht haben. Das Gedächtnis, verknüpfte Erinnerungen, unser Gespür, bestimmte gesellschaftliche und kulturelle Regeln und auch Kenntnisse haben viel mit den Entscheidungen zu tun, die wir treffen. Gigerenzer bezeichnet eine Bauchentscheidung als „Urteil, das rasch im Bewusstsein auftaucht, dessen tiefere Gründe nicht bewusst sind und das stark genug ist, um danach zu handeln“. Offenbar gibt es noch einen weiteren Teamplayer im gesamten Spiel der Entscheidungen, einer, der nicht „denkt“, aber wichtige Impulse gibt: unser Unbewusstes.


Eutonie – mit einfachen Übungen zur inneren Balance
Angesichts der alltäglichen Anforderungen ist unser Körper oftmals überfordert – viele leiden dann unter schmerzhaften Verspannungen. Einen guten Weg, um das achtsame Körperbewusstsein durch einfache Bewegungen und Übungen wieder zu stärken, ist die Eutonie. Die sanfte Selbsterfahrungsmethode hat zum Ziel, gestressten, verspannten und pessimistischen Menschen die Lebensfreude, Zuversicht und Entspannung wieder zurück zu geben. Die Einfühlung in den Körper ist dabei das wichtigste Instrument, das Gerda Alexander, die Gründerin dieser Technik, einsetzt: Es geht dabei um die Einfühlung in jeden Teil der Haut, in das Körperinnere, in die Blutgefäße, die Knochen… Darüber hinaus werden auch das Körperraumbewusstsein und die willentliche Tonus-Umstellung in den Ablauf miteinbezogen. Die Übungen werden nur minimal ausgeführt, wichtig ist viel eher das klare, wache Bewusstsein für den Körper und die sich daraufhin einstellende „Wohlspannung“. Wer einen genaueren Einblick in die Eutonie mit kleinen Übungen möchte, findet in NATUR & HEILEN 5/2016 einen Artikel dazu.
 
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