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BfN Pressemitteilung
Bonn, 14. November 2016: Mit den "Bildern und Geschichten der Warli
(Indien)" präsentiert das Bundesamt für Naturschutz (BfN) in seiner
aktuellen Kunstausstellung ein etwas anderes Dschungelbuch. Die
Ausstellung ist in dieser Form erstmals in Deutschland zu sehen. Eröffnet
wird sie am Donnerstag, 24. November, um 17.00 Uhr von BfN-Präsidentin
Prof. Beate Jessel. AnschlieÃend gibt der Kurator der Ausstellung,
Johannes Laping, eine kurze Einführung in die Bilder und Geschichten.
Die Warli sind ein indigenes Volk aus Indien, das nicht weit von der
Millionenmetropole Mumbai lebt. Dieser Volksstamm gehört zu den indischen
Ureinwohnern, den sogenannten Adivasi. Etwa 80 Prozent von ihnen leben
bis heute in den verbliebenen Wäldern Indiens, also im Dschungel. Die
natürliche Umwelt bietet den Warli materielle Güter wie Lebensmittel,
Baustoffe und Energie oder auch Heilpflanzen. Dabei nehmen sie die Natur
nicht als potentielle Bedrohung wahr, die es zu beherrschen gilt, wie wir
es aus unserer christlich geprägten Kultur kennen. Vielmehr ist sie
gleichberechtigter Teil ihres Lebens. Die Warli betrachten ihre
natürliche Umwelt als einen wesentlichen Teil ihrer Kultur und
respektieren sie vorbehaltlos. "Ich bin davon überzeugt, dass wir in der
Auseinandersetzung mit oftmals und fälschlicherweise als 'primitiv'
dargestellten Völkern vieles über den Umgang mit der Natur lernen und
unseren Horizont erweitern können", sagt BfN-Präsidentin Prof. Beate
Jessel zur neuen Ausstellung in ihrem Haus.
Die Warli überliefern ihre Werte und Traditionen traditionell mündlich in
Form von Parabeln und Geschichten. Die indische Organisation "Kashtakari
Sanghatna" ("Organisation der Arbeitenden") hat viele dieser Geschichten
aufgeschrieben, um sie zu erhalten und einem breiteren Publikum
zugänglich zu machen. Zusätzlich haben Künstler der Warli Bilder zu den
Geschichten gemalt. Die bildliche Gestaltung ist dabei von den
traditionellen Darstellungen der Muttergottheit abgeleitet, die
üblicherweise auf dem Lehmboden oder auf den Lehmwänden der Häuser bei
den Hochzeitsriten angebracht werden.
Die "Adivasi-Koordination", eine private deutsche Unterstützergruppe, hat
einige der Geschichten aus dem Dschungel ins Deutsche übertragen und die
dazu gehörigen Bilder aus Indien nach Deutschland gebracht. Sie geben
einen tiefen und bisher nur wenig beachteten Einblick in die Kultur der
indischen Ureinwohner.
Die Ausstellung "Bilder und Geschichten der Warli (Indien)" ist von 25.
November 2016 bis 31. März 2017 in der Bibliothek des BfN zu sehen. Die
Ãffnungszeiten: montags bis freitags, jeweils 9.00 bis 16.00 Uhr. An
Feiertagen ist die Ausstellung geschlossen. Das Bundesamt für Naturschutz
befindet sich in der KonstantinstraÃe 110 in 53179 Bonn-Rüngsdorf.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter:
http://www.bfn.de/0401_pm.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=5938
Hrsg: Bundesamt für Naturschutz
Referat Presse/Ãffentlichkeitsarbeit
KonstantinstraÃe 110
53179 Bonn
Fon: 0228/8491 - 4444
Fax: 0228/8491 - 1039
presse@bfn.de
www.bfn.de
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