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  Tagesspiegel Checkpoint vom Montag, 17.07.2023 | Mix aus Sonne und Wolken, 17 bis 26°C.  
  + Wohin die Senatsmitglieder in den Urlaub verreisen + Berlins Freibäder werden Hochsicherheitszonen + Tesla will größtes Autowerk Deutschlands bauen +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
Zum Ferienstart: T-Plus 6 Wochen gratis
 
  Guten Morgen,

wir starten in die erste Ferienwoche und damit in unseren leicht geänderten Sommer-Checkpoint, der in den kommenden Wochen täglich mit Ihren Urlaubsgrüßen beginnt. Die Eröffnung macht Checkpoint-Leserin Heidi Bischoff-Pflanz aus Donegal in Irland und dazu schreibt sie uns: „Die Straße gehört mir!!!“
 
     
 
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  Foto Heidi Bischoff-Pflanz, Donegal (Irland)  
  Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint-aktion@tagesspiegel.de.  
     
 
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  Auch die Politik macht Urlaub – und wir haben mal nachgefragt, wohin es die Senatsmitglieder denn so zieht. Zusammengefasst: Das Private ist nicht politisch – die Antworten sind, wenn es denn überhaupt welche gab, etwas dunstig:

+ Kai Wegner, am Sonnabend noch in weißen Sneakern und mit aufgeklebtem Regenbogentattoo auf dem Arm als Fotomodell beim Motzstraßenfest im Einsatz (hier), reist im August „für ein paar Tage in den Süden und in die Sonne“ teilt die Senatskanzlei mit.

+ Katharina Günther-Wünsch macht Ferien mit ihren Kindern, irgendwo in der Sonne und jedenfalls: „am Strand“.  

+ Ina Czyborra hält sich alles offen: Die Senatorin entscheidet „sehr spontan“, wohin es in den Urlaub geht, und zwar „wetterabhängig“. Dieses Jahr stehen Polen, Slowenien, Kroatien und Italien zur Auswahl. „Es kann aber auch ein ganz anderes Ziel werden.“

+ Manja Schreiner lässt mitteilen, dass sie nichts mitteilt: „Zum Privatleben der Senatorin“ gibt es „keine Auskunft“. Vielleicht steht ja eine Radwanderung mit ihrem Mann an – der legt nach Auskunft der Senatorin pro Jahr immerhin 6000 Kilometer auf seinem Fahrrad zurück. Ok, aber war das jetzt eine private Auskunft oder eine politische?  

+ Felor Badenberg möchte sich in privaten Angelegenheiten ebenfalls „nicht äußern“ – mit der Bitte um Verständnis auch nicht zu ihren Urlaubsplänen.

+ Iris Spranger wird im Urlaub vermutlich nicht auf Kai Wegner und Katharina Günther-Wünsch treffen – sie zieht es „in die Berge.“

+ Und Stefan Evers teilt gut gelaunt mit: „Tausche große Welle in Berlin gegen viele kleine an der Ostsee.“
 
     
 
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  Aber egal ob es an die See geht oder in die Berge: Einen Personalausweis brauchen die Senatsmitglieder wie alle Berlinerinnen und Berliner für ihre Sommerfrische eher nicht – es sei denn, sie wollen in Berlin ins Schwimmbad gehen. Nach den Gewaltausbrüchen der vergangenen Wochen erklärten der Regierende Bürgermeister und seine Innensenatorin die Schwimmbecken zur Hochsicherheitszone. Wer hinein will, soll mit Namen und Adresse registriert werden, angekündigt wurden auch mobile Polizeiwachen.

Doch damit nicht genug – der neue CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann ruft nach Schnellverfahren: „Wer mittags im Freibad Menschen angreift, muss abends vor dem Richter sitzen und abgeurteilt werden. Auch am Wochenende.“ (Q: „Bild“). Fehlt eigentlich nur noch die Forderung nach Waterboarding als Blitzstrafe.

