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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 13.11.2024 | vorwiegend bewölkt bei 4 bis 7°C. | ||
+ Prominenter Neuzugang: Arche-Chef tritt Berliner CDU bei + Neuwahlen am 23. Februar: Berliner Parteien sehen sich „gut“ vorbereitet + Neues Experiment für mehr Schulsicherheit: Eltern schleppen ab sofort täglich tonnenschwere Baken + |
von Ann-Kathrin Hipp |
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Guten Morgen, sie haben sich geeinigt: Am 23. Februar soll Deutschland einen neuen Bundestag wählen. Für die Saarländer„aufgrund der Ferien und Fasching“ nicht der günstigste Termin, wie ein Sprecher der Landesregierung erklärte. Für Berlins Parteien kein Problem: CDU, SPD, Grüne, Linke und FDP teilen auf Anfrage mit, dass man „gut“, „gut“, „organisatorisch und politisch“, „bereits vor Ankündigung der Neuwahlen“ und „gut“ vorbereitet sei. Oder wie die FDP sagt: Im politischen Berlin muss man „stets mit allem rechnen“. Mittlerweile hat man Übung. Landeslisten und Kandidaten müssen die Parteien – Stand jetzt – bis zum 16. Dezember vorlegen (69. Tag vor der Wahl). Allerdings rechnet Berlins Landeswahlleiter damit, dass das Innenministerium von seiner „Verordnungsermächtigung“ Gebrauch machen wird und die Frist, ähnlich wie 2005, um gut die Hälfte verkürzt. So oder so: Bunt wird’s im dauergrauen Berlin ab dem 12. Januar: Dann dürfen die Parteien laut Innensenatorin plakatieren. | |||
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Über einen prominenten Neuzugang kann sich derweil die CDU freuen. Wie der Checkpoint vorab erfuhr, tritt Bernd Siggelkow, Gründer und Vorsitzender der Kinderstiftung „Die Arche“ am heutigen Mittwoch in die Partei ein. Er wird Mitglied im Kreisverband Wuhletal (Marzahn-Hellersdorf), dessen Vorsitzenden Mario Czaja (MdB) er bereits seit den 90ern gut kennt. „Kreative Köpfe wie ihn, die zudem geerdet und volksnah sind, können wir in der Sozialpolitik wirklich gut gebrauchen“, kommentiert der – und lässt sich einen Seitenhieb auf die CDU-Spitze nicht nehmen: Die soziale Positionierung sei, „in einer Zeit, in der der Parteivorsitzende und der Generalsekretär den Fokus stärker auf wirtschaftsliberale Themen lenken“ von zentraler Bedeutung, so Czaja. Wie sich Siggelkow in der Partei einbringen will und welchen Posten er dabei im Visier haben könnte, lesen sie heute als Abonnent in der Checkpoint-Vollversion– und auf Tagesspiegel.de. | |||
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Eine temporäre Straßensperrung von 7:30 bis 8:15 Uhr soll seit Dienstag die Schüler der Nelson-Mandela-Schule in Wilmersdorf schützen. Die Krux: Eltern müssen die 18 Baken à 35 Kilo jeden Morgen eigenhändig auf- und wieder abbauen. Gut 65 Minuten hätten sie am Dienstag allein für den Aufbau gebraucht, erzählt ein Vater. „Wir haben ordentlich was weggeschafft.“ Bezirksstadtrat Oliver Schruoffenegger (Grüne) wirft er vor, die Verantwortung für den Schutz der Kinder „systematisch auf die Eltern abzuwälzen“. Ping… … und Pong… Schruoffeneger erklärt: Für Schulstraßen gebe es in der Straßenverkehrsverordnung keine Regelung. Ersatzweise genehmige der Bezirk die Sperrung als „Veranstaltung“, dafür sei rechtlich allerdings keine dauerhafte Beschilderung möglich. Um die Eltern zu entlasten, wolle man „sehr nahe“ Flächen suchen, auf denen die Schilder außerhalb der Sperrzeiten abgestellt werden können. Dem Checkpoint sagte er allerdings auch: Die Elternschaft habe „mehrfach“ betont, die Arbeit leisten zu können. „Ich finde daher auch momentan das fast schon persönliche verbale Angreifen meiner Beschäftigten vor Ort sehr unpassend.“ Das stehe im „absoluten Widerspruch“ zum bisherigen Werdegang. | |||
