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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Freitag, 14.03.2025 | bewölkt und regnerisch bei 2 bis 7°C. | ||
+ „Berlin wird schneller und einfacher werden“: Kai Wegners Vision für Berlin + Konter im Abgeordnetenhaus: Schulsenatorin will keine Hausaufgaben machen + Mehr Platz um den Platz: Wie der Gendarmenmarkt noch schöner werden soll – auch mit Autoverkehr + |
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von Anke Myrrhe und Christian Latz |
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Guten Morgen, Regierender Bürgermeister Anfang des Jahres, gefragt nach seiner Vision für die Stadt. Vielleicht war das ein verzweifelter Versuch, eine Art konservativer Helmut Schmidt des 21. Jahrhunderts zu werden, der Visionäre bekanntlich zum Arzt schicken wollte. Reicht das für eine Stadt, die den Anspruch hat, eine Weltmetropole zu sein? Kai Wegner wird es uns selbst erklären. Er ist einer von 50 Ideengebern, die mit uns in der neuen Serie Berlin 2030 über die Zukunft der Stadt nachdenken. Mit dabei sind Verena Pausder, Düzen Tekkal, Tim Raue, Dimitri Hegemann, Sigrid Nikutta, Kai Diekmann, Mo Asumang, Monika Grütters, Christian Schertz, Ulrike Demmer, Klaus Lederer, Hermann Parzinger, Renate Künast, Stephan Schwarz, Ulli Zelle und viele mehr. Die ersten Beiträge finden Sie am Samstag in der Wochenendausgabe des Tagesspiegels und auf tagesspiegel.de – und ab dann täglich bis Ende April. Und, so viel können wir hier schon verraten, Kai Wegner hat ein Versprechen mitgebracht: „Berlin wird schneller und einfacher werden.“ Darauf kommen wir gern zurück. Zum Start der Serie haben wir ein besonderes Angebot für Sie: Lesen Sie den Tagesspeiegel jetzt 6 Wochen lang für nur 1 Euro. Mit drin im Abo: alle T-Plus-Artikel, Bezirksnewsletter und natürlich die Checkpoint-Vollversion. Seien Sie dabei, wenn wir die Zukunft der Stadt gestalten. Hier geht’s zum Angebot. Was Sie heute verpassen, wenn Sie noch kein Abo haben? Zum Beispiel das hier: + „Umsetzung fachlich, personell oder finanziell nicht vorgesehen“: Wie der Umbau der Invalidenstraße nach dem tödlichen Unfall vorgetäuscht wurde. + „Paternalistische Hinweise auf Hausaufgaben“: Schulsenatorin Günter-Wünsch attackiert den Koalitionspartner. + Mal gute Nachrichten von der BVG: Neuer E-Bus-Betriebsbahnhof in Köpenick + Jahrhundertprojekt in Johannesthal: Wie die Deutsche Bahn seit sechs Jahren versucht, einen Fahrstuhl zu bauen + Den täglichen Comic „Berliner Schnuppen“ von der großartigen Naomi Fearn. + Das gibt’s nur für den exklusiven Club der Checkpoint-Abonnenten. Jetzt hier testen. Damit wir auch morgen noch guten Ideen haben können. | |||
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Der Bauzaun ist weg, seit gestern darf auf dem Gendarmenmarkt wieder flaniert werden. Neben vereinzelten neuen Bäumen (Bonde: japanische!) gibt es nun auch aus der Betonfläche ausklappbare Elektranten mit versteckten Anschlüssen für Veranstaltungen wie das Classic Open Air (Q: Abendschau). Wer Berlins schönsten Platz erreichen will, muss allerdings weiterhin eine Straße überqueren. Also vielleicht doch eine Fußgängerzone einrichten, wie es selbst Kai Wegner (CDU) einst vorschlug, bevor er Regierender Bürgermeister wurde? Mal nachgefragt bei Mittes Verkehrsstadtrat: „Ich würde gerne die Markgrafenstraße und die Mohrenstraße der Aufenthaltsqualität des Gendarmenmarkts anpassen“, sagt Christopher Schriner (Grüne). Blöderweise sind bereits die parallelen Nord-Süd-Routen, die Charlottenstraße im Rücken des Konzerthauses und östlich die Wallstraße Fahrradstraßen. „Dann hätten wir ein Problem in der Durchquerung mit dem Auto von Norden nach Süden“, sagt Schriner. Das kann niemand wollen! Ein bisschen mehr Platz um den Platz solls dennoch geben: In der Markgrafenstraße könnte Längs- statt Querparken angeordnet werden und die Restaurants und Cafés Platz für Schankvorgärten statt parkender Autos bekommen, sagt Schriner. „Da sind wir mit der Stadtentwicklungsverwaltung im Gespräch.“ Checkpoint-Tipp: Ein Aperol Spritz am Platze hilft vielleicht bei der Überzeugungsarbeit. | |||