Da der Checkpoint (anders als ein Gericht) am Wochenende besetzt ist, haben wir am Sonntag die „Vereinigung Berliner Strafverteidiger*innen“ um ihre Meinung gebeten – und die ist deutlich: „Populistisch und dumm“ nennt sie Linnemanns Schlag ins Wasser. Eine Art Sonderstrafgericht für bestimmte Tätergruppen sei „verfassungsrechtlich fragwürdig und praktisch undurchführbar“. Auch könne bei einem solchen Schnellverfahren eine angemessene anwaltliche Verteidigung nicht gewährleistet werden (mehr dazu hier).

Die Berliner Datenschutzbeauftragte kündigte unterdessen eine Prüfung der Ausweispflicht an – klären will Meike Kamp u.a., ob die Maßnahme „der Erleichterung der Verfolgung von Straftaten dienen oder auch eine präventive Wirkung haben soll“. (Q: netzpolitik.org) Ob Sie in Berlin überhaupt an einen Ausweis kommen würden, falls Sie keinen (mehr) haben), können Sie weiter unten checken (Rubrik „Amt, aber glücklich“).

Kontrolliert wurde am ersten Wochenende mit Ausweispflicht eher lax, und am Sonntagabend gab es wieder eine Schlägerei, diesmal im Prinzenbad – die Polizei kam mit acht Einsatzwagen vorbei.
 
     
 
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Wasser kommt nicht einfach aus dem Hahn. Damit es auch in Zukunft noch ausreichend und in hoher Qualität zur Verfügung steht, müssen wir alle achtsam damit umgehen. Zum Beispiel: Nicht ewig duschen und einen wassersparenden Duschkopf verwenden. Mehr Tipps der Berliner Wasserbetriebe gibt's auf berlinerwasser.de
 
 
 
 
 
  Der Kronprinzessinnenweg im Grunewald ist ein Paradies für Fußgänger, Skater und Radler (jedenfalls dann, wenn man sich das stete Brausen von der parallel verlaufenden Avus als Meeresbrandung schönhört) – autofrei geht es hier auf direktem Weg am Sprengplatz vorbei nach einem Wannseeausflug zurück in die Stadt (vor allem für Rennradfahrer optimal). Doch jetzt wird die Strecke zwischen Hüttenweg und Havelchaussee wochentags von 7 bis 18 Uhr gesperrt – und das für mindestens anderthalb Jahre (31.7.23 – 21.12.24). So lange brauchen die Wasserbetriebe, um hier eine lange Leitung zu verlegen. Die empfohlene Umleitung (hier zu sehen) können wir nicht empfehlen für Fußgänger (deutlich länger), Skater (zu holprig) und Radler (zu eng). Für Rollstuhlfahrer, die gerne barrierefrei vom Parkplatz am Hüttenweg aus immer geradeaus auf Asphalt durchs Grüne Richtung Strandbad unterwegs sind, geht dann gar nichts mehr – bis zur Bescherung Weihnachten 2024.  
     
 
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  Keine Petitesse ist diese Pankower Petition (Hach, es geht doch nichts über eine schöne Alliteration…): Mit einer Unterschriftensammlung auf change.org wollen biertrinkende Bürger die behördlich bald verbotenen Bänke (!) jetzt vor den Spätis retten. Also, ganz genau gesagt wollen sie natürlich nicht die Bänke vor den Spätis retten, sondern vor CDU-Ordnungsstadträtin Manuela Anders-Granitzki, die was gegen Bänke vor Spätis hat (hier nachzulesen). Unterschriftenstand heute früh: 189, in Bezug auf die Einwohnerzahl also etwa 0,0005 Promille. Was die Anwohner der betroffenen Spätis sagen, können Sie hier lesen. Es kommentiert unser Kolumnist Bertolt Brecht: „Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten.  
     