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Wichtige Nachricht für die bundesdeutsche Grummel-Hauptstadt: Heute ist Weltnettigkeitstag! Dass „man Haare auf den Zähnen haben und mitunter etwas grob sein muß“, um sich in Berlin „über Wasser zu halten“ wusste schon Johann Wolfgang von Goethe (im Gespräch mit Eckermann am 04.12.1823). Business-Coach Stefan Athmann, der gut 200 Jahre später für die „Dehoga Berlin“ das Seminar „Freundlichkeit und Höflichkeit – ein Gewinn für das Unternehmen“ anbietet, teilt diese Diagnose allerdings nur bedingt. Der „Berliner Charme“, auch „Berliner Schnauze“ genannt, sei eine Mischung aus „Direktheit und Weltoffenheit“ und arbeite mit Ironie und Sarkasmus, erklärt er auf Anfrage. Per se unfreundlich seien Berliner damit nicht. Insbesondere die Direktheit könne aber von Gästen oder Zugezogenen als Unfreundlichkeit aufgefasst werden. Deshalb empfiehlt Athmann Berlinerinnen und Berlinern, hin und wieder zu lächeln, „bitte“ und „danke“ zu sagen und etwas höflicher zueinander zu sein. Davon profitiere jeder: „Freundlichkeit erhöht auch die eigene Lebenszufriedenheit“, sagt Athmann. Sie schaffe eine „emotionale Resilienz“, stärke das Gemeinschaftsgefühl untereinander und verbessere den Zusammenhalt in der Stadt. Und jetzt Sie! | |||
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Gute Laune? Na, dann los! Wir starten unsere Checkpoint-Jubiläumswochen! Am 24.11.2024 feiert unser Newsletter Geburtstag! Genau zehn Jahre ist es dann her, dass Lorenz Maroldt die erste Ausgabe mit den Worten „Berlin ist eine der aufregendsten Städte der Welt“ verschickte. Dem war, wie sie seitdem lesen konnten, viel hinzuzufügen! Gemeinsam haben wir (nach 3073 Tagen) den BER eröffnet, E-Scooter eingeführt, zwei Panda-Zwillingspaare auf die Welt und Gäste aus der ganzen Welt (u.a. Obama, Robbie Williams und die Queen) nach Berlin gebracht. Wir haben Corona und diverse Wahl- und Wiederholungswahlen durchgestanden, einen neuen Feiertag (08. März) ein- und eine EM durchgeführt, die Arbeit von drei Regierungen unter die Lupe genommen und gelernt, dass „nicht alles, was im Checkpoint steht, stimmt“ (Michael Müller) – aber das meiste eben schon. Der Checkpoint ist dank und mit Ihnen gewachsen – ein tolles Team arbeitet heute rund um die Uhr leidenschaftlich am besten Berlin-Journalismus für die besten Leserinnen und Leser der Stadt. Die kommenden 10 Tage wollen wir nutzen, um nochmal zurück-, aber auch nach vorne zu schauen. Dafür haben wir Checkpoint-Dauergäste nach ihrem Berlin-Highlight der vergangenen 10 Jahre und ihrem Berlin-Wunsch für die kommenden 10 gefragt. Den Auftakt macht heute Berlins Regierender Kai Wegner: Sein Highlight: „Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen: Seit April 2023 darf ich als Regierender Bürgermeister jeden Tag für meine Heimatstadt und die Berlinerinnen und Berliner arbeiten. Damit Berlin jeden Tag ein Stück besser funktioniert.“ Sein Wunsch: „Ich wünsche mir, dass es uns gelingt, eine große Verwaltungsreform in Berlin zu beschließen und umzusetzen – und das leidige Behörden-Ping-Pong endlich zu beenden.“ Und sein Checkpoint-Kommentar: „Für Politikerinnen und Politiker in Berlin – tägliche Pflichtlektüre.“ Wenn der Checkpoint auch für Sie zur morgendlichen Pflicht- oder Wahllektüre gehört, freuen wir uns sehr, wenn Sie unseren Berlin-Journalismus unterstützen. Unser Geburtstagsgeschenkt für Sie: Lesen Sie den Tagesspiegel jetzt 2 Monate für nur 2 Euro (Checkpoint-Vollversion, alle Bezirksnewsletter und alle Tagesspiegel-Plus-Inhalte inklusive) und erhalten sie einen Checkpoint-Beutel gratis obendrauf (nur solange der Vorrat reicht!). Hier geht es zur Bestellung –für Berlinkenner und alle, die es werden wollen. Wenn nicht jetzt, wann dann? In der Checkpoint-Vollversion erfahren Sie heute u.a. wie viel Berlins Parteien in den bevorstehenden Wahlkampf investieren, welchen Posten Arche-Chef Bernd Siggelkow in der CDU anvisiert und gegen welche Politregel Berlins Regierender in New York verstoßen hat. Außerdem verlosen wir zwei Tickets für Liv Strömquist und zeigen unseren täglichen Berlin-Comic von Naomi Fearn. | |||
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