Berlin uneins bei Reform der Eurozone? | Die Reform der Eurozone führt offenbar zu Differenzen in der geschäftsführenden Bundesregierung. In einem internen Papier bewerte das SPD-geführte Wirtschaftsministerium die Reformvorschläge der EU-Kommission positiver als dies zuvor Finanzminister Peter Altmaier (CDU) tat, hieß es in einem Bericht des "Handelsblatts". Dem Schreiben zufolge strebe das Wirtschaftsministerium sowohl eine "Vollendung der Banken- und Kapitalmarktunion" an, als auch einen Euro-Finanzminister und ein Eurozonen-Budget. "Wir unterstützen die Vorschläge der Europäischen Kommission, einen Europäischen Währungsfonds (EWF) zu errichten und einen Finanzminister für die Eurozone einzuführen", erklärte heute auch Christian Ossig, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bankenverbandes. "Anders als die Kommission empfiehlt, sollten sich diese neuen Institutionen auf die Währungsunion konzentrieren und nicht in den Rechtsrahmen der Europäischen Union eingebunden werden." Vor dem heute beginnenden EU-Gipfel in Brüssel hat EU-Ratspräsident Donald Tusk die Staats- und Regierungschefs zu einer gemeinsamen Haltung aufgefordert. Tusk möchte morgen bei einem Frühstück die geplanten Reformen der Eurozone debattieren lassen: ergebnisoffen und ohne sofortige Schlussfolgerungen. | EZB setzt lockere Geldpolitik fort | Die Europäische Zentralbank (EZB) macht keinen Schritt in Richtung Zinswende. Die Währungshüter haben den Leitzins im Euroraum heute auf dem Rekordtief von null Prozent belassen. Die EZB-Ökonomen gehen davon aus, das Inflationsziel von knapp zwei Prozent auch in den kommenden Jahren trotz verbesserter Konjunktur zu verfehlen. Die Volkswirte hoben zwar ihre Prognose für den Anstieg der Verbraucherpreise 2018 von 1,2 auf 1,4 Prozent an, sehen die Rate jedoch auch 2019 (1,5 Prozent) und 2020 (1,7 Prozent) unter der Zielmarke. "Der Preisdruck bleibt insgesamt gedämpft", sagte EZB-Präsident Mario Draghi. Es bestehe aber mehr Zuversicht, "dass sich die Inflation in Richtung unseres Zielwertes bewegen wird". | Santander kauft polnisches Geschäft der Deutschen Bank | Die Deutsche Bank verkauft ihr Privat- und Firmenkundengeschäft in Polen einschließlich des Brokerhauses DB Securities an die spanische Santander-Gruppe. Nach Angaben von Santander liegt der Kaufpreis bei etwa 305 Millionen Euro. Der Verkauf, der noch von den Behörden genehmigt werden muss, soll im vierten Quartal 2018 abgeschlossen sein. | Bericht: Rocket Internet vergibt Kredite an Start-ups | Das Berliner Unternehmen Rocket Internet um Oliver Samwer baut sein Geschäft mit Start-ups aus. Dem "Manager Magazin" zufolge habe die Holding unter dem Namen Global Growth Capital ein Tochterunternehmen in London gegründet, das hochverzinste Kredite an Start-ups vergeben soll. Für das Geschäft stünden 500 Millionen Euro bereit, hieß es. Offiziell trete Rocket Internet allerdings nicht in Erscheinung. | IfW warnt vor Risiken für deutsche Wirtschaft | Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat die Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft angehoben und vor einer Überhitzung gewarnt. Die Kieler Ökonomen rechnen im kommenden Jahr nunmehr mit 2,5 Prozent Wachstum und korrigierten heute ihre Prognose um 0,3 Punkte nach oben. "Damit steigen auch die Risiken eines Konjunkturumschwungs", hieß es in der Mitteilung des Instituts. "Die deutsche Wirtschaft fährt unter Volldampf", sagte IfW-Konjunkturchef