 
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  Nahezu täglich entdecken wir am Morgen ärgerliche Tippfehler im Checkpoint; sie sind zumeist der schnellen nächtlichen Produktion geschuldet. Aber so ein Newsletter ist ja nichts für die Ewigkeit, auch wenn wir ein Archiv auf unserer CP-Website haben (hier).

Fehler auf einer Gedenktafel mitten in der Stadt sind dagegen dauerhaft doof – und meißtens, pardon: meistens unnötig, zumal bei dem langen Vorlauf. Hier haben wir aber leider einen (inkl. Kommaquatsch sogar anderthalb):

Im Lustgarten erinnert ein Gedenkstein an den Widerstandkämpfer Herbert Baum, der mit seiner Gruppe im Mai 1942 eine NS-Propagandaschau niederbrennen wollte (weitgehend wirkungslos). Auf der Glasplatte vor dem Gedenkstein steht, was dann geschah:

Im Zusammenhang mit der Aktion im Lustgarten wurden 1942/43 mehr als dreißig, zumeist jüdische junge Frauen und Männer ermordet. Die meißten von ihnen starben unter dem Fallbeil in Berlin-Plötzensee.“

Auch unser Leser Alfred Neidert ist hier an der Grammatik hängen geblieben: „Es ist peinlich für unsere Stadt. Hunderte von Gästen lesen das täglich und schütteln sicher nur den Kopf.“ Neidert wollte das nicht so stehen lassen – und erlebte eine klassische Berlinstory,wie sie meißtens, pardon: meistens verläuft.Hier ist sie:

Meine Anregung zur Korrektur an den laut Internetauftritt zuständigen Mitarbeiter im Bezirksamt Mitte kam mit dem Hinweis zurück, dass dieser mittlerweile ausgeschieden und nun ein anderer zuständig sei.“

Natürlich ist die Geschichte damit noch nicht zu Ende, denn Neidert blieb dran – aber: „Eine Nachricht an diesen Mitarbeiter blieb ohne Reaktion.“
 
     
 
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  An dieser Stelle lassen wir während der Ferien in den nächsten Wochen einen KI-Chatbot kurz und knapp die wichtigsten Berlin-Fragen beantworten. Zum Beginn gleich die Frage aller Fragen: 

Hallo ChatGPT, in 3 Sätzen und mit Berliner Schnauze: Wann ist man ein echter Berliner oder eine echte Berlinerin?“

„Na klar, ick versuche mal, det für dich uff'n Punkt zu bringen: Man wird'n echta Berliner oder ne echte Berlinerin, wenn man dit Tempo der Stadt mitjemacht hat, dit Berliner Schnauze beherrscht und keenen Kudamm für'n Ku'damm hält. Ick mein, wenn man keen Problem hat, Türen uffzudrücken, ooch wenn ‚Zu‘ dransteht, und wenn man sich keenen Deubel draus macht, det man uffm Alex von Touristen umringt is, dann is man echt Berliner, wa!“

Hm, na ja, so lala (inhaltliche und grammatikalische Fehler wurden übernommen, Beschwerden bitte an OpenAI, San Francisco, California 94110, 18th St., Pioneer Building). Aber eigentlich ist die Frage aller Fragen ja ohnehin eine andere, nämlich: Was die KI vom Checkpoint hält. Und genau das haben wir „Bard“ von Google gefragt – hier die Antwort:

Der Newsletter ist sehr informativ und bietet auch einen guten Überblick über das kulturelle und gesellschaftliche Leben in der Stadt. Ich finde den Newsletter sehr hilfreich, um auf dem Laufenden zu bleiben, was in Berlin passiert.“

Ok, danke. Bisschen witz- und fantasielos, aber wird vielleicht noch, es handelt sich ja um ein selbstlernendes System. Morgen darf hier an dieser Stelle die KI deshalb wieder ran. Für die Wartezeit empfehlen wir ihnen ein Stück natürliche Intelligenz in Gestalt unseres Checkpoint-Kollegen Julius Betschka, der in unserer Reihe „Verstehen Sie Berlin?“ unter dem Titel „Toleriert, verfolgt, geachtet“ erklärt, warum es selbst in U- und S-Bahn keine Ruhe vor Straßenmusikanten gibt. Seinen Text finden Sie hier.
 