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Apropos Umfrage: Auf die Frage „Gibt es zu viele Parkplätze in Berlin?“, antworteten gestern nur 43 Prozent der gut 2000 Menschen, die draufgeklickt haben, „Ja, Blech so weit das Auge reicht“; 54 Prozent sagten genervt: „Nein, ich suche immer ewig nach einem.“Es kommentiert Checkpoint-Gastautor Karosse Konfuzius: „Ob längs, ob quer, ein Parkplatz muss her.“ | |||
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Viele Eltern sind nachhaltig sauer. „Wirklich eine Frechheit“ sei es, dass Schulsenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) den ersten Probeunterricht fürs Gymnasium als Erfolg verkaufen wolle, sagte Vater Christoph Podewils beim Expertentalk „High Noon“ – gestern zum ersten Mal als Berlin-Format. Bei einer Durchfallerquote von 97,4 Prozent könne sie doch gleich sagen: „Wir möchten nicht, dass irgendjemand zusätzlich aufs Gymnasium kommt.“ Spannend dabei: Podewils Sohn ist einer der 51 Glücklichen, die die neue Aufnahmeprüfung bestanden haben. Warum musste die Reform so übereilt eingeführt werden, dass die Aufgaben vorher nicht mit Kindern getestet werden konnten? Welche Chance haben Eltern noch vor Gericht, nachdem ein erster Eilantrag gegen den Probeunterricht gescheitert ist? Wie läuft es in Brandenburg, wo der Probeunterricht schon vor Jahren eingeführt wurde? Und wie kann Berlin seine Sekundarschulen endlich aus der Schmuddelecke zerren? Es war eine spannende Stunde mit Podewils, Schulrechtsanwalt Olaf Werner, Brandenburg-Kenner Hans-Jürgen Kuhn und Tagesspiegel-Schulexpertin Susanne Vieth-Entus. Hier zum Nachlesen und -gucken. | |||
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Unseren Bericht über Christoph Gröners Flug nach Cannes (CP von Dienstag) will der Investor nicht auf sich sitzen lassen. „Tatsächlich wurde unser Mandant von einer Vielzahl der an Bord des Easyjets-Flugs anwesenden Passagieren begrüßt und blieb daher keinesfalls allein“, lässt er Kollegin Teresa Roelcke über seine Anwälte ausrichten. Auch das Image des reinen Privatjetsetter stimme nicht: „In den vergangenen zehn Jahren bin ich über 1000 Mal geflogen, davon waren 250 Flüge privat, vor allem während der Pandemie, und 800 Flüge mit Germanwings, Eurowings oder Easyjet.“ Sagen wir mal: Easyjetset für Fortgeschrittene. | |||
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Die Urania war gestern Abend bis zum Dach gefüllt mit mehr als 1000 Zuschauern, die vom ehemaligen Außenministers Joschka Fischer wissen wollten, wie es weitergeht mit der Welt. Im Interview mit meiner Kollegin Anja Wehler-Schöck sprach er ausführlich über die chaotische Phase auf dem Weg zu einer neuen Weltordnung. Eine Berlinerin wollte vor allem eines wissen: „Sie erklären das alles so verständlich und klar, können Sie die neue Bundesregierung nicht beraten, langt ja ein, zwei Stunden mal?“ Fischer: „Welche neue Bundesregierung? Und selbst wenn wir dann eine haben, die Kolleginnen und Kollegen können ja mein Buch lesen – oder mich anrufen, die Nummer sollte noch bekannt sein.“ Gute Nummer. Und noch ein paar Leseempfehlungen: Arbeitskampf bei der Stadtreinigung: Ein Berliner Müllwerker erzählt von seinem Alltag – und warum er streikt. Entzündungssyndrom nach Corona: Berliner Ärzte und Forscher lösen das letzte große medizinische Rätsel der Pandemie. Zu wenige Kinderärzte in Berlin: „Für Ihre Kinder haben wir keine Kapazität“ Ein Tag unter Tesla-Fahrern: „Mir ist das Auto mittlerweile auch peinlich“ | |||
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