Kapitalmarktausblick des Berenberg Wealth and Asset Management
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Kompakt Hamburg
Handout | April 2022
Liebe Leserin, lieber Leser, 
 
im Horizonte Handout fassen wir für Sie kompakt zusammen, wie unsere Experten aus Asset Management und Volkswirtschaft die Kapitalmärkte aktuell sehen.
 
Bleiben Sie up to date mit Berenberg Horizonte,
 
Prof. Dr. Bernd Meyer
Chefstratege Wealth and Asset Management
 
Das Wichtigste in Kürze
Für unsere eiligen Leserinnen und Leser haben wir die Kernpunkte des Horizonte Handouts auf
1:30 Minuten Lesezeit zusammengefasst:
 
 
Volkswirtschaft
Russische Invasion überschattet gesamtwirtschaftliche Lage. Höhere Energiepreise treiben Inflation 
 
Russland-Invasion verzögert den Wiederaufschwung. Unsicherheit und höhere Preise belasten die Konjunktur.
Der Preisauftrieb geht weiter. Energie- und Nahrungsmittelpreise als Treiber. Es drohen einige Monate Stagflation.
Notenbanken werden zur Kehrtwende gezwungen. Moderate Straffung der Geldpolitik wird umgesetzt.
 
Aktien
Volatilität in beide Richtungen 
 
Negative Anlegerstimmung und geringe Positionierung haben Aktien zuletzt unterstützt.
Nicht-fundamentale Anleger dürften bei sinkender Volatilität Aktien aufstocken. Fundamental lässt aber der Rückenwind nach.
Wir hatten unser Aktiengewicht im Zuge des Abverkaufs erhöht, sehen nun aber kurzfristig nur begrenztes Aufwärtspotenzial.
 
Anleihen
Risikoprämien gestiegen 
 
Sichere Staatsanleihen verlieren jenseits temporärer Absicherungsnachfrage weiter. Schwellenländer attraktiv bewertet.
Potenzial für Unternehmensanleihen sehen wir mittelfristig durch reduziertes Angebot sowie nach Bewertungskorrektur.
Wir gewichten Anleihen unter und bleiben bei Schwellenländeranleihen übergewichtet. Duration: kurz.
 

Rohstoffe
Rohstoffe bleiben teuer und vor allem volatil 
 
Russisches Öl fließt noch in den Westen. Das Angebot ist aber jetzt schon knapp. Preise und Volatilität dürften erhöht bleiben.
Gold profitiert von allerlei Unsicherheiten. Steigende Realzinsen bremsen, sind aber weniger gefährlich bei restriktiver Fed.
Industriemetallmärkte profitieren von hohen Öl- und Gaspreisen. Dekarbonisierungstrend wurde mit dem Krieg beschleunigt.
 

Währungen
Safe Haven-Währungen gesucht. Zentralbanken halten an moderatem Straffungskurs fest 
 
Safe Haven-Währungen (US-Dollar, Schweizer Franken) wegen Russland-Ukraine-Krieg wieder gefragt.
Der Euro erholt sich leicht von seinen Tiefständen bei 1,08 US-Dollar je Euro und 1,00 Franken je Euro.
Für den Euro ist der Weg nach oben steinig. Die geographische Nähe zur Krisenregion ist ein Belastungsfaktor.
 

 
Mehr zu unserem Multi-Asset-Ansatz:
https://www.berenberg.de/multi-asset/
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