     
 
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Wird Künstliche Intelligenz bald von Gehirnzellen angetrieben? KI-Computer verbrauchen extrem viel Energie. Echte Gehirne sind deutlich effizienter. Daher werden jetzt Nervenzell-Gebilde mit Hardware verschaltet. Luca Lang hat sich das mal genauer angeschaut und beschäftigt sich mit der Frage: Ist das sinnvoll oder gruselig – oder beides?
 
Berlins IHK-Präsident Sebastian Stietzel meint das auch in Bezug auf eine Bewerbung für die Expo. Was er von Kai Wegners Motivationssprüchen hält und wie sein privates Cannabis-Geschäft läuft, hat er unserem Kollegen Kevin P. Hoffmann verraten.
 
Welche Auswirkungen hat es für die Berliner Gastronomie, wenn in Mitte fast nur noch Englisch gesprochen wird? Nina Ponath hat dazu eine Politikerin, einen Verbandsvertreter, eine Wissenschaftlerin und Restaurantgästen befragt.
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Tagesspiegel exklusiv: Eine Million Autos pro Jahr will Tesla künftig in Grünheide bauen – die Produktionshalle wird dafür auf 700 mal 700 Meter vergrößert, die Belegschaft mehr als verdoppelt (auf 22.500 Beschäftigte). Es wäre das größte Autowerk Deutschlands. Die Anwohner sollen morgen informiert werden, im Tagesspiegel können Sie hier schon alles lesen.
 
     
 
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Na, was meinen Sie wohl: In welchen Kiezen werden die meisten Neuwagen zugelassen? Wo stehen die ältesten Kisten rum? Und wie sieht es in Ihrer Nachbarschaft aus? Unser Innovation-Lab hat die Daten ausgewertethier auf der interaktiven Karte werden Sie so einige Überraschungen erleben. Im Bundesvergleich der Neuzulassungen (Vergleichsgröße: je 1000 Einw.) liegt Berlin übrigens auf dem letzten Platz.
 
     
 
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Über die ausschreibungslose Ernennung von Ex-SPD-Baustadtrat Fabian Schmitz-Grethlein zum Chef der Tempelhof Projekt GmbH durch Bausenator Cristian Gaebler (zufällig auch SPD) hatten wir hier uns hier ja schon am 13.7. gewundert (ok, nein: nicht wirklich). Dass Schmitz-Grethlein zufällig auch der Sohn von Hardy Rudolf Schmitz ist, dem früheren Chef der Adlershof Projekt GmbH und der Tegel Projekt GmbH, rundet die Sache ab: Mir dem richtigen Parteibuch bleibt in Berlin eben alles in der Familie.
 
     
 
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Aus der Reihe „Amt, aber glücklich“: Am vergangenen Donnerstagabend schickte Checkpoint-Leser Michael Grimm ein Foto von illegal abgelagertem Baumüll ans Ordnungsamt Charlottenburg-Wilmersdorf, am Freitag schrieb er uns: „Heute Morgen hatte ich eine Antwort, heute Nachmittag war der Müll weg. Ein Hoch auf die Berliner Verwaltung!” Tja, wer hätte das gedacht: Kaum ist Kai Wegner im Amt…

flutscht’s auf einmal – auch das Grauflächenamt Steglitz-Zehlendorf teilt Sensationelles mit: Durch einen „abgestimmten Personal- und Technikeinsatz” wurden Straßenbaumaßnahmen in der Onkel-Tom-Straße zwischen Argentinischer Allee und Sven-Hedin-Straße pünktlich abgeschlossen.

