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Die Corona-Pandemie bringt auch für die Arbeitsmarkt-, Verteilungs- und Sozialpolitik spezielle Herausforderungen. Viele Maßnahmen, mit denen die Infektionswelle eingedämmt wird, führen zu Problemen am Arbeitsmarkt, bei denen das Konzept der aktivierenden Sozialpolitik zu kurz greift. Nennenswerte Teile des Dienstleistungs- und Kulturbereichs sind aus Gründen des Infektionsschutzes von der Regierung weiterhin stillgelegt oder stark eingeschränkt. Angebot und Nachfrage können also nicht zueinander finden. Künstler, Musiker, Theaterschauspieler und andere Büh-nendarsteller sind besonders betroffen. Da viele von denen, die aktuell vom Gesetzgeber quasi zum Nichtstun verdonnert sind, nach überstandener Corona-Pandemie voraussichtlich wieder ihrer alten Tätigkeit nachgehen werden, sind Umschulungen, Weiterbildung und sonstige Maßnahmen des aktivierenden Sozialstaates nur begrenzt angebracht. Die Bundesregierung hat deshalb folgerichtig eine Reihe temporärer Hilfen beschlossen, mit denen die Betroffenen die Durststrecke finanziell überbrücken können.
 
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Dr. Jörn Quitzau
joern. quitzau@ berenberg. de
 
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