| Der 1. Beigeordnete der Stadt Werder lässt ausrichten, dass es im Rettungszelt auf dem Baumblütenfest mitnichten zugegangen sei wie im Lazarett (CP von gestern). Kann man sich also aussuchen, ob man ihm glaubt – oder doch eher der Ärztin am Ort, die Scharen teils komatös besoffener Jugendlicher behandelt hat. Linken-MdB Thomas Nord nannte das Fest „Brandenburgs größte Drogenparty“. Und von den 148 registrierten Straftaten war etwa jede dritte ein Gewaltdelikt. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Anders als 2017 sind keine Baumblüten erfroren.
Mit alles? Alles! Und Kräuterknoblauchschaf? Schaf! Zwölf Stück – ganze Schafe, wohlgemerkt – rotierten am Sonntag über der Holzkohle im knochentrockenen Volkspark Friedrichshain. Der Saft (für die Drehspieße) kam aus Autobatterien. Die Polizei rief vorsichtshalber die Feuerwehr, die – nein, nicht mit Bier – ablöschte, nachdem die Grillfreunde eingepackt hatten. Die deklarierten ihre Protein-Orgie übrigens als Osterfeier. Für welches Jahr, haben sie nicht gesagt.
Punk ist tot, aber die Panke wird wiederbelebt: Zwischen Chaussee- und Habersaathstraße, also hinterm BND, wird das bisher in Rohren (ver)laufende Flüsschen auf 700 Metern zurück an die Oberläche geholt und in einen schmalen Park gebettet. Am Ende, also 2020 (ggf. plus Berlin-Zulage), soll ein 20 km langer Grünzug die City mit dem Nordosten verbinden. Die Panke fließt in die Spree, und die... – tja. Es könnte Berlins berühmteste Ecke sein, aber bisher kennt kaum jemand sie. Zum Glück. Denn wo die Spree in die Havel mündet und die rote Sonne hinter Spundwänden versinkt, sind bisher nur Gestrüpp und Ruinen. Neulich standen CP-Kollege Björn Seeling und Tsp-Spandau-Korrespondent André Görke bei einer gemeinsamen Expedition an dieser Ecke, die bald aufgebrezelt werden soll. Wie, wird heute im Spandauer Leute-Newsletter verraten. |
| |