Stefan Kooths. Die nächste Bundesregierung sollte nicht dazu beitragen, die Konjunktur weiter zu befeuern. | Stärkstes Wachstum in Eurozone seit 2011 | Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft ist im Dezember auf den höchsten Stand seit fast sieben Jahren gestiegen. Das ergab eine Umfrage des Instituts IHS Markit unter rund 5.000 Unternehmen. Demnach stieg der Index um 0,5 auf 58 Punkte. Vor allem das Wirtschaftswachstum Frankreichs habe "die gesamte Eurozone mitgerissen", erklärte Markist-Chefökonom Chris Williamson. Gerade im Industriesektor sei ein Rekordwert erreicht worden. | Chinas Zentralbank hebt Zinssätze leicht an | Nach der US-Notenbank hat auch die Zentralbank in China (People's Bank of China) die Zinsen angehoben. Die kurz- und mittelfristigen Sätze wurden heute allerdings nur um jeweils fünf Basispunkte angehoben. Das sei ein Zeichen für die Gratwanderung zwischen strafferer Geldpolitik und der Vermeidung von Marktturbulenzen. | Norwegische Notenbank signalisiert frühere Zinsanhebung | Norwegens Währungshüter haben eine frühere geldpolitische Straffung als bislang erwartet in Aussicht gestellt. "Insgesamt folgt aus den veränderten Aussichten und Risiken ein etwas früherer Anstieg des Leitzinses als im jüngsten Bericht vom September angegeben", teilte die norwegische Notenbank heute nach einer Zinsentscheidung in Oslo mit. Die Währungshüter ließen den Leitzins unverändert bei 0,5 Prozent, hoben die Zinsprognose für Ende 2018 aber von 0,58 auf 0,62 Prozent an. | Wo ist der Winterurlaub 2017 noch günstig? | Die Schweiz bleibt auch in diesem Jahr für den Winterurlaub eine teure Wahl: Aufgrund der starken Franken müssen Urlauber in der Schweiz besonders tief in die Tasche greifen, informiert der Bankenverband. Die Kaufkraft des Euro beträgt dort nur etwa 68 Cent. Wer nach günstigen Wintersportorten sucht, könnte in Tschechien oder Slowenien fündig werden. | Druck auf May nach Schlappe im Parlament | Das britische Parlament hat sich gegen Premierministerin Theresa May gestellt. Bei einer Abstimmung sicherten sich die Abgeordneten gestern Abend gegen den Willen der Regierung das Recht, über ein Brexit-Abkommen abstimmen zu dürfen. Jetzt muss May möglicherweise Zugeständnisse an EU-freundliche Abgeordnete in der Regierungsfraktion machen, um das Ja des Parlaments zum Abkommen mit Brüssel zu erhalten. Das könnte bedeuten, dass sie weiter von ihrer harten Brexit-Linie abrücken muss. | Blessing wird Geschäftsleiter Vermögensverwaltung der UBS | Martin Blessing wird neuer Leiter des Vermögensverwaltungsgeschäfts bei der Schweizer Großbank UBS. Der ehemalige Commerzbank-Chef folgt auf Jürg Zeltner, der das Institut nach 30 Jahren verlässt, wie die UBS heute mitteilte. Blessing leitete zuletzt das Schweizer Geschäft, sein Nachfolger soll der jetzige COO Axel Lehmann werden, auf dessen Posten wiederum die bisherige Personalchefin Sabine Keller-Busse rücken wird. Spekulationen zufolge könnte Zeltner zur Privatbank Julius Bär wechseln. | Yellen warnt Anleger vor Bitcoin | Die Vorsitzende der US-Notenbank hat Anleger vor der Digitalwährung Bitcoin gewarnt. Dies sei eine "hoch spekulative Anlageform", sagte Janet Yellen. Ihrer Einschätzung nach ist der Bitcoin, der zuletzt durch rasante Kursgewinne für Schlagzeilen sorgte, keine stabile Wertanlage. | SNB-Chef Jordan: Kryptowährungen für die Geldpolitik kein Problem | Den wachsenden Hype rund um Kryptowährungen bewertet der Chef