Kapitalmarktausblick des Berenberg Wealth and Asset Management
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Kompakt Hamburg
Handout | Mai 2022
Liebe Leserin, lieber Leser, 
 
im Horizonte Handout fassen wir für Sie kompakt zusammen, wie unsere Experten aus Asset Management und Volkswirtschaft die Kapitalmärkte aktuell sehen.
 
Bleiben Sie up to date mit Berenberg Horizonte,
 
Prof. Dr. Bernd Meyer
Chefstratege Wealth and Asset Management
 
Das Wichtigste in Kürze
Für unsere eiligen Leserinnen und Leser haben wir die Kernpunkte des Horizonte Handouts auf
1:30 Minuten Lesezeit zusammengefasst:
 
 
Volkswirtschaft
Russische Invasion überschattet gesamtwirtschaftliche Lage. Höhere Energiepreise treiben Inflation 
 
Russland-Invasion verzögert den Wiederaufschwung. Unsicherheit und höhere Preise belasten die Konjunktur.
Der Preisauftrieb geht weiter. Energie- und Nahrungsmittelpreise als Treiber. Es drohen einige Monate Stagflation.
Notenbanken werden zur Kehrtwende gezwungen. Die Geldpolitik wird gestrafft – in Europa aber bisher nur moderat.
 
Aktien
Anlegerstimmung auf einem Tief 
 
Märkte waren erneut von Rezessionssorgen aufgrund steigender Zinsen und China sowie dem Putin-Krieg belastet.
Unternehmen können in der aktuellen Q1-Berichtssaison positiv überraschen. Ausblick wird aber schwieriger.
Schwierige Gemengelage lässt uns vorsichtig bleiben. Stimmungs-Tief und niedrige Positionierung dürften aber stützen.
 
Anleihen
Anleiherenditen mit Jahreshöchstständen 
 
Staatsanleihen durch restriktive Zinspolitik der Zentralbanken belastet. Erneute Versteilung der US-Renditekurve.
Risikoaufschläge bei Unternehmensanleihen zuletzt wieder gestiegen. Spreadeinengung bei Schwellenländeranleihen.
Wir gewichten Anleihen unter und bleiben bei Kreditrisiken weiterhin vorsichtig positioniert. Duration: kurz.
 

Rohstoffe
Rohstoffe bleiben teuer und vor allem volatil 
 
Öl-Embargo steht bevor. Das Angebot ist aber jetzt schon knapp. Preise und Volatilität dürften erhöht bleiben.
Gold profitiert von allerlei Unsicherheiten. Steigende Realzinsen bremsen, sind aber weniger gefährlich bei restriktiver Fed.
Industriemetalle aufgrund von China-Lockdowns temporär schwächer. Langfristige Angebotsknappheit bleibt davon unberührt.
 

Währungen
Eurokurs leidet unter der zögerlichen Haltung der EZB; US-Dollar von Zinsperspektive gestärkt. 
 
Die EZB bleibt zögerlich. Der Eurokurs bleibt deshalb wohl unter Druck, bis die EZB beim Leitzins umsteuert.
Der Wechselkurs ist bis 1,05 US-Dollar je Euro gefallen. Die US-Währung profitiert von Aussicht auf schnell steigende Zinsen.
Nach anfänglichen Gewinnen bei Kriegsbeginn ist der Yen unter die Räder gekommen. Zentralbank steckt in Niedrigzinsfalle.
 

 
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