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+ Bundesverkehrsministerium verschaukelt BER-Passagiere + Dennis Buchner: Ein „Ultra“ wird Parlamentspräsident + Buschkowsky nennt Giffey „Schummeljule“ – und schummelt selbst +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 25.10.2021 | Frische Herbstböen bei 13°C und zehn Sonnenstunden.  
  + Bundesverkehrsministerium verschaukelt BER-Passagiere + Dennis Buchner: Ein „Ultra“ wird Parlamentspräsident + Buschkowsky nennt Giffey „Schummeljule“ – und schummelt selbst +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
  Guten Morgen,

die Ferien sind zu Ende, wir blicken auf unseren Lieblingsflughafen – und haben gleich die Meldung des Tages: „Rückreiseverkehr am BER läuft reibungslos“. Na bitte, warum nicht gleich so.
 
     
 
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  Aber dieses „Warum nicht gleich so“ schauen wir uns nochmal genauer an: Was war eigentlich nach Kenntnis der Bundesregierung zu Beginn der Ferien da los (dem Bund gehören von der Bude immerhin 26%) – und wie soll das auf Dauer besser werden? In einer noch unveröffentlichten Antwort schreibt das Haus von Bundesabflugminister Andi Scheuer an FDP-MdB Bernd: „Die anhaltende Pandemie führt zu schwankenden Personalengpässen der Prozesspartner“.

Puh, das stellen wir uns mal einen Moment vor, wie da die Engpässe der Prozesspartner durchs Terminal schwanken wie sonst nur bajuwarische Minister bei der Polonaise im Oktoberfestzelt.

Ok, dann schunkeln wir mal weiter:

Eigeninitiativ“ hat die Flughafengesellschaft demnach in den Ferien 40 ihrer Leute eingesetzt, um den überforderten „Prozesspartnern“ zur Hilfe zu eilen – u.a. der mit Milliarden gepamperten Lufthansa, die offenbar völlig überrascht davon war, dass ausgerechnet zu Ferienbeginn die Leute die Tickets tatsächlich benutzen wollten, die sie lange vorher gebucht und bezahlt hatten. Tja, da hätten sie mal auf Engelbert Lütke Daldrup hören sollen – der Ex-Flughafenchef hatte den ersten großen Herbstansturm noch kurz vor dem Ende seiner Amtszeit korrekt angekündigt.

Und was ist mit den so genannten „Bodendienstleistern“, also denjenigen, die sich immer so viel Zeit lassen beim Heranfahren der Fluggastbrücke und dem Ausladen der Koffer – könnte deren Arbeit die staatseigene FBB nicht auch gleich übernehmen? Nein, so geht’s nicht: „Einmal geöffnete Märkte“, schreibt die Regierung, können „nach dem Grundgedanken der europäischen Vorgaben über die Bodenabfertigung nicht wieder geschlossen werden“. Tja, bei Berliner Flughäfen, das wissen wir ja hier, ist es genau andersherum (Karlshorst, Johannisthal, Staaken, Gatow, Tempelhof, Tegel, Schönefeld…).

Es kommentiert der FDP-Fragesteller Bernd Reuther: „Die FBB darf sich nicht hinter Plattitüden verstecken. Stattdessen müssen die Ursachen für das Verkehrschaos lückenlos analysiert und schleunigst behoben werden.“
 
     
 
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  Einen spannenden Sonntag verbrachte der designierte Abgeordnetenhauspräsident Dennis Buchner – als Fan des 1. FC Köln feierte der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion nach einem 0:2-Rückstand gegen Leverkusen noch zwei Modeste-Tore zum Ausgleich.

