Erneuerbare Wärme statt sozialer Kälte

Achtung: Die BILD könnte das zentrale Klimaschutz-Projekt der Ampel kippen! Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) plant, unsere Heizungen bis 2045 klimafit und bezahlbar zu machen. Doch weil der Springer-Konzern gegen den Plan schießt, droht die FDP, das Projekt zu stoppen. Stell Dich mit Deiner Unterschrift gegen die Blockade von BILD & FDP – und fordere sozial gerechtes, klimafreundliches Heizen.

Hallo John,

es wäre der große Wurf der Ampel beim Klimaschutz: der vollständige Umstieg auf erneuerbares Heizen. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat einen Plan vorgelegt, der das in den nächsten 20 Jahren möglich macht. Im Neubau soll es nur noch klimafreundliche Heizungen geben, alte werden schrittweise ausgetauscht. Eine sozial gestaffelte Förderung macht den Umbau für alle Einkommen möglich.[1] Stärkt man dazu noch das Heizungshandwerk, wird das Projekt Wärmewende ein Erfolg. Das ist auch bitter nötig. Die Union hat den Umstieg auf klimagerechtes Heizen jahrelang verhindert.[2]

Doch der Plan hat mächtige Gegner. Große Immobilienkonzerne sträuben sich, in die Umrüstung zu investieren. Und die FDP, die auf diese Klientel schielt, blockiert das Vorhaben – unterstützt durch die Schmutzkampagne der BILD.[3] In neun Tagen knallt alles aufeinander: Beim Koalitionsgipfel am 26. März wollen die Ampel-Spitzen das Thema endgültig klären, das Ergebnis ist unvorhersehbar.

Bring Deine Stimme jetzt mit an den Konferenztisch: Wenn FDP-Chef Christian Lindner mit der BILD unterm Arm auftaucht, soll Robert Habeck ihm etwas entgegensetzen können – einen fetten Stapel mit über 100.000 Unterschriften, die eine gerechte Wärmewende fordern. Sobald die Unterschriften zusammen sind, ziehen wir vor das Wirtschaftsministerium, um sie an Habeck zu übergeben. Er soll sich für klimafreundliche Heizungen und umfassende Förderung stark machen. Dafür brauchen wir Dich, John. Stell Dich hinter das Wärme-Programm – und gegen die Angstmacherei von BILD und FDP.

Es ist völlig klar, dass die Wärmewende nicht von heute auf morgen klappen kann. Die meisten alten Kessel werden noch viele Jahre weiterlaufen. Doch wir brauchen jetzt neue Regeln – damit nicht im Neubau landet, was eh keine Zukunft hat. Wer mit einer neuen Heizung einen Beitrag zum Klimaschutz leisten will, braucht rechtliche Sicherheit und finanzielle Hilfe. So hat es Habeck angekündigt und dahinter darf er nicht zurücktreten. Das gilt besonders für Privatpersonen und Menschen mit wenig Einkommen. Dadurch wird Heizen klimafreundlich und dauerhaft bezahlbar.

Und ja, es stimmt: 30 Millionen Öl- und Gasheizungen umrüsten – das ist eine Mammutaufgabe für Deutschlands Heizungsfirmen. Gerade deshalb dürfen wir jetzt keine Zeit verlieren. Der Generalsekretär des Handwerksverbandes ZDH findet: Jetzt Anreize für einen schnellen Austausch von Heizungen zu setzen, ist sinnvoll.[3] Denn das gibt Betrieben die Sicherheit, in Zukunft bei Weiterbildungen und Investitionen auf klimafreundliche Technologien zu setzen.

Realistisch betrachtet muss der Umbau kommen, und zwar innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte. Sonst verpasst Deutschland es, bis 2045 klimaneutral zu sein. Die Ampel hat jetzt die Chance, die Wärmewende vorausschauend und sozial gerecht zu gestalten. Dafür muss Habeck das Programm beim Koalitionsgipfel in neun Tagen durchsetzen. Samt Förderung und Perspektiven fürs Handwerk. Das fordern wir jetzt gemeinsam mit Deutscher Umwelthilfe und Mieterbund. Stellen sich jetzt genug Menschen hinter den Appell, zeigt das der Koalition: Wir Bürger*innen lassen uns nicht von der BILD aufwiegeln und unterstützen klimafreundliche Heizungen. Unterzeichne jetzt gleich, damit wir Habeck die Unterschriften mit in die Verhandlung geben können.

Herzliche Grüße
Lea Lenz, Campaignerin

PS: Zweimal hat die FDP dem Projekt zum Heizungsaustausch schon zugestimmt – im Koalitionsvertrag und dann noch einmal im Koalitionsausschuss vor einem Jahr.[4] Jetzt auf einmal blockieren, weil BILD und Immobilienkonzerne Stimmung machen: Damit darf die FDP nicht durchkommen. Unterzeichne jetzt für einen klimafreundlichen und sozial gerechten Heizungsplan!

[1]„Habeck will Heizungsumstieg mit Milliardenprogramm fördern“, Spiegel Online, 9. März 2023

[2]„Union stoppt Gesetz für effizientere Gebäude“, Tagesspiegel Online, 14. Februar 2017

[3]„FDP will Habecks Heizungspläne stoppen“, Tagesschau Online, 1. März 2023

[4]„Ampel-Streit um Heizungen spitzt sich zu“, Tagesspiegel Online, 1. März 2023