Vor fünf Jahren stand Europa für kurze Zeit unter Schock. Unmittelbar nachdem die Briten sich am 23. Juni 2016 mit knapper Mehrheit für den Austritt aus der Europäischen Union ausgesprochen hatten, geriet der britische Markt in heftige Turbulenzen. Das Pfund brach ein. Auch auf dem Kontinent grassierten die Sorgen, ob eine britische Krise auf die Wirtschaft diesseits des Ärmelkanals ausstrahlen könnte und – wesentlich schlimmer – ob andere Länder dem Vereinigten Königreich folgen und ebenfalls die EU verlassen könnten. Keines dieser Risiken ist eingetreten. Andererseits findet sich auch kaum ein Hinweis, dass den Briten ihre vermeintliche Freiheit einen wirtschaftlichen Vorteil verschafft hätte. Wie sieht die Bilanz nach fünf Jahren aus – und welche Lehren können Großbritannien und die EU aus diesen schwierigen Zeiten ziehen? Dr. Holger Schmieding holger. schmieding@ berenberg. de
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