obwohl sich die Konsumlaune zuletzt etwas gebessert hat, sinken die Umsätze im Weihnachtsgeschäft erneut. Immerhin ist die Lage in der Mode- und CE-Branche nicht ganz so schlecht.
Apropos CE: MediaMarktSaturn hat in seinem Berliner Flagship-Store eine Sonderfläche für seinen Marktplatzpartner Johnson Health Tech eingerichtet.
Ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft - gegen den Trend - wünschen Ihnen
Jochen G. Fuchs & Kolleg:innen INTERNET WORLD
Die ersten Programm-Highlights der CommerceTECH Conference sind online! Unter anderem mit einem Praxis-Case von Reishunger, Douglas auf unserem Live-Shopping- und Social-Commerce-Panel sowie weiteren Praxis-Vorträgen.
Schneller skalieren, höherer Umsatz: Unser Leitfaden zeigt dir die grundlegenden Komponenten eines leistungsfähigen Checkouts. Lade unser Whitepaper herunter und revolutioniere deinen Checkout-Prozess noch heute!
Online-Umsätze im Weihnachtsgeschäft sinken um 7,7 Prozent
Deutsche Konsument:innen geben auch dieses Weihnachten weniger Geld für Geschenke aus. Die Gesamtumsätze in der Vorweihnachtszeit sanken im Vergleich zu 2022 um 7,7 Prozent.
Die Deutschen geben dieses Jahr zu Weihnachten erneut weniger im Internet aus als im Vorjahr. Auch das gute Geschäft in der "Black Week" ändert daran nichts. Die Gesamtumsätze mit Online-Warenbestellungen von Anfang Oktober bis Ende November (nicht preisbereinigt) sind über alle Branchen 7,7 Prozent niedriger als im Vorjahr.
Schlechte Umsätze trotz Konsumlaune
Zwar fällt die Konsumbereitschaft zum Fest damit nicht so schlecht aus, wie mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf zu erwarten war. Doch das von Januar bis zum Cyber-Weekend aufgelaufene Umsatzminus liegt bei 12,5 Prozent und deutet für das Gesamtjahr auf eine noch schlechtere Umsatzentwicklung hin als im schwierigen Jahr zuvor.
"Einerseits ist die Konsumlaune im Weihnachtsgeschäft des Onlinehandels zurückgekehrt", erklärt Martin Groß-Albenhausen, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland die Situation. "Andererseits haben die Verbraucher sich noch im Oktober zurückgehalten und dann bei stark rabattierten Produkten zugegriffen. Selbst hohe Bestellzahlen führen dann unterm Strich immer noch nicht zu realem Wachstum."
Mode und Unterhaltungsartikel vor Weihnachten gefragter
In sämtlichen Warensegmenten wird vor Weihnachten weniger online bestellt als im Vorjahr, allerdings zeigen sich im Branchenvergleich deutliche Unterschiede. In den Clustern Bekleidung (inkl. Schuhhändler) und Unterhaltung (inkl. Elektronikartikel) fiel das Umsatzminus mit - 4,1 bzw. - 8,0 Prozent zu den Vorquartalen "nur" einstellig aus.
Keine zusätzlichen Konsumimpulse brachte das Weihnachtsgeschäft unter anderem im Onlinehandel mit Lebensmitteln (- 11,3 Prozent), Medikamenten (- 4,8 Prozent) und Möbeln (- 7,1 Prozent). Die Umsätze in diesen Branchen konnten nicht aus dem negativen Umsatztrend des laufenden Jahres ausbrechen.
Marktplätze schneiden besser ab
Auf der Suche nach Geschenkideen und Preisnachlässen zur Black Week wurden die Menschen auffällig oft auf Marktplätzen fündig. Deren Umsätze erreichten von Anfang Oktober bis zum Cyber Monday mit - 1,7 Prozent fast das Volumen des Vorjahreszeitraums (der darüber hinaus einen Umsatztag mehr umfasste).
Weniger negativ zeigt sich die Geschäftslage auch bei Herstellerversendern (Direct-to-Consumer) und Mulitchannel-Händlern, die zum Jahresende "nur" auf ein Minus von - 4,1 Prozent und - 12,0 Prozent kommen. Überhaupt keinen positiven Effekt hatte die Black Week hingegen für Onlinehändler mit eigenem Shop (Pureplayer, Versandapotheken, Shoppingclubs), die mit - 16,4 Prozent ähnlich schlecht abschneiden wie in den drei Quartalen davor.
Laut Gartner ist Composable Commerce die Zukunft des digitalen Handels. Viele Händler und Marken nutzen bereits die Flexibilität, Agilität und Skalierbarkeit dieses Ansatzes. Erfahre mehr in dem Composable Commerce Guide 2023 von Actindo.
Bestandsverfügbarkeit: Echtzeitstatistiken für mehr Umsatz (ecommerce magazin) Käufer wollen einfach und schnell erfahren können, ob und wo ein Produkt vorrätig ist. Die Mehrheit der Unternehmen gibt zwar die Verfügbarkeit des Lagerbestands auf ihrer Website an, aber wenige bieten Echtzeit-Statistiken. Für ein nahtloses Kauferlebnis müssen Händler eine echte Transparenz der Bestandsverfügbarkeit schaffen - indem sie Front- und Back-End-Systeme kombinieren.
Systembeteiligung und Verpackungsgesetz: Darauf müssen E-Retailer achten (Versandhausberater) Das Verpackungsgesetz hat direkte Auswirkungen auf Online- und Versandhandelsunternehmen - unabhängig von ihrer Größe. Auf was Händler und Händlerinnen im Umgang mit systembeteiligungspflichtigen Verpackungen achten müssen, fasst der „Versandhausberater“ zusammen.
PODCAST
Wie funktioniert Handel im digitalen Wandel? (stores + shops) Der Handel steht vor vielen Herausforderungen: Mangel an Fachkräften, steigende Energie- und Produktionskosten, Wettbewerbsdruck und gestiegenen Erwartungen der Konsument:innen. Wie können Händler Innovationen in Bereichen wie Nachhaltigkeit, Metaverse, Hyperautomation & Robotics für sich nutzen? Wie die Loyalität der Kund:innen gewinnen? Ein Gespräch im Rahmen des Podcasts "EHI Retail Insights" mit Axel Mattern und Alexander Mosch vom IT-Unternehmen Arvato Systems.
RECHT
OLG Hamburg: Nur bei Missbrauchsgefahr kein fliegender Gerichtsstand (Shopbetreiber Blog) Seit drei Jahren gilt bereits das Anti-Abmahn-Gesetz, das auch den fliegenden Gerichtsstand bei Verstößen einschränkt, die in Telemedien oder im elektronischen Geschäftsverkehr begangen werden. Die Auslegung beschäftigt die Gerichte jedoch weiterhin. Das OLG Hamburg entschied nun, dass die Beschränkung des fliegenden Gerichtsstands gem. § 14 Abs. 2 S. 3 Nr. 1 UWG nicht für solche Fälle gelte, in denen von einer besonderen Gefahr des Missbrauchs in Form eines massenhaften Vorgehens nicht auszugehen ist.