der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan, als wenig problematisch. Die Risiken seien im Moment noch sehr klein. "Verluste mögen schmerzhaft für Einzelne sein, haben aber keine Bedeutung für die Finanzstabilität", betonte der SNB-Chef heute. Derzeit würden eher Fragen des Anleger- und Konsumentenschutzes im Fokus stehen. | Janet Yellen ist seit vier Jahrzehnten der erste Mensch an der Fed-Spitze, der nach nur einer einzigen Amtszeit gehen muss. So lautet ein Fazit in einer umfassenden Analyse der "Süddeutschen Zeitung" über die bald endende Amtszeit der New Yorkerin. Dabei sei mehrheitlich Positives über ihre Leistung an der Spitze der US-Notenbank zu hören. Zudem habe sie durch ihre Geldpolitik die US-Wirtschaft entscheidend mitgeprägt. Doch US-Präsident Donald Trump setzte einen Führungswechsel durch: Im Februar übernimmt der Jurist Jerome Powell. Trump wolle der Fed eben eine eigene Handschrift verpassen, hieß es in dem Medienbericht. | "Neue Bundesregierung sollte Vision für Europa präsentieren. Bislang habe ich in Deutschland den Eindruck, wir kennen für Europa nur rote Linien, keine Horizonte." @MFratzscher zum Unterschied Deutschland/Frankreich #gibu #EWWU | BdB-Chef Christian Ossig: Europäische Währungsunion in Richtung Europäischer Währungsfonds und einem #Finanzminister für die #Eurozone weiterentwickeln. #gibu #EWF #EWWU |
Wer noch nicht weiß, wohin es in den #Winterurlaub gehen soll: Tschechien ist günstig, #Wintersport in der #Schweiz bleibt teuer! #Euro http://bit.ly/2zbJA0r | Richtig organisieren: Wie Sie Ihren Weihnachtsurlaub genießen können | Sie haben über Weihnachten und den Jahreswechsel Urlaub? Herrlich. Damit Sie aber richtig entspannen können, sollten Sie vorher am Arbeitsplatz einiges organisieren. Kollegen und Kunden werden am besten zwei Wochen vor dem Urlaub über die Auszeit informiert, rät Organisationsberaterin Kerstin Weigelt. So bleibe genügend Zeit, wichtige Dinge zu regeln. Auch To-do- und Checklisten können helfen, den Überblick zu bewahren. Was Sie am letzten Arbeitstag tun sollten und wie der Wiedereinstieg nach dem Urlaub gelingt, lesen Sie hier: | Auf der Agenda für Bundeskanzlerin Angela Merkel und die übrigen EU-Staats- und Regierungschefs stehen am finalen Tag des Treffens in Brüssel unter anderem die Reform der Eurozone und die Zukunft der Brexit-Gespräche. An beiden Diskussionen nimmt Großbritannien nicht teil. – In Berlin entscheidet die SPD über die Sondierung zur Regierungsbildung mit der CDU/CSU. – Die Deutsche Bundesbank veröffentlicht in Frankfurt ihre halbjährliche Wirtschaftsprognose. – An den Börsen wird mit viel Bewegung gerechnet: Es ist "Hexensabbat". – Am späten Nachmittag, nach der Sitzung des Aufsichtsrats, soll ein Eröffnungstermin für den neuen Hauptstadtflughafen bekannt gegeben werden. | Ferrari-Rot oder Spotify-Grün? Was Firmenfarben bedeuten | Rot ist die Liebe und Grün die Hoffnung – aber gelten diese Farb-Assoziationen auch im Unternehmensumfeld? Auch wenn es sich vielleicht nicht sofort erschließt, steckt hinter den meisten Firmenlogos tiefgreifende Farbpsychologie. Grafiker sollten also genau darauf achten, welche Farbe welche Wirkung transportiert. Daher hat die Marketing-Agentur WebpageFX eine ausführliche (und bunte) Infografik erstellt, die bekannte Unternehmen und ihre Logos analysiert. Wofür Orange oder Gelb stehen könnte, erfahren Sie hier: | |
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