Wie eine feinsinnige Gegneranalyse aus der Südkurve kommt auch rüber, was Buchner über die politische Konkurrenz, über Medien, über „Rechte“ inklusive der CDU und Sonstige denkt, sagt und schreibt, deren Meinung er nicht teilt – hier eine kleine Auswahl: Wir treffen da auf „Idioten“, „Lügner“, „Kasperle“, „Arschlöcher“, „It-Boys von Blöd-TV“, „Gehirnamputierte“, „Phrasendrescher“, „Hetzer“, „Orks“ sowie „unfähige“, „widerliche“ Leute mit „totalem Sockenschuss“, die nichts andere im Sinn haben, als dass die SPD „auf die Fresse bekommt“. Was den früheren SPD-Landesgeschäftsführer völlig fertig macht: dass „teilweise in derselben Zeitung zwei unterschiedliche Kommentare erscheinen“. Tja, wer kennt das nicht? Diese blöde Meinungsvielfalt kann einen wirklich zutiefst irritieren.

Für die Abteilung Attacke ist Buchner also bestens geeignet, bei den Ultras wäre er der Mann mit dem Megafon. Aber im Parlament als Moderator am Mikrofon? Ein Heimspiel wird das nicht.
 
     
 
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  Kommen wir zu einem weiteren Berliner, der vom diplomatischen Dienst so weit entfernt ist wie ein Pfannkuchen von vier Mützen im Gault Millau – es geht, Sie ahnen es sicher schon, um Heinz Buschkowsky. In seinem Radiokommentar beim Berliner Rundfunk („Klein, rund, bissig!“) nannte der frühere Neuköllner Bezirksbürgermeister seine Nachfolgerin Franziska Giffey jetzt eine „Schummeljule“ und attestierte ihr „Aufstiegsgeilheit.“ Puh… Muss sich die künftige Senatschefin das gefallen lassen?

Das muss sie sich gefallen lassen“, meint Bum Bum Buschi, „sie hat da ja eine gewisse Tradition: Vortäuschen von Sachverhalten, die dann durch die Tatsachen nicht bestätigt werden.“

Beim Vortäuschen von Sachverhalten kennt sich Buschkowsky allerdings auch selbst bestens aus. Als sein Buch „Neukölln ist überall“ zum Bestseller wurde und ihm hunderttausende Euro einbrachte, betonte der damalige Rathauschef, er habe das 400-Seiten-Werk allein und als Privatmann verfasst – niemanden habe er dafür zu dienstlicher Tätigkeiten veranlasst. Aber das war der Wahrheit so nah wie die Sonnenallee der Fifth Avenue (durchschnittliche monatliche Miete pro Quadratmeter: 2531 Euro). Tatsächlich zog der damalige Bürgermeister mindestens vier seiner Bediensteten für inhaltliche Zulieferdienste heran – sie sollten u.a. „Highlights“ für das Privatprojekt des Chefs sammeln. Weitere Mitarbeiter wurden aufgefordert, Recherchen zu übernehmen, andere sollten „Material“ liefern. Große Teile des Bestsellers wurden damals in Büros des Bezirksamts geschrieben – oder sollten wir lieber sagen: kopiert?

Tatsächlich finden sich in Buschkowskys Buch immer wieder Stellen, die wortgleich und Punkt für Punkt auch in Neuköllner Amtsunterlagen dokumentiert sind – identisch bis hin zu den Anführungsstrichen. Doch an solche „Details“ (Buschkowsky) wie dienstliche Zuarbeiter, in Anspruch genommene Arbeitszeiten oder übernommene Stellen konnte sich der Rathauschef schon kurz nach der Veröffentlichung nicht mehr erinnern. So bleibt auch hier weiter offen, ob folgende Erkenntnis aus dem Buch Amtswissen ist oder ob sowas auf Buschkowsky eigenem Mist wächst: „Afrikanische Männer sitzen zu Hause, sehen fern, spielen, telefonieren und trinken. Afrikaner lassen sich noch schwerer in die Karten schauen als die anderen Ethnien.“

Frage an Berlinkenner: Was machen deutsche Männer und Frauen, wenn sie nicht gerade zu Hause sitzen, fernsehen, spielen, telefonieren oder trinken? Richtig: Sie schreiben Bücher ab.
 
