Liebe Leserinnen und Leser,
 

Aber die Checks and Balances! Immer wenn wir in den vergangenen Jahrzehnten mit Staunen und Sorgen auf die größte Demokratie der Welt geblickt haben, wurde uns gesagt: Fürchtet euch nicht, die Checks and Balances dieser großartigen Demokratie werden das austarieren.
 

Gestern Abend nun blickte die ganze Welt auf eine vorübergehende Auszeit dieser Behauptung. Es waren Bilder wie aus einer Barbarei, aber sie kamen vom Parlamentshügel der USA mitten in der Hauptstadt Washington. Der noch amtierende Präsident Donald Trump hatte mit seinen Worten vor Ort einen Mob aufgestachelt, den Kongress zu stürmen, in dem gerade eine Abstimmung zugunsten des neuen US-Präsidenten und Wahlsiegers Joe Biden vorbereitet wurde. Es gab Tote. 
 

Wer es nach fünf Jahren immer noch nicht wahrhaben wollte, musste spätestens gestern erleben: Dieser Mann ist ein Psychopath. Er ist ein Fall für die Psychiatrie und nicht für die Politik. Es ist immer schlimm, wenn Psychopathen in Machtpositionen kommen und sich dort festkrallen. Aber es ist verheerend, wenn es sich dabei um das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika handelt.
 

Doch sind es zugleich die letzten Zuckungen des Trumpismus. Im Bundesstaat Georgia wurde zeitgleich die Mehrheit im Senat und damit in beiden Häusern für Biden und dessen Demokraten sichergestellt. Das sind bessere Bedingungen, als man erwarten konnte für einen Mann, der über die nötigen Gaben zu verfügen scheint, den tiefen Graben wieder zuzuschütten, den Donald Trump gerissen hat. Die Checks and Balances haben am Ende sogar diesen Maniac bezwungen. 
 

Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur

 
 
 
 
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