In dieser Woche richten sich alle Augen auf die Notenbanken. Mittwoch (22. September) verkündet die US-Notenbank Fed ihre geldpolitische Entscheidung. Tags darauf folgt die Bank of England. In beiden Ländern liegt die Inflationsrate aktuell deutlich über dem 2 %-Ziel: In Großbritannien ist die Teuerungsrate im August auf 3,2 % gestiegen (Kerninflation: +3,1 %). In den USA verharrt die Inflation sogar oberhalb der 5 %-Marke (5,2 %, Kerninflation: 4,0 %). Aktuell überzeichnen die Daten den zugrundeliegenden Inflationstrend. Trotzdem steigt für die Notenbanken der Rechtfertigungsdruck. Denn auch wenn die vorübergehenden Preistreiber in ein paar Monaten allmählich ihren Einfluss verlieren, werden die Inflationsraten auf einem höheren Niveau bleiben. Von den großen Industrienationen hat zuerst Kanada auf die gestiegene Inflationsgefahr reagiert. Die Zentralbank hat im April begonnen, ihre Anleihekäufe zu reduzieren. Dr. Jörn Quitzau joern. quitzau@ berenberg. de
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