Aber jetzt mal im Ernst: Müll weg, Personal- und Technikeinsatz abgestimmt, pünktlich abgeschlossen… ist das noch unser Berlin?

Bloß gut, dass es noch das Bürgeramt gibt – verlässlich teilt es bei der Suche nach einem freien Termin für die Onlinebuchung eines Personalausweisantrags mit: „Leider sind aktuell keine Termine für ihre Auswahl verfügbar.“ Hinweis für Neuberliner: „Aktuell keine Termine“ bedeutet bei uns traditionell „Kannste vergessen“.

Dazu auch folgende Meldung: Das CDU-Parteiorgan „Berliner Rundschau“ (16 Seiten, 11 Bilder von Kai Wegner) hat den Regierenden Bürgermeister gefragt, wann denn sein Versprechen „Immer ein Termin innerhalb von 14 Tagen“ erreicht sein wird – Berlinkenner ahnen schon, wie die Antwort konkret lautet, und richtig: „in Zukunft“. (Hinweis für Neuberliner: Auch „in Zukunft“ bedeutet bei uns „Kannste vergessen“).

Es kommentiert Kai Wegner: „Machen ist wie wollen, nur krasser“.

Wie Berlin nach fast 100 Tagen Schwarz-Rot funktioniert (oder auch nicht), haben wir uns in der letzten Ausgabe unseres Checkpoint-Podcasts „Berliner & Pfannkuchen“ vor der Sommerpause mal genauer angeschaut (hier zu hören) – Spoiler: Wir (Ann-Kathrin Hipp, Anke Myrrhe und ich) waren uns nicht immer einig.
 
     
 
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Aus der Reihe „Berliner Verkehrtpolitik“: Im Sommer 2022 ließ Mitte-Stadträtin Almut Neumann auf der Müllerstraße 30 Parkscheinautomaten installieren, obwohl der Bezirk hier seit 12 Jahren (!) Radspuren plante. Jetzt sind die Radspuren da – und die Automaten wieder weg (gibt ja auch keine Parkplätze mehr). Kosten der Nutzlosaktion: 130.000 Euro für Anschaffung, Aufbau und Abbau der Parkscheinautomaten. (Q: B.Z.)
 
     
 
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Die Berliner Polizei überlässt nichts dem Zufall – für ihr Spezialeinsatzkommando (42. Basislehrgang LKA 6) sucht sie sieben „taktische Regenjacken. Für den nächsten Niederschlag empfehlen wir eine Aufstellung im modernen 4-2-1-System.
 
     
 
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Apropos Taktik und Niederschlag – hier Neues aus der Reihe „Immer Hertha“: Torhüter Marius Gersbeck, früher mit Stammplatz als Ultra in der Ostkurve, wurde am Rande des Trainingslagers in Zell am See in eine Schlägerei verwickelt und von der Polizei ausgewechselt. Der Gegner konnte seinen Heimspielvorteil nicht nutzen und verbrachte die Nachspielzeit im Tauernklinikum. Laut „Bild“ war „auch Alkohol im Spiel“ (Rückennummer unbekannt).
 
     
 
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Neue Serie: Bis zum CSD am kommenden Sonnabend berichten wir von heute an im Tagesspiegel jeden Tag auf einer Doppelseite über alles, was in der Szene wichtig ist. Heute: „Berlins geheime queere Orte“. Das Tagesspiegel-E-Paper können Sie hier abonnieren und ab sofort für einen Monat kostenlos zur Probe lesen.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Festliche Freude und Lichterglanz vor prachtvoller Kulisse, Kunsthandwerk, Geschenkideen und Weihnachtszauber sowie der Duft von Zimt und Glühwein: Eine lange Berliner Tradition wird fortgesetzt.“

