Liebe Leserinnen und Leser,
Für die großen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungshäuser ist es gerade keine einfache Zeit: Wegen der Coronakrise haben viele Unternehmen geplante Projekte auf Eis gelegt. Viele Beratungen rechnen mit Umsatzeinbußen und reagieren daher mit Cost Cutting. Das Prüfungsgeschäft wiederum könnte durch den Wirecard-Skandal einen nachhaltigen Reputationsschaden erleiden. Und jetzt auch noch diese Nachricht: Im Kampf um die besten Wirtschaftsabsolventen büßen die Big Four an Popularität ein. Das zeigt eine Befragung des Marktforschungsunternehmens Trendence. Noch halten sich die Rückgänge von EY, KPMG und Co. zwar in Grenzen, allerdings sind Corona und Wirecard in der Umfrage auch noch nicht erfasst. Für die Big Four dürfte der Kampf um die besten Talente also spätestens im kommenden Jahr schwieriger werden. Oder ketzerisch ausgedrückt: Sie können sich ja mal bei den Banken erkundigen, wie die Finanzkrise das Recruiting dort veränderte.
Eine späte Genugtuung könnte dagegen die Deutsche Börse erfahren. Sie musste im vergangenen Jahr hinnehmen, dass die Londoner Börse ihr die Devisenhandelsplattform FXall vor der Nase wegschnappte. Jetzt dürfte dieser Deal die Briten zu Konzessionen zwingen, von der die Deutsche Börse profitieren könnte.
Viel Gewinn beim Lesen und ein schönes Wochenende wünscht,
Ihre
Desirée Buchholz |
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Big Four
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| Ausgabe Juli/August 2020 | Die Top-Banken – Und wie sie die Coronakrise bewältigen
Weitere Themen: | | Ceconomy – So will CFO Karin Sonnenmoser den Händler retten |
| | Gehälter – Sind die Dax-Finanzchefinnen im Nachteil? |
| | Fintechs – Wie Corona die Kreditplattformen verändert |
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