Werden die Aktienmärkte den volatilen Seitwärtskanal nach oben verlassen?
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Kompakt Hamburg
Monitor
Liebe Leserin, lieber Leser, 
 
unsere zweiwöchentliche Publikation "Monitor" gibt Ihnen einen strukturierten Überblick über die aktuellen Entwicklungen an den Kapitalmärkten.
 
In der aktuellen Ausgabe schauen wir uns die relative Entwicklung von Value versus Growth genauer an.
 
Aktueller Marktkommentar
Die Erholung an den Aktienmärkten setzte sich fort, begünstigt durch die Lockerungsmaßnahmen der EZB und Fed. Versöhnliche Töne im Handelsstreit trugen ebenfalls dazu bei. Die Konjunkturdaten fallen allerdings nach wie vor gemischt aus. In China schwächelten sie zuletzt weiter, während sich die US-Wirtschaft weiterhin als robust erweist. Die Analysten haben ihre Gewinnschätzungen reduziert, auch wenn die Dynamik zuletzt nachgelassen hat. Die Bewertung der Aktienmärkte ist infolgedessen gestiegen. US-Aktien sind mittlerweile wieder mit einem KGV von 18,2 bewertet – wie im Januar und September 2018. Unter der Oberfläche zeigt der Markt eine gewisse Anfälligkeit. Insbesondere Momentum-Aktien litten, während Value-Aktien stark zulegen konnten. Werden die Aktienmärkte den volatilen Seitwärtskanal nach oben verlassen können? Darüber dürften die kommenden Konjunkturdaten, die Q3-Berichtssaison und der Fortgang der Handelsstreits entscheiden. Bisher reichen aus unserer Sicht die Signale aus diesen Richtungen nicht aus.
 
Kurzfristiger Ausblick
Am morgigen Dienstag geben das deutsche Ifo-Geschäftsklima und das US-Verbrauchervertrauen Aufschluss über die weitere Konjunkturentwicklung. Am Freitag geben die Einkommen und Ausgaben der privaten US-Haushalte sowie der Auftragseingang für langlebige Güter in den USA Einblick, wie robust die US-Konjunktur sich hält. Nächste Woche nimmt die Q3-Berichtssaison Fahrt auf und dürfte den Fokus auf die Unternehmen lenken. Vermutlich aber nur bis die Anfang Oktober erwarteten Handelsgespräche zwischen den USA und China laufen. Denn die Erwartungen der Investoren an einen „Deal“ in den nächsten Monaten sind hoch. Der Handelskrieg wird die Märkte weiter beschäftigen.
 
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