     
 
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Die neue Erfolgskomödie mit Christoph Maria Herbst und Christiane Paul in der lustigsten Midlife-Crisis des Jahres:

ES IST NUR EINE PHASE, HASE 
Jetzt überall im Kino.


Eine Komödie von Oscar-Preisträger Florian Gallenberger,
nach dem gleichnamigen Bestseller von Maxim Leo und Jochen Gutsch. 
 
 
 
 
 
  In unserer Reihe „Ex-Bürgermeister wissen es besser“ ist nach Heinz Buschkowsky und Klaus Wowereit („Berlin ist schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse“) heute auch noch Eberhard Diepgen dran – der CDU-Ehrenvorsitzende sagt: „SPD, Grüne und Linke haben sich für eine optische Gleichschaltung Berlins entschieden.“ Das ist, streng historisch betrachtet, von der Wortwahl her sowohl gewagt als auch falsch, denn SPD, Grüne und Linke haben sich ganz freiwillig dazu entschieden, auf Bezirkseben lieber mit der Tierschutzpartei als mit der CDU Zählgemeinschaften zur Rathausführung zu bilden. Es könnte also sein, dass die CDU trotz relativer Mehrheit in einigen Bezirken keinen einzigen Bürgermeisterposten mehr erhält (Steglitz-Zehlendorf, Marzahn-Hellersdorf, Reinickendorf). Damit hätte dann auch der Phantomprofessor Michael Wegner (designierter Balzer-Nachfolger) genug Zeit, um in Rumänien nach seinem verschollenen Titel zu forschen (auch von seiner Website ist er stiekum verschwunden) – an der Uni in Pitești kann sich jedenfalls niemand an ihn erinnern. Checkpoint-Analyse: Seine akademische Karriere kann Wegner abschreiben.  
     
 
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Das Leben ist ein Tanz
Am 20. November 2021 öffnet das Schloss Fleesensee wieder seine Türen zum Flanierball.
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Stockende Planungen: In Berlin bleiben Millionen für den Bahnausbau liegen. Die meisten Maßnahmen befinden sich „noch in verschiedenen Stadien der Planung und nicht der baulichen Realisierung“, heißt es. Wo es bei Tram, U- und S-Bahn besonders hakt, hat sich Christian Latz angesehen. Mehr lesen
 
Sex, Macht und „Bild“: Warum spielen die Frauen da mit? Im Fall Julian Reichelt reden alle über Männer. Das ist zu kurz gedacht. Die Moderatorin Aline von Drateln spricht über Sex und Macht in den Medien – und wie sie auf ein Job-Angebot des „Bild“-Chefs reagiert hat. Mehr lesen
 
Drogenhandel, Bandenkämpfe, Immobilien im Grünen: Berlins Clans expandieren. Bekannte Großfamilien kontrollieren nun auch Bars am Stadtrand, sind in Brandenburg aktiv, spähen bürgerliche Viertel aus - welche Orte von ihnen erobert werden, hat Pascal Bartosz recherchiert. Mehr lesen
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Telegramm
 
 
Die Erfahrungen aus dem Jahr 2017 sind in die diesjährige parallele Durchführung von Wahlen und Berlin-Marathon eingeflossen“, teilt Sportstaatsekretär Aleksander Dzembritzki zu den chaotischen Ereignissen vom 26.9.21 mit (Drucksache 18/28640) – läuft eben bei uns Berlin.
 
     
 
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Auf Nachwuchsebene ist Rot-Grün-Rot offenbar geplatzt: Der Landesverband der „Linksjugend“ beschloss angeblich ein Kooperationsverbot mit Jusos und Grüner Jugend – und wählte zum Vorsitzenden einen Knallkopf, der nichts dagegen hat, „Vermieterschweine“ und Jungliberale zu „ershooten“. Das geht aus verschiedenen Tweets hervor – der Bezirksverband Treptow-Köpenick bestätigte das indirekt durch eine Distanzierung.
 
