Tech-Monopolisten sollten nicht die Zukunft unserer Gesundheit bestimmen Es gibt wenige Branchen, die die großen Tech-Konzerne nicht aus den Angeln gehoben haben. Sie haben Monopole aufgebaut. Entsprechend suchen sich gerade Apple, Amazon und Google weitere Felder, um zu wachsen. Besonders auf den fast acht Billionen Dollar schweren Gesundheitsmarkt haben es die drei gerade abgesehen. Entsprechend ist die neuste Version der Apple Watch mit Sensoren ausgestattet, die sogar unseren Blutsauerstoffgehalt messen können.
Google zahlte 2,1 Milliarden Dollar für den Fitnessband-Hersteller Fitbit, und Amazon präsentierte ein Armband, das sogar Emotionen in der Stimme erkennen kann. Denn wer die besseren Patientendaten erhebt und diese am besten auch zusammenführen kann, wird vermutlich als Sieger aus diesem Rennen hervorgehen.
Apple-Chef Tim Cook, der mit hohem Datenschutz wirbt, ist bislang klar im Vorteil. Weil er nicht auf den Verkauf der privaten Informationen angewiesen ist. Er verdient sein Geld mit teuren Geräten. Allerdings wäre eine effiziente medizinische Versorgung dann wirklich ein Luxus, den sich nicht jeder leisten kann. Gesundheit ist ein hohes Gut, das nicht in den Händen von Firmen liegen sollte, die sich ständig vor Untersuchungsausschüssen verantworten müssen. | Corinna Baier, Politik & Wirtschaft |
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