BaFin: Abwicklungsfonds erhebt 1,99 Milliarden Euro von deutschen Banken Die Bankenabgabe, die die BaFin als nationale Abwicklungsbehörde für den Einheitlichen Abwicklungsfonds der Bankenunion (Single Resolution Fund/SRF) von den deutschen Instituten erhebt, ist für das Beitragsjahr 2018 auf 1,99 Milliarden Euro gestiegen, nach 1,71 Milliarden Euro im Vorjahr. Das teilte die BaFin heute mit. Von der Gesamtsumme entfallen den Angaben zufolge 1,24 Milliarden Euro auf Groß- und Regionalbanken, 318 Millionen Euro auf Landesbanken und Spitzeninstitute des Sparkassen- und Genossenschaftssektors, 162 Millionen Euro auf bestimmte weitere Institute wie Hypothekenbanken und Finanzdienstleister, 169 Millionen Euro auf Sparkassen und 98 Millionen Euro auf Genossenschaftsbanken. Auf 769 kleinere Institute seien pauschalierte Beiträge anwendbar. Bericht: Citigroup plant Stellenabbau im Investmentbanking Die US-Großbank Citigroup will einem Medienbericht zufolge im Investmentbanking zahlreiche Stellen abbauen. Dort könnten in den nächsten fünf Jahren im Zuge einer beschleunigten Automatisierung die Hälfte der rund 20.000 Jobs im technischen und operativen Bereich gestrichen werden, berichtete die "Financial Times" heute unter Berufung auf den Leiter der Sparte, Jamie Forese. Die Stellen könnten durch maschinelle Verarbeitung ersetzt werden. Die Bank äußerte sich bislang nicht zu dem Bericht. ZEW-Index für Konjunkturerwartungen sinkt Börsen- und Finanzexperten bewerten die Aussichten für die deutsche Konjunktur zunehmend skeptisch. Das Barometer für ihre Erwartungen im kommenden halben Jahr sank im Juni um 7,9 Zähler auf minus 16,1 Punkte, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) heute mitteilte. Der Index fiel damit auf den tiefsten Stand seit September 2012 und blieb klar unter dem langfristigen Durchschnittswert von plus 23,3 Punkten. Die gegenwärtige Lage schätzen die 207 befragten Experten ebenfalls schlechter ein als zuletzt. Die jüngste Eskalation im Handelskonflikt mit den USA sowie Befürchtungen hinsichtlich einer das Finanzsystem destabilisierenden Politik der neuen italienischen Regierung hinterließen ihre Spuren im Konjunkturausblick für Deutschland, erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach. N26 expandiert nach Barcelona und plant neues Entwicklerteam Das Berliner Direktbank N26 will im September in Barcelona sein zweites europäisches Büro nach Berlin eröffnen. Barcelona als Technologiezentrum biete ein attraktives Umfeld, teilte N26 heute mit. Bis Ende 2019 will N26 in derkatalanischen Hauptstadt ein Team mit mehr als 100 Technologie- und Produktexperten aufbauen. Finanzdienstleister Capsensixx strebt an die Börse Der Frankfurter Finanzdienstleister Capsensixx, zu dem die Fondsgesellschaft Axxion gehört, plant einen Börsengang. Das Unternehmen verwaltet, strukturiert und verwirklicht unterschiedliche Finanzprodukte, vor allem Investmentfonds und alternative Anlagen. Die Erstnotiz im Prime Standard soll am 21. Juni stattfinden, wie das Unternehmen heute mitteilte. Angeboten werden bis zu 986.125 Aktien zu einer Preisspanne von 16 bis 19 Euro. Angestrebt werde ein Platzierungsvolumen von bis zu 19 Millionen Euro. OECD fordert mehr Investitionen von Deutschland Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat Deutschland zu verstärkten Investitionen aufgefordert. Im heute veröffentlichten OECD-Wirtschaftsbericht zu Deutschland betont die Organisation, angesichts einer starken Haushaltslage bestehe auf kurze Sicht Spielraum zur Finanzierungprioritärer Ausgaben. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland sei robust – dies liege vor allem an einer starken Inlandsnachfrage und einem kräftigen Export. Die OECD rechnet für Deutschland für 2018 und 2019 mit einem Wirtschaftswachstum von jeweils 2,1 Prozent. Zahl der Firmenpleiten geht zu Jahresbeginn zurück Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist Anfang 2018 weiter zurückgegangen. Zwischen Januar und März meldeten 5.020 Unternehmen Insolvenz an und damit 3 Prozent weniger als im ersten Quartal 2017, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Damit setzt sich der positive Trend fort. Zuletzt hatte es als Folge der Rezession von 2009 im ersten Quartal 2010 einen Anstieg der Firmenpleiten gegeben. Im Baugewerbe gab es zu Beginn dieses Jahres mit 902 Fällen die meisten Insolvenzen. Hacker stehlen Millionen Dollar von der Bank of Chile In Chile haben Cyberkriminelle rund 10 Millionen Dollar (8,48 Millionen Euro) bei der zweitgrößten Geschäftsbank des Landes erbeutet. Eine Untersuchung durch Experten von Microsoft habe ergeben, dass die Angreifer einer internationalen Hacker-Gruppe angehörten, die in Osteuropa oder Asien ihren Sitz haben könnte, sagte der Chef der Bank of Chile, Eduardo Ebensperger. Ein Großteil des gestohlenen Geldes sei nach Hongkong transferiert worden. PSD2: "Cockpit" zur einfachen Steuerung der Datennutzung Der Bankenverband fordert mit Blick auf die zweite EU-Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 eine verstärkte Kontrolle und Steuerbarkeit der Daten durch die Verbraucher. Neben einer hinreichenden Transparenz sollte der Bürger die tatsächliche Anbieternutzung seiner Daten einfacher und bequemer als bisher steuern und nachvollziehen können, mahnt der Verband heute in seinem Blog. Dadurch könnte er "bewusst und souverän" die Nutzung seiner Daten kontrollieren. In der Praxis sei es aufgrund der Vielzahl von Vertragspartnern und der unterschiedlichen Vertragsverhältnisse kaum möglich, die Übersicht zu behalten. Ein anbieterübergreifendes Datenschutz-"Cockpit" würde eine wirksame Kontrolle ermöglichen. Über ein solches Tool könnte auf einen Blick erkannt und gesteuert werden, welche Daten von welchen Anbietern zu welchem Zweck und in welchem Ausmaß genutzt werden. Lesen Sie hier weitere Maßgaben, die nach Einschätzung des Bankenverbandes im Rahmen der neuen Richtlinie gewährleistet werden sollten: |