     
 
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Das ist die Berliner Luft: Im vergangenen Jahr war sie so „sauber“ wie nie zuvor seit Beginn der Messungen – allerdings war sie ja auch zu 15% im Lockdown.
 
     
 
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Im Oktober widmen wir unsere Kunstaktion den Werken Ferdinand Hodlers. Entdecken Sie jetzt unsere exklusiven Tagesspiegel-Editionen oder besuchen Sie mit unseren exklusiven Tickets und Kurator*innenführungen die Ausstellung „Ferdinand Hodler und die Berliner Moderne“ in der Berlinerischen Galerie. Ab sofort im Tagesspiegel-Shop erhältlich!
 
 
 
 
 
 
Zur Frage für Berlinkenner: Was passiert, wenn ein Paar aus Pankow in Leipzig heiratet, weil‘s da schneller geht? Richtig: Es bleibt trotz Meldung aus Leipzig an die Kollegen in Berlin hier offiziell unverheiratet – weil das Standesamt Pankow „im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie“ nur „in einem eingeschränkten Dienstbetrieb“ arbeitet, „so dass die Bearbeitung Ihres Anliegens einige Zeit in Anspruch nehmen kann“. Und „einige Zeit“, das wissen Sie, heißt in Berlin so viel wie in Spanien mañana: Das kann dauern.
 
     
 
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Zum Ausgleich hier was aus der Rubrik „Amt, aber glücklich“: Nur eine Stunde, nachdem Checkpoint-Leserin Barbara Rolfes-Poneß ihren neuen Pass und Perso in Kreuzberg abgeholt hatte, wurden ihr die Papiere auch schon wieder geklaut. Sie meldete den Fall der Dokumentenstelle, die sie sofort an die Kollegen im Bürgeramt Yorckstraße vermittelte, wo man sich erinnerte – und gleich die alten Ausweise sperrte und neue in Auftrag gab. Schnell, kompetent, hilfreich – besser geht’s nicht.
 
     
 
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Super Sache für Team Checkpoint: Ann-Kathrin Hipp und Nadine Voß haben mit ihrer BER-Geschichte tatsächlich den nationalen „Reporter-Slam“ gewonnen – ein Foto der Siegerinnen mit dem Pokal gibt’s hier zu sehen.
 
     
 
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ZUM ANGEBOT
 
 
 
 
 
Aber nicht nur der Checkpoint gewinnt (und vergibt) Pokale und Medaillen, auch das Abgeordnetenhaus ist dabei: Für die „Louise-Schroeder-Medaille 2022“ können wieder Vorschläge eingereicht werden. Geehrt wird, wer sich „um Demokratie, Frieden, soziale Gerechtigkeit und die Gleichstellung von Frauen und Männern“ verdient gemacht hat (Abgeordnetenhaus von Berlin, Kuratorium „Louise-Schroeder-Medaille“, Niederkirchnerstr. 5, 10117 Berlin). Eine Liste der bisherigen Preisträgerinnen finden Sie hier.
 
     
 
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Wunderschönstes Herbstwetter – aber der Schlosspark Charlottenburg blieb am Wochenende gesperrt: Das Grauflächenamt hatte die Sturmschäden noch nicht beseitigt, es besteht „Astbruchgefahr“.
 
     
 
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Apropos Brett vorm Kopf: „Die Abteilung für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin lädt Sie herzlich zum Waldbaden im Düppeler Forst ein.“ Ähm, was? Doch, wir haben richtig gelesen: Mit einer „klinischen Waldtherapie“ sollen gestresste Großstädter ihren Blutdruck senken. Und jetzt wissen wir endlich auch, was sich der bayerische Ministerpräsident hier von dieser Aktion erhofft hat. Also, falls Sie auch mal einen Baum knutschen wollen: 28.10., 10:00-13:00 Uhr, Düppeler Forst, Wanderparkplatz, Stahnsdorfer Damm 12, 14109 Berlin.
 