Nein, wir haben uns nicht im Kalender verlaufen – pünktlich zum heißesten Tag des Jahres verschickte der „Weihnachtsmarkt am Schloss Charlottenburg“ die frohe Kunde, dass es ihn auch in diesem Jahr geben wird (unter neuer Regie der Jens Schmidt GmbH aus Velten) – am 27. November geht’s los, und das sind ja auch nur noch 133 Tage.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@derjumpy83

„Im Supermarkt: Viele Kunden an der Kasse, mein Einkaufswagen ist voll. Junge mit nur einer Sache hinter mir. Ich: ‚Geh ruhig vor.‘ J: ‚Nein, danke. Wir haben zu Hause Besuch und umso länger es dauert, umso besser.‘“
 
 
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
In Postleitzahlen durch Berlin: Während der Sommerferien bringen wir Sie jeden Tag an Orte zwischen 10115 und 14199. Heute 13467 in Hermsdorf (Reinickendorf).

Essen & Trinken – Gut, dass nur Eingeweihte wissen, was in der Bude hinter dem Parkplatz läuft, sonst wäre die Schlange der Abholer:innen noch länger. „Der Gaideck“ ist eine Institution. Bei Inhaber Mario Gaideck gibt es klassisches Sushi und bodenständige deutsche Fischgerichte. Matjes bester Qualität aus Holland kommt aktuell mit Bratkartoffeln, aber auch Seeteufel ist da und irischer Lachs, selbstredend Bio-Qualität aus Clare Island. All das gibt es auch zum Selbstkochen, dazu Saibling von den „25 Teichen“ und hausgeräucherte Fische, nicht billig, aber jeden Euro wert. Abgerundet wird das alles mit einer unerwartet guten Weinauswahl. „Die beste Fischbude südlich von Sylt“, behauptet der Eigentümer. Kann man nichts gegen sagen. Mo-Sa 11-22 Uhr, So 12-22 Uhr, Heinsestraße 53, S-Bhf Hermsdorf
 
     
 
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Das ganze Stadtleben gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Einsame Entscheidung: Warum ein Rentner seine große Liebe tötet
In der 26. Folge unseres True-Crime-Podcasts gehen wir mit Roland Weber, dem Verteidiger von Hubert Schuster, der Frage nach, wie aus dem unbescholtenen Justizbediensteten ein mutmaßlicher Mörder werden konnte - und warum Gewalt in der Pflege zu den größten Tabus in Deutschland zählt. Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.
 
 
 
 
 
 
 
Kiekste
 
 
 
 
 
 
     
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Sie merken schon, in dieser Stadt geht es erstaunlich oft um die Wurst. Diesen Appell in Schilderform verdanken wir Leser/in J. Melsa. Gesehen und fotografiert in einer Steglitzer Gartenkolonie. Vielen Dank! Über weitere Bildeinsendung per checkpoint@tagesspiegel.de freuen wir uns jederzeit.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagFrank Castorf (72), Theaterregisseur und Intendant / Hélène Esnault (70), französisch-deutsche Mathematikerin und Hochschullehrerin an der FU / „Hallo GT (große Tochter), du haderst noch immer mit deinem Geburtstag mitten in den Sommerferien. Finde dich endlich damit ab. Es ist schließlich dein fünfzigster. Herzlichen Glückwunsch und alles Liebe und Gute von dP (dicker Papi).“ / „Georg Keyl (50),mit herzlichen Glückwünschen von den 7 aus der Luckstraße“ / „Herzliche Glückwünsche zu Deinem 40. Geburtstag, liebe Lisa! Alles Liebe rundum, viele Sternstunden, schnurrige und köstliche, und ein großes Quantum Leichtigkeit des Seins wünscht Dir für die nächste Runde. Johanna“ / Angela Merkel (69), Physikerin und Politikerin; ehemalige Bundeskanzlerin / „Für die Mutter von Lioba, Gwenny und Benedikt, die Nonna di Carlito: Ganz, ganz herzliche Glückwünsche zu Ihrem Geburtstag, bleiben Sie gesund und mögen all Ihre Wünsche in Erfüllung gehen, Monika und Siggi Herres“ / „Lisa Pinnow (40), humorvolle Frau mit Herz und Verstand und eine leidenschaftliche Köchin. Zu deinem Geburtstag herzliche Glückwünsche und für das neue Lebensjahr viele neue Horizonte und Genüsse nah und fern. Carola und Sarah“
Nachträglich Dagmar Behrendt (72), ehrenamtlich tätig in der ZeitZeugenBörse e.V., wird zu ihrem Ehrentag von ihren ‚Mit-ZeitZeugen‘ gegrüßt. Es gratuliert herzlich Lebensgefährte Hans-Dieter“ / „Heute wird mein Mann, Frank Millert, ein wunderbares Jahr älter, schöner, weiser und lustiger – ich freue mich, diesen Tag mit dir zu feiern. Happy Birthday! Lass krachen – jetzt und hier!“ / „Klaus Richter (88) – er war 50 Jahre bei Peek & Cloppenburg!“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben Dr. Clemens Fahrig,* 12. Januar 1959 / Dr. med. Eva Hildegard Groh,* 20. Mai 1934 / Kurt Georg Kijewski,* 29. November 1934, Senatsrat i.R.  / Torsten Kuhlmeyer, * 8. April 1943 / Bernd Plickert,* 26. September 1945
 
