- und mit ihm die süssen Beerenfrüchte. Die Luft ist warm, die Tage lang, die Haut spürt endlich wieder Sonne – und der Gaumen sehnt sich nach etwas Frischem, Fruchtigem, Saftigem und Süssem. Jetzt beginnt die Zeit der Beeren: leuchtend-rote Erdbeeren, samtige Himbeeren, tiefblaue Blaubeeren, knackige Johannisbeeren in verschiedenen Farben und noch viele, weniger bekannte andere Sorten haben jetzt Saison. Beeren bereichern unseren täglichen Speiseplan. Die kleinen Kraftpakete platzen geradezu vor Aroma und enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe, Nahrungsfasern und sekundäre Pflanzenstoffe. Und das Beste: Sie zählen voll zu den «5 am Tag»! Ob pur vom Strauch direkt in den Mund, im Müesli, als Dessert, Snack oder Smoothie – Beeren passen zu jeder Tageszeit und sind unglaublich vielfältig. Erdbeere, Himbeere, Johannisbeere? Welche Sorten kennst Du? Auf der «5 am Tag»-Website findest Du weitere Informationen zu vielen Beerenfrüchten. Wusstest Du, dass Du dir ganz einfach über die Auswahl des Monats oben rechts anzeigen lassen kannst, welche Früchte gerade Saison haben? |
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Selber pflücken in der Schweiz |
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Was gibt es Schöneres, als die Beeren selber zu pflücken? Beeren ernten macht Spass, entschleunigt – und lässt uns die süssen Früchte ganz anders erleben. Kinder lieben das Naschen direkt vom Strauch, Erwachsene freuen sich über die Frische und Qualität, die man nirgendwo besser bekommt als bei der eigenen Ernte. Ob im eigenen Garten, zusammen mit den Nachbarn, im Wald, oder … … auf vielen Schweizer Bauernhöfen kannst Du Beeren, Früchte, Obst und andere Produkte auch selbst pflücken. Besonders beliebt sind Erdbeerfelder, welche meist schon ab Ende Mai mit frischen Beeren locken. Aber auch Himbeeren, Blaubeeren, Brombeeren, Kirschen und andere können an vielen Orten selbst geerntet werden, ebenso wie Äpfel, Birnen und diverse Gemüsesorten. Auf diese Weise wird auch die regionale Landwirtschaft unterstützt. Alle Selbstpflücker-Angebote findest Du hier: |
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Die 5 bedeutendsten Beeren in der Schweiz (nach Anbaufläche in ha) sind Erdbeeren 491.0 Himbeeren 89.8 Heidelbeeren 123.7 Johannisbeeren 39.7 Brombeeren 35.7 Quelle: Schweizer Obstverband |
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Früchte aufbewahren und konservieren |
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Frische Beeren können im Kühlschrank für 1 – 2 Tage aufbewahrt werden. Weil der Sommer nicht ewig dauert, lohnt es sich, die Beerenernte zu konservieren. Einkochen, Einfrieren, Trocknen oder als fruchtiges Chutney – mit ein wenig Vorbereitung lässt sich der Beerengeschmack bis in den Winter retten. So holst Du dir den Sommer auch an grauen Tagen auf den Teller – und schaffst «5 am Tag» auch künftig spielend leicht. Frische und tiefgefrorene Gemüse und Früchte sind tendenziell am nährstoffreichsten. Doch auch schonend gekochte, gedörrte oder anderweitig konservierte Gemüse und Früchte sind wertvolle Lebensmittel und helfen dabei, «5 am Tag» zu erreichen. Tiefgefrieren ist die vitaminschonendste Methode der Haltbarmachung. Dagegen sind die Verluste bei anderen Methoden grösser. Aber egal welche Konservierungsmethode angewendet wird, immer gilt: Vitamine bleiben zumindest zu einem gewissen Anteil erhalten Mineralstoffe sogar deutlich häufiger. Zudem bleiben haltbar gemachte Früchte und Gemüse – egal ob tiefgefroren, eingekocht oder gedörrt– immer eine sehr gute Quelle für Nahrungsfasern. Die folgende Tabelle fasst zusammen, welche Nährstoffverluste bei welcher Konservierungsmethode zu erwarten sind: |
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| Quelle: tabula 03-2021. Infograph #10 Früchte und Gemüse, © Schweizerische Gesellschaft für Ernährung, SGE |
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Süss trifft sauer: Beerenzeit & Gurkenlust im Juni |
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Nach dem ausführlichen Beerengenuss wartet schon das nächste Sommerhighlight: Heute, am 14. Juni ist der «Tag der frischen Gurke» – knackig, kühl und ideal für heisse Tage. Ob als erfrischender Snack, im Salat oder aromatisiertes Wasser – die Gurke bringt grüne Leichtigkeit auf den Teller und ergänzt die fruchtige Beerenvielfalt auf perfekte Weise. Wer den frischen Geschmack konservieren möchte, findet bei «5 am Tag» ausserdem ein einfaches Rezept für selbst eingemachte Gurken – so bleibt der Sommer auch im Glas erhalten! |
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«Von der Kunst, die Früchte zu zähmen» |
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Von den Palmengärten der Oasen in Ägypten und Arabien mit den süssen Datteln bis zu den Obstplantagen für die Massen auf allen Kontinenten und zurück zu den wilden Früchten heutiger Permakulturgärten in Österreich führt diese Kulturgeschichte des Obstbaus. Bernd Brunner, der in Berlin und Seattle Kulturwissenschaft studiert hat und in Berlin und Istanbul lebt, präsentiert uns diese faszinierenden Geschichten. Obwohl das Buch auf Deutsch geschrieben wurde, wurde es zuerst in einem kanadischen Verlag veröffentlicht. Genauso multikulturell wie der Autor selbst ist auch der Inhalt dieses Buches. Es enthält ein beachtliches Wissen mit einer Menge Fotos, Zeichnungen und historischen Gemälden, feuilletonistisch aufgearbeitet, so dass es auch für kulturwissenschaftliche Laien einfach und spannend zu lesen ist. Ist doch die Geschichte der Fruchtkultivierung auch eine wichtige Geschichte der Menschheit und altes Kulturerbe. Knesebeck GmbH & Co. Verlag KG, München, 2022 / 285 Seiten / ISBN 978-3-95728-566-9 |
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