April historisch tendenziell bester Monat für globale Aktien
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Monitor
Liebe Leserin, lieber Leser, 
 
unsere zweiwöchentliche Publikation "Monitor" gibt Ihnen einen strukturierten Überblick über die aktuellen Entwicklungen an den Kapitalmärkten.
 
In der aktuellen Ausgabe werfen wir einen Blick auf den April, welcher historisch tendenziell der beste Monat für globale Aktien war.
 
Aktueller Marktkommentar
Nachdem sich die Aktienmärkte im März kräftig erholt hatten, ging es im April bis dato bergab. Ein Grund dafür ist neben dem andauernden Krieg Putins, dass die Fed die Anleger zunehmend auf eine quantitative Straffung vorbereitet hat. Eine Bilanzkürzung hat direkte Auswirkungen auf die Finanzmärkte, da das Geld von auslaufenden Anleihen teilweise nicht mehr reinvestiert wird und dem Markt somit Liquidität entzogen wird. Im Gegensatz dazu wirken Leitzinserhöhungen häufig mit einem größeren Zeitverzug – zudem betreffen die Auswirkungen tendenziell die Wirtschaft und nur indirekt die Finanzmärkte. Da die Märkte im Rahmen der anstehenden Berichtssaison auch weniger durch Aktienrückkaufprogramme unterstützt sind, haben wir nach der starken Rallye Ende März unsere Aktienquote reduziert. Wir bleiben aber leicht übergewichtet. Dafür spricht neben der positiven Saisonalität die nach wie vor pessimistische Anlegerstimmung und -positionierung. Ohne einen externen Schock dürfte das Abwärtspotenzial kurzfristig begrenzt sein.
 
Kurzfristiger Ausblick
Mit der anstehenden Q1-Berichtssaison dürften wieder die Fundamentaldaten der Unternehmen und damit die Auswirkungen der deutlich gestiegenen Inputkosten auf die Gewinne in den Fokus der Anleger rücken. In den nächsten zwei Wochen berichten mehr als 20% des Stoxx 600 und 50% des S&P 500 nach Marktkapitalisierung. Politisch dürften die französischen Präsidentschaftswahlen (zweite Runde am 24.04.) und geldpolitisch die Sitzung der EZB am 14. April die Märkte beschäftigen.
Diesen Dienstag stehen die ZEW-Konjunkturerwartungen (Apr.) für Deutschland sowie Inflationsdaten (Mrz.) für die USA an. Am Mittwoch folgen die Inflationsdaten (Mrz.) für Großbritannien, die US-Erzeugerpreise (Mrz.) sowie die Industrieproduktionsdaten (Feb.) für die Eurozone. Die Einzelhandelsumsätze (Mrz.) sowie das Verbrauchervertrauen (Apr.) für die USA werden am Donnerstag und die Industrieproduktion (Mrz.) am Freitag publiziert. Die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes (Apr.) für Europa und die USA werden in der Folgewoche veröffentlicht.
 
 
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