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Startschuss für Workshops im Katzensprung-Projekt
Startschuss für Workshops im Katzensprung-Projekt

Teilnehmer*innen des ersten Katzensprung-Workshops im Naturpark Habichtswald

 

Ende Januar startete das Vorhaben, ein Naturpark-Partner-Netzwerk aufzubauen, in den ersten vier Naturparken: Habichtswald, Eichsfeld-Hainich-Werratal, Teutoburger Wald / Eggegebirge und Rhein Taunus mit Akteuren und Betrieben aus den jeweiligen Regionen und Tourismusdestinationen.

Gemeinsam mit dem Verband Deutscher Naturparke e.V. (VDN) haben die Naturparke im Vorfeld interessierte und engagierte Akteure aus der Region zu einem Auftakt-Workshop eingeladen. „Wir möchten den nachhaltigen und klimaschonenden Tourismus in unserer Region stärken. Hierfür benötigen wir ein starkes Netzwerk mit engagierten Betrieben und Akteuren, die sich gemeinsam mit uns für dieses Ziel einsetzen“, erklärt Claudia Wilhelm, Leiterin des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal. „Unser Ziel ist es, diese Akteure als „Naturpark-Partner“ auszuzeichnen, um ihr Engagement für unsere Region auch nach außen sichtbar zu machen.“

 

Teilnehmer*innen am ersten Katzensprung-Workshop im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

 

Martina Leicher, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim VDN, leitet jeweils federführend durch den Workshop-Tag: „Wir stellen das Partner-Programm und die Kriterien vor und geben kurze Impulse zum Thema nachhaltiger Tourismus und Klimaschutz sowie Trends und Gästeerwartungen. Aber der Fokus liegt in jedem Naturpark ganz klar darauf, dass sich die Teilnehmenden persönlich kennenlernen, Synergien entdecken und anfangen, sich zu vernetzen. Am Ende des Tages können die Akteure anhand der Kriterien und Maßnahmenliste des bundesweiten Partner-Programms für ihren Betrieb eine Art „0-Messung“/Standortbestimmung durchführen, um zu sehen, wie sie selbst in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz aufgestellt sind.“

 

Teilnehmer*innen während des Workshops im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal

 

Die Workshops finden im Rahmen des bundesweiten Projektes „Katzensprung 2.0 – Aktiv für den Klimaschutz im Deutschlandtourismus statt“ und werden vom VDN gemeinsam mit der TU Berlin, der FH Münster und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie durchgeführt. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative. Insgesamt gibt es Modell-Naturparke im Projekt „Katzensprung 2.0“, die sich im Vorfeld erfolgreich beim VDN um die Teilnahme beworben haben. „Hauptinhalt des Vorhabens ist die zeitgleiche Umsetzung des Naturpark-Partner-Programms in den 19 Modell-Naturparken. Damit soll eine breite Basis gelegt werden, damit zukünftig in möglichst vielen der aktuell 104 Naturparke solche Partner-Netzwerke entstehen können“, betont Martina Leicher.

Das Projekt läuft noch bis Ende 2024 und nach dem Auftakt-Workshop folgen in allen 19 Naturparken drei weitere Veranstaltungen. Bei dem nächsten Workshop wird der Schwerpunkt auf nachhaltiger und klimaschonender Gastronomie liegen. Die Gastronomen werden die Möglichkeit haben, ihre Speisekarten hinsichtlich Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu prüfen. Sie bekommen viele Tipps an die Hand, wie der CO2-Fußabdruck ihrer Speisen gesenkt werden kann und wie man Gäste zu einer nachhaltigen Speisenwahl bewegen kann. „Die Betriebe erhielten Handwerkszeug, dass sie auch wirklich im Betrieb nutzen können“, sagt Projektmanagerin Annika Ludolph vom Naturpark Habichtswald.

 

Teilnehmer*innen des Katzensprung-Workshops im Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge

 

Der Erfahrungsaustausch und die Vernetzung der Betriebe steht während der gesamten Projektlaufzeit im Fokus, denn Ziele des Katzensprung-Projektes insgesamt sind die höhere Sichtbarkeit der lokalen Anbieter für Bewohner*innen und Besucher*innen im jeweiligen Naturpark und damit verbunden die bessere Vermarktung lokaler Angebote und Produkte sowie die Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe.

„Nach den ersten vier durchgeführten Workshops können wir sagen: wir merken schon während des ersten Termins, wie durch das Kennenlernen und die Vernetzung ganz neue Kooperationen entstehen: so will zum Beispiel eine Hotelbesitzerin aus dem Naturpark Rhein Taunus in Zukunft ihren Honig für das Frühstücksbuffet bei einer lokalen Imkerin aus dem neuen Netzwerk beziehen. Und im Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge haben die Hoteliers und Tourismusorganisationen neue Anbieter für attraktive Aktivitäten und Führungen kennengelernt, die sie als Tipps an ihre Gäste weitergeben können“, so Martina Leicher. Auch Geschäftsführer Jürgen Depenbrock vom Naturpark Habichtswald ist begeistert: „Wir freuen uns jetzt richtig darauf, mit den Betrieben weiter in das Projekt Katzensprung einzusteigen und gemeinsam den Weg zum Partner-Netzwerk zu beschreiten.“

 

Über das Projekt „Katzensprung 2.0 – Aktiv für den Klimaschutz im Deutschlandtourismus“

Das Projekt „Katzensprung 2.0 – Aktiv für den Klimaschutz im Deutschlandtourismus“ wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Das Vorhaben ist eine Fortführung des erfolgreichen Pilotprojektes „Katzensprung. Kleine Wege.Große Erlebnisse“ und die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre.

Der VDN führt das Projekt im Verbund mit dem Institut für Nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft an der FH Münster, der Technische Universität Berlin – Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre (TUB) sowie der Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durch.

www.katzensprung-deutschland.de

 

 

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ISSN 2196-5730
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