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Liebe/r Leser/in,

in Zeiten der Corona-Pandemie gibt es keine öffentlichen Veranstaltungen mehr, das wissen Sie längst. Dennoch wollen wir unsere erfolgreiche Gesprächsreihe „FOCUS Inner Circle“ beibehalten und haben sie daher kurzerhand ins Internet verlegt. Der Vorteil für Sie: Es gibt keine Gästebeschränkung, der Raum ist unbegrenzt groß.

Ab sofort sind Sie also Teil des „FOCUS Inner Circle“, egal, ob Sie in Flensburg wohnen, in Düsseldorf oder Garmisch. Sie müssen lediglich am Donnerstag um 19 Uhr auf unseren YouTube-Kanal gehen, dann sind Sie live dabei.

Unsere Gäste sind Digital-Staatsministerin Dorothee Bär, Kriegsreporterin Düzen Tekkal und der Unternehmer und Investor Frank Thelen. Sie diskutieren die Frage „Wie erfinden wir uns in der Krise neu?“.

Sollten Sie selbst Anregungen zu diesem Thema haben, senden Sie diese doch gerne vorab an: s.sievert@focus-magazin.de.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in diese Woche. 

Bleiben Sie gesund und zuversichtlich!

Herzlich grüßt

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Robert Schneider,
Chefredakteur FOCUS-Magazin

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Haushalt

 

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Drei Thesen um drei

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Bloß keine Corona-Bonds!

Es ist fast wie im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“: Kaum bringt eine Krise die Finanzminister der EU in Bedrängnis, verlangen viele von ihnen EU-weite Staatsanleihen, sogenannte Bonds. In der Euro-Krise waren es Euro-Bonds. In Zeiten von Covid-19 sind es Corona-Bonds. Der Name mag variieren, die Idee ist aber immer dieselbe: Länder mit hohen Staatsschulden wie Italien oder Griechenland wollen über solche EU-weiten Bonds günstiger an Kredite kommen. Das ist verständlich.

Aus deutscher Sicht hat das Ganze bloß einen großen Haken: Corona-Bonds nehmen Deutschland automatisch in Mithaftung. Sollte also Italien beispielsweise seinen Anteil bei der Rückzahlung der Bonds nicht begleichen können, müssten andere Länder einspringen, auch Deutschland. Doch einen solchen Sammeltopf für Schulden haben die Väter der Währungsunion aus gutem Grund nicht vorgesehen. Das klare Nein von Kanzlerin Angela Merkel zu Corona-Bonds beim letzten EU-Gipfel war deshalb völlig richtig.

In der aktuellen Krise zeigt sich nicht nur, wer solidarisch handelt. Es zeigt sich auch, wer finanzpolitisch klug und langfristig denkt.

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China handelt nicht aus reiner Mitmenschlichkeit

In Krisen kann man sich bewähren oder auch scheitern. Für Politiker gilt das nicht anders als für normale Bürger: Sie können sich als wahre Helden, als hervorragende Krisenmanager erweisen oder aber auch die Notlage für eigene Zwecke nutzen. Zur letzten Kategorie kann man den chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping zählen. Er wird nicht müde, auf Chinas Kooperationswilligkeit und Hilfsbereitschaft in der Corona-Krise hinzuweisen.  
 
Beim virtuellen G20-Gifel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer appellierte er vorige Woche an den Gemeinschaftsgeist, den Kampf gegen das Virus weltweit zu kontrollieren und zu besiegen. Die staatliche Propaganda überträgt daneben in Videos und im Fernsehen des Langen und Breiten Dankeshymnen aus Italien, Serbien oder Iran für Hilfe aus China. Die Volksrepublik hat mittlerweile medizinische Güter in 89 Länder und an vier internationale Hilfsorganisationen geliefert. Private Firmen mit guten Kontakten zum KP-Regime wie der Internet-Riese Alibaba helfen dabei.  
 
Alles so weit, so gut. Aber hinter so viel Unterstützungseifer steckt nicht nur die reine Mitmenschlichkeit. Alles dient dazu Einfluss zu gewinnen, Imagepflege zu betreiben und zu zeigen, wie viel effektiver doch das autoritäre politische System in China funktioniert und wie schlecht die Konkurrenz im Weißen Haus.  Denn US-Präsident Donald Trump hat nichts anderes zu tun, als zurückzublicken und immer wieder – durchaus nicht unberechtigt – auf Chinas Schuld an der Ausbreitung der Seuche hinzuweisen. Aber ist dies der richtige Zeitpunkt dafür?  
 
Lesen Sie im neuen FOCUS auch den Beitrag zu diesem Thema von Fabian Kretschmer.

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Wissenslücken schließen, aber schnell

Über das Coronavirus Sars-CoV-2 ist noch viel zu wenig bekannt diesen Umstand nehmen Kritiker gerne zum Anlass, Zweifel an der weltweiten Strategie des öffentlichen Stillstands zu schüren. Abgesehen davon, dass es nicht überrascht, wenn ein neuer Erreger zahlreiche Fragen offenlässt, existieren groteske Datenlücken. So nehmen manche Fachleute an, das Virus töte nur 0,05 Prozent der Infizierten, andere Berechnungen kommen auf knapp zehn Prozent.

Auch diese offene Frage ließe sich besser beantworten, wenn mehr und auch symptomlose Menschen getestet werden würden. Nun sind die Tests so aufwendig, dass man kein ganzes Land erfassen kann. Aber eine Studie mit einem repräsentativen Ausschnitt ist überfällig. Über das Wochenende wurden zwei wissenschaftliche Projekte (von der Universität Bonn und vom Helmholtz-Zentrum in Braunschweig) bekannt, die in diese Richtung gehen. Ihre Ergebnisse sollten zügig vorgelegt werden.

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