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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 23.08.2023 | bewölkt, 17 bis 26°C. | ||
+ Länderfinanzausgleich: Berlin ist Prozessgemeinschaft von elf Bundesländern beigetreten + BVG pendelt nicht mehr: Ab Montag wieder regulärer Verkehr auf U-Bahnlinie 2 + Start im September: Digital zahlen in allen Bürgerämtern Tempelhof-Schönebergs + |
von Daniel Böldt |
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Guten Morgen, Leser Chris Hühn schmökert im Checkpoint „bei angenehmen 17 Grad und Sonne morgens in Toronto“. | |||
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Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint-aktion@tagesspiegel.de. | |||
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Berlin gegen Bayern in Karlsruhe. Was klingt wie eine etwas schräge Pokalspiel-Ansetzung, wird wohl bald vor dem Bundesverfassungsgericht Realität. Das Land Berlin ist einer Prozessgemeinschaft von bisher elf Bundesländern beigetreten, um seine „berechtigten, grundgesetzlich garantierten Interessen zu wahren“. Grund ist die Klage der CSU-geführten bayrischen Landesregierung gegen den Länderfinanzausgleich, von dem Berlin profitiert und in den Bayern kräftig einzahlt. CDU-Finanzsenator Stefan Evers findet die Klage erwartungsgemäß saubled. Sie richte sich „direkt gegen die Grundlage des bundesdeutschen Föderalismus – und das, obwohl gerade Bayern in der Vergangenheit erheblich vom Länderfinanzausgleich profitiert hat“, sagte Evers am Dienstag. Auch spannend: An fünf der zwölf Landesregierungen, die sich gegen Bayern zusammengeschlossen haben, ist die CDU beteiligt. Vielleicht tut’s ja auch erstmal eine Klausurtagung der Union? Gerne auch in Karlsruhe. | |||
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Ohne Gerichte, dafür über viele Banden, läuft aktuell die innerparteiliche Kommunikation in Pankow. Hier fordert der CDU-Bezirkspolitiker David Paul die Pankower CDU-Verkehrsstadträtin Manuela Anders-Granitzki in einem Antrag dazu auf, sich bei der CDU-Verkehrssenatorin Manja Schreiner (ebenfalls Kreisverband Pankow) für eine barrierefreie Verkehrsinsel am Ausgang des Anton-Saefkow-Parks einzusetzen (via Berliner Woche). Klingt etwas kompliziert, lässt aber immerhin nichts an Transparenz vermissen. Die Gretchenfrage lautet natürlich: Wie viele Verwaltungsschritte braucht es vom Antrag bis zur Umsetzung der Verkehrsinsel? Die Antwort lesen Sie vielleicht in einigen Jahren im Checkpoint. | |||
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Apropos Gretchenfrage: Wie geht’s weiter am Molkenmarkt? Die Gestaltung des historisch bedeutenden Areals zwischen dem Roten Rathaus, dem Nikolaiviertel und dem Alten Stadthaus ist hart umkämpft. Daran wird auch der Rahmenplan für den Molkenmarkt, den Bausenator Christian Gaebler (SPD) gestern präsentierte, erstmal nichts ändern. Die darin beschlossenen Vorhaben klingen ambitioniert: 450 Wohnungen, davon viele zu günstigen Mieten, sowie Platz für Gewerbe, Sozial- und Kultureinrichtungen mit hohen ökologischen Standards. Gleichzeitig soll eine kleinteilige Gebäudestruktur mit mehreren Höfen und vielen historischen Bezügen entstehen. In Gaeblers Worten: „Wir werden sicher kein Stadtquartier aus dem 13. Jahrhundert rekonstruieren, aber das wird auch kein supermodernes Quartier à la Frankfurter Bankenviertel.“ Die Opposition ist sich derweil sicher, welches Paradigma im Zweifel aufgegeben wird, wenn nicht beide zu realisieren sind. Die Grünen warnen vor einem „historisierenden Wiederaufbau mit Disneyland-Altbaufassaden“, die die landeseigenen Wohnungsgesellschaften, die hier eigentlich bauen sollen, vor unmögliche Herausforderungen stellen werde. Und Katalin Gennburg, Sprecherin für Stadtentwicklung der Linksfraktion, sagte dem Checkpoint: „Leider wiederholt sich damit eine Tragödie, die wir aus Frankfurt und Potsdam kennen: öffentliches Geld wird für historische Retortenviertel verschwendet und nur private Investoren profitieren.“ Sie fürchtet, dass am Ende die landeseigenen Flächen doch noch privatisiert werden. | |||
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Wir kommen nochmal auf die Sommerferien zurück: Fast pünktlich zu deren Ende sucht der BER einen neuen Ingenieur (m/w/d) fürs Facility-Management, Zuständigkeit u.a.: Gepäckförderanlagen. Es folgt – völlig unabhängig davon – ein Ausschnitt aus unserem Postfach der letzten drei Wochen: + „Können Sie bitte darüber berichten, dass Passagiere am Flughafen BER 1,5 Stunden auf ihr Gepäck warten müssen, weil niemand die Koffer ausräumt? Das ist doch ein Skandal!“ + „Wir sind um 22.41 Uhr am 5.08. aus Madrid am BER gelandet. Wegen Personalmangels soll die Gepäckausgabe erst gegen 0.40 Uhr erfolgen, also erst ca. 120' später. Dit is Berlin.“ + „Um ca. 23.30 konnten wir das Flugzeug endlich verlassen. (…) Die Koffer wurden dann recht zügig ausgeladen, bis plötzlich alles wieder zum Stillstand kam. ‚Aufgrund des Personalmangels müssen wir die Kofferauslieferung unterbrechen. Sie können das Gebäude verlassen und später wiederkommen!‘ Da zeigte die Uhr bereits 0.30 Uhr!“ Die Herbstferien beginnen in Berlin in diesem Jahr übrigens am 23. Oktober. Ein bisschen Zeit zur Einarbeitung für neues Personal bleibt also. | |||
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In unserer KI-Serie darf ChatGPT heute eine neue Senatsverwaltung für Berlin vorschlagen, die noch nicht existiert. Welche das wäre? „Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung und der Bedeutung von Technologie in unserer Gesellschaft könnte eine mögliche neue Senatsverwaltung für Berlin die ‚Senatsverwaltung für Digitales und Innovation‘ sein. Diese Verwaltung könnte sich darauf konzentrieren, die digitale Infrastruktur der Stadt auszubauen, innovative Technologien zu fördern, die Smart-City-Initiativen voranzutreiben und sicherzustellen, dass die Bürgerinnen und Bürger von den Vorteilen der digitalen Transformation profitieren.“ (P.S.: Dass eine KI eine Senatsverwaltung für Digitalisierung vorschlägt, überrascht vielleicht nicht und zeigt: Auch sie ist nur ein Mensch.) | |||
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