Kapitalmarktausblick des Berenberg Wealth and Asset Management
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Kompakt Hamburg
Handout | September 2022
Liebe Leserin, lieber Leser, 
 
im Horizonte Handout fassen wir für Sie kompakt zusammen, wie unsere Experten aus Asset Management und Volkswirtschaft die Kapitalmärkte aktuell sehen.
 
Bleiben Sie up to date mit Berenberg Horizonte,
 
Prof. Dr. Bernd Meyer
Chefstratege Wealth and Asset Management
 
Das Wichtigste in Kürze
Für unsere eiligen Leserinnen und Leser haben wir die Kernpunkte des Horizonte Handouts auf
1:30 Minuten Lesezeit zusammengefasst:
 
 
Volkswirtschaft
Energiekrise und Inflation: Die großen westlichen Volkswirtschaften gleiten in die Rezession 
 
Der Inflationsdruck bleibt hoch und Europa in der Energiekrise. Verbraucher sind verunsichert.
Die Risiken und Belastungsfaktoren führen in die Rezession, auch wenn die Arbeitsmärkte noch robust sind.
Der Inflationsdruck ist zu hoch: Notenbanken müssen die Geldpolitik weiter straffen, auch wenn sich die Konjunktur eintrübt.
 
Aktien
Vorsicht ist weiterhin geboten 
 
Aktienmärkte legten eine Erholungsrallye hin, welche historisch aber nicht unüblich ist. Herausforderungen bleiben bestehen.
Der Druck auf die Unternehmen nimmt zu. Die Analysten haben zuletzt die globalen Gewinnerwartungen weiter gesenkt.
Wir positionieren uns mit einem leichten Aktienuntergewicht, da der Weg für eine nachhaltige Erholung noch nicht frei ist.
 
Anleihen
Restriktive Zentralbanken im Fokus 
 
Renditelevel sicherer Staatsanleihen brechen nach oben auf. Rückgang der Invertierung der US-Renditestrukturkurve.
Risikoaufschläge bei Schwellenländeranleihen unter Druck. Insbesondere Schwellenländer mit Spreadeinengungen.
Wir gewichten Anleihen unter und bleiben bei Kreditrisiken weiterhin vorsichtig positioniert. Duration: weniger kurz als zuvor.
 

Rohstoffe
Aufwärtschancen überwiegen Abwärtsrisiken 
 
Öl belastet durch globale Nachfrageschwäche, Angebotssituation aber weiter knapp. Stärkerer Preisverlust unwahrscheinlich.
Dollarstärke und Realzinsanstieg durch Rezessionssorgen ausgeglichen. Gold bei festigender Rezession mit Rückenwind.
Industriemetalle kurzfristig durch Nachfragerisiken und Dollarstärke belastet. Langfristige Treiber beschleunigt.
 

Währungen
Gemeinschaftswährung auf Tauchstation: Euro unter Parität zum US-Dollar und Schweizer Franken 
 
Trotz der ersten Zinserhöhung bleibt der Euro schwach. Andere Zentralbanken waren schneller und wirken entschlossener.
Europa ist in besonderer Weise vom Russland-Ukraine-Krieg betroffen. Die Friedensdividende ist aufgebraucht.
Gegenüber dem US-Dollar und dem Schweizer Franken fällt der Euro unter die Parität.
 

 
Mehr zu unserem Multi-Asset-Ansatz:
https://www.berenberg.de/multi-asset/
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