     
 
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Oje, schon wieder ein neuer Virus unterwegs? Das Sozialamt Spandau meldet jedenfalls: „Im Seniorentreff Freudstraße bricht das Flummi-Fieber aus.“ Zweiter Blick – uff, Entwarnung: Es ist nur eine Ankündigung zum „Trampolinspringen für Seniorinnen und Senioren“ (aber das Flummi-Bild mit Oma und Opa bekommen wir jetzt erstmal nicht mehr aus dem Kopf).
 
     
 
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Was macht eigentlich dieser andere Virus, na Sie wissen schon…genau, Corona: Inzidenzwerte wieder über 100, da ging‘s im vergangenen Jahr in den Lockdown. Diesmal stellt stattdessen Mitte das Corona-Telefon ein – und empfiehlt den Chatbot. Haben wir natürlich gleich ausprobiert, mit der simplen Frage „Wo bekomme ich einen PCR-Test?“. Ergebnis: Bis zum Antwortlink auf eine inaktuelle Übersichtskarte muss man sich durch acht Punkte eines Fragebogens quälen. Wir wünschen gute Besserung.
 
     
 
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Tesla macht einfach alles platt – jetzt hat sich in Berlin auch noch der „Verein chinesischer Automobilingenieure“ aufgelöst. Es kommentiert Pekings Verkehrsminister Konfuzius Um Lei Tung: „Wenn der Wind der Erneuerung weht, dann bauen die einen Menschen Mauern und die anderen Windmühlen.“ Oder eben Elektro-Autos.
 
     
 
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Nachtrag zur Meldung „Politik-Professor bricht Vorlesung ab, um schlafen zu gehen“ (CP v. 23.10.): Direkt vor dem „OSI“ wurden mittags vier Studis mit rauchenden Joints gesehen – ein weiteres Indiz für die These, dass „alles mit allem zusammenhängt“ (Zitat Alexander von Humboldt, Student in Berlin von 1787 bis 1789 und Anfang des 19. Jahrhunderts Importeur einer pflanzlichen Droge aus Südamerika).
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Wir mussten feststellen, dass Frau Giffey einen Wahlkampf als Vertreterin ohne Vertretungsanspruch gemacht hat.“

Der Berliner FDP-Vorsitzende Christoph Meyer über die Sondierungsgespräche mit der SPD – anders als die SPD-Vorsitzende sieht Meyer „keine unüberwindbaren Positionen“. Das eigentliche Problem seien die Grünen gewesen: „Die hatten auf Totalverweigerung gestellt.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@teresabuecker

„Teenie-Pärchen in der S-Bahn offenbar so verknallt, dass sie sich mit FFP2-Maske küssen.“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Schnabulieren – Beinah schmerzhaft hyperästhetisch thronen Loti Pantóns Macarons säuberlich nach Farben getrennt hinter ihrer Glasvitrine. Erst im letzten Frühjahr eröffnete der Patissier seine erste Manufaktur im Bauch des Zehlendorfer U-Bahnhofs Onkel Toms Hütte – nun sind auch die Türen des Zweitsitzes aufgestoßen, der szenegemäß in Mittes Linienstraße aufzusuchen ist. Frisch auf dem Menü des steril-weißen Ladens – grellbunt strahlen allein die Macarons – steht seine noble Herbstkollektion: Vom Transsilvanien-Gebäck (Kürbis, Zimt und Tonka-Kirschen) zum „Vamp Kiss“-Macaron (Lakritz, Amarena, Balsamico) wollen abenteuerliche Baisers gekostet werden, bei denen selbst Tequila und Knoblauch nicht fehlen. Wer es lieber minimalistisch hält, beginnt mit simplem Espressogebäck, das in der Sechser-Box für 15 Euro zu haben ist. Viel zu kalt für einen Macaron-Run? Zum Lieferservice für träg-faule Tage hier entlang. Mo-Fr 12-19, Sa 12-17 Uhr, Linienstraße 141, U-Bhf Oranienburger Tor
 