 
StolpersteinErnst Isay wurde am 4. August 1880 geboren. Der Jurist lehrte an den Universitäten Bonn und Münster. 1939 schickten er und seine Frau die beiden Kinder mit einem Kindertransport in die Niederlande. 1940 gelang den Eltern die Flucht nach Sao Paulo, Dr. Ernst Isay war bereits krank und starb dort am 17. Juli 1943. An ihn erinnert ein Stolperstein in der Hardenbergstraße 31 in Charlottenburg.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
In der Ferienausgabe unseres Checkpoints starten wir heute mit unserer Serie „Reihum Berlin“: An jedem Ziel, das hier empfohlen wird, erfragen wir die Empfehlung für den nächsten Tag. Zu lesen gibt es die Reihe exklusiver Berlin-Tipps von Montag bis Freitag. Los legt Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt:

An lauen Sommerabenden wirkt ein Ausflug zum Historischen Hafen am Märkischen Ufer wie ein Kurztrip ans Meer: Vor der Mühlendammschleuse kreuzen Ausflugsschiffe, eine Brise kräuselt die glitzernde Spree, auf der Inselbrücke sonnen sich dutzende Möwen. Es ist einer der schönsten Orte der Stadt, dazu von Touristen noch weitgehend unentdeckt (also bitte nicht weitersagen!). Der beste Platz hier ist das Bistro-Restaurant „Spreedeck“ auf dem alten Kahn „Jesenik“. Von hier aus hat man alles im Blick, vor allem den fantastischen Sonnenuntergang über der Fischerinsel. Es gibt bio-vegane Speisen wie Rote-Beete-Salat mit Linsen, handgeräucherten Möhrenlachs, Auberginenhering, Tzatziki, Baguette und Oliven, Flammkuchen und Chili sin Carne, dazu (oder auch nur) offene Biere, Weine und Spritzgetränke. Höhepunkt: die supernette Bedienung. Montag bis Sonntag von 16 bis 22 Uhr. Adresse: Märkisches Ufer 1z. U2 Märkisches Museum, U8 Jannowitzbrücke.

Morgen lesen Sie an dieser Stelle die Berlin-Empfehlung von „Spreedeck“-Geschäftsführer Philip Plucker.
 
     
 
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Reihum empfehlen sich für heute Thomas Lippold (Recherche), Antje Scherer (Stadtleben) und Florian Schwabe (Produktion). Morgen früh reiche ich hier weiter an Margarethe Gallersdörfer. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Geschäftsführer: Gabriel Grabner, Ulrike Teschke 
Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Christian Tretbar
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
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