     
 
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Vom Hörspaziergang zur KI-Sinfonie: Das ganze Stadtleben gibt´s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag Gülsen Degener (53), Karambolagespielerin / „Lieber Flo, alles Gute zum 50. Geburtstag. Kaum zu glauben, aber stell dich der Realität. Ich ziehe ja auch schon in 26 Tagen nach und unsere inzwischen 35-jährige Freundschaft lässt uns doch gelassen bleiben. Herzliche Grüße aus Davos von Anja“ / Harald Gindra (64), für die Linke im AGH / „Hannah und Sarah, ich wünsche euch, dass euer neues Lebensjahr wunderbare Momente und ganz viel Gutes für euch bereithält. Euer Opa Dieter“ / Jakob Hein (50), Arzt und Schriftsteller / Benjamin Koltermann, „Steuermann – endlich 40“ / Thomas Natschinski (74), Komponist und Sänger / Friederike Otto (50), „Liebe Friederike, wenn du das hier liest, dann haben wir es nicht nur in den Checkpoint geschafft, dann hast du auch Geburtstag – dazu wünschen dir deine Kolleg*innen alles Liebe und Gute!“ / Niklas Schrader (40), für die Linke im AGH / Rainer Strecker (56), Schauspieler / Michaela Thoma (40), „beste Schwiegertochter“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben Axel Jeschke-Schaper, * 18. März 1934 / Dr. Adelheid Lemmer, * 7. September 1933 / Verena Leopold, * 17. Februar 1938 / Prof. Dr. med. Frank Matakas, * 2. Juni 1939 / Horst Streese, * 18. April 1929
 
 
Stolperstein Wolfgang Luft wurde am 25. Dezember 1934 in Berlin geboren. 1938 wurde er gemeinsam mit seiner Schwester Felicitas (Jg. 1929) mit einem Kindertransport in die Niederlande geschickt – vier Jahre später verschleppte man sie ins Durchgangslager Westerbork. 1944 deportierten die Nationalsozialisten die Geschwister ins Ghetto Theresienstadt und weiter ins Vernichtungslager Auschwitz, wo Wolfgang zwei Tage nach Ankunft – heute vor 77 Jahren – ermordet wurde. Felicitas war eine der Überlebenden, als das Lager im Januar 1945 befreit wurde. Vier Wochen später verstarb sie an den Folgen der Haft – in der Karl-Marx-Straße 16 in Neukölln erinnern zwei Stolpersteine an das Geschwisterpaar.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Zum Schluss verraten wir Ihnen heute ein großes Geheimnis: Es wird schon bald einen Checkpoint-Wein geben (weiß und rot)! Und wir haben dafür sogar schon einen Namen – mehr dazu bald hier an dieser Stelle. Für den berüchtigten Kreuzberg-Wein wird dagegen nach dem Umbenennungs-Desaster von „Kreuz-Neroberger“ und „Kreuz-Ingelberger“ in den Binärcode von „K“ (01001011) weiter ein neuer Titel gesucht – wer will, kann sich für 10 Euro eine Flasche mit blankem Etikett im Bezirksamt in der Frankfurter Allee 35-37 abholen, beschriften und einen Vorschlag posten. Wir empfehlen allerdings, dem Bezirkswein nicht einen Namen, sondern einen Warnhinweis zu verpassen: „Achtung: Ist sauer, nicht lustig“.
 
     
 
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Gut gelaunt hat sich heute Lotte Buschenhagen mit der Recherche und dem Stadtleben beschäftigt, Florian Schwabe war für Produktion zuständig, und in der nächsten Ausgabe sagte Ihnen hier Nina Breher „Guten Morgen“ – Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
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